I
Zwielicht zwischen Schatten und Schicksal
(2941 - 2953 DZ)
Die Blüten der Rittermark fingen an zu verschwinden. Die Luft speiste die Lungen mit dick-fauligem Geruch der Orks. Selbst der Frühling scheute sich zu zeigen sowie das Himmelblau, das sich hinter den grauen Wolken verstecken versuchte. Als Vater und Sohn - im grauen Gewand gehüllt - den Wald erreichten, wurde der Tag zur Nacht. Der faulige Gestank verschwand zwar, dafür wurde es bitterlich kalt. Ohne sich umzudrehen rannte der Vater durch den Dickicht, als würde eine Schar Trolle ihn verfolgen. Er hielt seinen Sohn fest, als er trotz allen Mitteln versuchte sein Tempo stand zu halten, trugen seine kurzen Beine ihn nicht so schnell voran. Je weiter sie in den Düsterwald kamen, desto dichter wurde er. Äste sprangen dem Jungen ins Gesicht und schnitten ihm Wunden ins Fleisch. Er hörte sein Herz pochen, das ihm die Luft aus den Lungen presste und seine Kehle erdrückte. Nahezu verloren schienen seine Sinne, bis sie jedoch von einem ohrenbetäubten, klingenschneidenden Geschrei wieder geweckt wurden. Beide hielten inne, an einer erhellten Lichtung, an der sein Vater versuchte einen neuen Fluchtweg zu erspähen. Er bemerkte hinter sich nur Schatten, die sich schnell näherten. Es waren keine Orks.
Falador, Pelendor’s Sohn - mit dem Blute eines Dunedains in seinen Adern und im Dienste des neuen Königs Bard I. von Thal - wurde schon im frühen Jünglingsalter von dem Tot seiner Schwester geprägt. Sie starb mit zwölf Jahren an einem eisernen Pfeil, der ihre Brust durchbohrte und sie ausbluten ließ. Sie ist einer Orkpatrouille über den Weg gelaufen, die ihr Verhängnis wurde. Ihre zarte Seele wurde von den Orks bepflegt, als sie begannen ihre Gliedmaßen zu zerreißen und sie zu verspeisen. Nur ihren Kopf behielten sie, als Trophäe für ihren Häuptling. Als Pelendor nach seiner Tochter suchte, dessen Spuren der Verwüstung fand, verlor er seinen Verstand und in seinen Augen spiegelte sich nur noch Hass und Verderben. Seit jener Zeit wurde er ein gebrechlicher, kaltherziger Mensch und still und stumm verharrte er in Schuldgefühle. Dies waren die letzten Bilder von seinem Vater, an denen sich Falador nur noch erinnern konnte. Aus Verweiflung suchte er die Ebenen von Celebrant auf, durchstreife die Braunen Lande und die Rittermark, bis er sich in den Schatten zurückzog und den Weg eines einsamen Waldläufers auf sich nahm.
Seine Raubzüge brachten keinen Reichtum ein, sondern nur soviel, wie er für das Überleben benötigte. Er bereicherte sich stattdessen an seinen Erfahrungen. Sein Geschick sich zu Verstecken, an fast jede Wache vorbei zu schleichen, brachte ihn fast sogar Ruhm ein, allerdings nur in ebenso zwielichtigen Gesellschaften, die er zugehörig war. Sein Schicksal verlor sich in seiner Absolution, Ork-Häuptlingen meuchelnd, für die Schandtat an seiner Schwester vor Jahren zu verantworten. Seine Taten blieben nicht im Verborgenen, die sich schnell herumsprachen, ebenso in den Liedern der Menschen, als auch in den Gerüchten und Geschichten der Orks.
Obwohl Waldläufer eher die Einsamkeit aufsuchten, vermachte es ihm die Seestadt Esgaroth aufzusuchen, wo er seine Frau und Ehegattin Ainariël kennen lernte. Mit der Zeit verheilten die tiefen seelischen Wunden Faladors soweit, dass er seine Fähigkeiten im Kampf und in der List den Streitheeren der Menschen von Esgaroth zur Verfügung stellte. Als sein Sohn Falandir schließlich geboren wurde, war Falandir bereits ein ansehnlicher Hauptmann, dessen alten Schandtaten in Vergessenheit gerieten.
Im Dritten Zeitalter des Jahres 2941 sollte der Frieden seiner Familie für immer verstummen. Es war das Jahr des Drachen Smaug, als er die Tür vom Einsamen Berg zerschmetterterte und in rasender Wut auf die Stadt zuflog. Die meisten Menschen der Seestadt waren in ihren Häusern, denn der Wind wehte kalt aus dem Osten und sie froren. Ainariël hielt Falandir auf dem Arm, wärmte ihn, in Decken eingehüllt, und vor den Kamin sitzend, während sein Vater genüsslich seinen Pfeifenkraut rauchte. Da leuchtete plötzlich in den Vorbergen, am Ende des Sees, ein helles Licht auf, wie schieres Gold zu glühen.
„Der König unter dem Berg!“ schrie die Menge.
„Sein Kronschatz schimmert sonnengleich, sein Gold trägt jeder Fluss im Reich!“, riefen sie.
Überall öffneten sich Fenster. Sie schauten dem grellen Licht entgegen, das sich in weiter Ferne bildete, aber sich rapide näherte. „Zu den Waffen, zu den Waffen. Der Drache kommt!“, rief ein Mann mit grimmiger Stimme. Immer gewaltiger, blendend heller wurde die Gestalt, wie ein bedrohender Schatten der sich ihrer bemächtigt. Falador handelte schnell. Legte ein Mantel über seine Frau, griff zu seinem Waffenbündel und legte seinen Kapuzenumhang um. Einen Augenblick lang denkend und schweigend verhüllt, schaute Falador in die verunsicherten Augen der Mutter seines Kindes.
„Bleibe nicht im Haus! Suche den See auf, nimm ein Boot und fahre fort! Hier ist es nicht mehr sicher!“, forderte er.
Ehe sie das Wort ergreifen konnte, packte er sie am Arm und riss sie aus dem Haus. Die Straßen waren überfüllt, denn jeder Krieger war in Waffen, jeder Bolzen und jeder Pfeil lag griffbereit, jedes Gefäß mit Wasser gefüllt. Mitten in das Geschrei und Jammern brach der Drache über sie herein. Innerhalb der Flut der Menschen liefen sie beide zum See, als der Drache brüllend über sie hinweg flog. Ein Hagel dunkler Pfeile fauchte ihm entgegen und prasselte gegen seine Schuppen oder entzündeten sich in Smaugs vernichtendem Atem. Falador erblickte den Mann mit der grimmigen Stimme, der den Bogenschützen Mut zu rief. Seine einzig erloschene Flamme entzündete sich erneut, Kampfeslust und Blutdurst, allerdings aus anderen Gründen, die nicht aus Wut sondern durch den Mut der Menschen entfachte. Er hielt inne und umarmte seine Familie, küsste Ainariël auf die Stirn und lächelte. Dann verloren sie ihn in den Massen.
Feuer schoss den Drachen aus dem Maul. Für eine Weile kreiste er hoch in der Luft und erleuchtete den ganzen See. Den Feuersturm erfasste ein Haus nach dem anderen und es krachte zusammen. Kein Pfeil hielt Smaug zurück, keiner verletzte ihn mehr als ein Mückenstich drüben in den Sümpfen. Schon sprangen an allen Seiten der Inselstadt die Menschen ins Wasser. Frauen und Kinder flüchteten in die Lastboote des Markthafens. Kummer und Trauer herrschten, wo vor noch gar nicht langer Zeit die alten Lieder über die Zwerge und die kommenden frohen und heiteren Zeiten erklungen waren. Falador rannte zu der Schar Bogenschützen, die zwischen den brennenden Häusern stand hielten, spannte seinen Bogen und legte einen Pfeil in die Sehne. Als er den riesigen Schatten im Himmel erblickte, fühlte er eine Vertrautheit, die er bei den Meuchelmorden empfand. Der Pfeil verließ die Sehne und zischte geradewegs gen Drachen entgegen, doch prallte wie bei einer Steinmauer einfach von den Schuppen ab. Sein Ehrgeiz verlor sich in seinen Gedanken, einem Koloss gegenüberzustehen und zum ersten Mal nichts ausrichten zu können, so dass er regungslos blieb. Dennoch hörte er die grimmige Stimme erneut, die ihm Hoffnung schenkte. Es war Bard mit dem steinernen Gesicht und führte die Bogenschützen an, als plötzlich über ihn eine Feuersbrunst den Platz erhellte. Nur den Ruck spürte er, als Falador ihn zu Hilfe kam und - Brennungen erlitt. Dicht neben Bard prasselten die Flammen nieder - unter ihnen war mein Vater. Die Männer löschten ihn - er war für immer entstellt. Seine Schmerzen verloren sich in jenem Augenblick, als er Ainariël weinend, ihren Sohn noch immer in den Armen, in der Mitte des Platzes sah, zurückkehrt aus Angst ihn zu verlieren, dicht neben ihr die brennenden Feuerwände und über ihr der bedrohende Schatten, der sich ihr näherte. Die Schreie Faladors übertönte das Gejammer der Menschen, worauf auch Bard aufmerksam wurde und gerade zu sich kam. Falador krümmte sich am Boden und versuchte seiner Familie zur Hilfe zu eilen, doch konnte er es nicht. Der Feuerball vermochte niemanden aufzuhalten. Der Schutz, den sein Sohn Falandir in diesem Augenblick hatte, war die sterbliche Hülle seiner eigenen Mutter. Durch ihr konnten die Flammen nicht gleich zu ihm hindurch dringen bis Bard ihn noch rechtzeitig aus den brennenden Händen seiner Mutter befreite, woraufhin mein Vater sein Bewusstsein verlor. Bard überließ Falandir einen Offizier und stellte sich erneut dem Kampf gegen die Kreatur. Er zog die Bogensehne bis ans Ohr. Der Drache flog niedrig kreisend zurück. Der große Eibenbogen schwirrte und der schwarze Pfeil verließ in gradem Flug die Sehne, geradewegs hinauf zu jenem stumpfen Fleck in der linken Brustseite, über dem sich die Vordertatze zum Schlag erhoben hatte. Der Pfeil schlug ein und mit einem Schrei, der Menschen ertauben ließ, Bäume fällte und Steine zersplitterte, schoss Smaug feuerspeisend in die Höhe, überschlug sich und krachte von oben zu Tode getroffen herab. Was mit dem neugekrönten König von Thal Bard I. geschah ist allerdings eine andere Geschichte.

Die fürstliche Verpflegung auf Anordnung Bard I. persönlich Falador zu gute kam, heilte ihn allerdings nur oberflächlich. Seine Wunden drangen tief erneut in sein Herz, dessen er bewusst wurde, was er verlor und was ihm blieb. Seine Augen waren weit geöffnet, aber dennoch zeigte er keine Reaktion. Er lebte zurückgezogen und in seelischster Trauer. So fiel Leid ist ihm widerfahren, so viele Tote. Er erschien auch nicht zur Siegesfeier, zu Ehren ihm gebühren war, dessen Rettung des Königs alle ein Recht hatten, dies zu erfahren. Stattdessen nahm er seinen Sohn und ging fort, allein unter wandelnden Bäumen und dem dichtem Taunebel des Düsterwaldes, über die Alte Furt zu Elronds Haus. Litheth und Aglarhílol nahmen sich seinem Jungen an, wie einst Beltharim, der Großvater von Pelendor, dessen Freundschaft schon viele Jahre lang andauerte. Aglarhílol bestand allerdings darauf ihn zu begleiten, mit der Hoffnung, ihn in seiner Trauer beizustehen und ihn wieder auf den Pfad der Vernunft zu führen.
Falandir sah seinen Vater und Aglarhílol viele Jahre nicht mehr, während er bei seiner Elbenmutter aufwuchs. Es war das Zeitalter der letzten Zusammenkunft des Weißen Rates, als Saruman vor gab, er habe entdeckt, dass der Eine Ring den Anduin hinunter ins Meer gespült worden sei und sich nach Isengart zurückzog. Es war jener Tag als unerhofft sein Vater erschien. Das erste Mal, leiblich in Gestalt, die mit viele Narben verziert und mit Brandflecken erfüllte war. Seine Haut fühlte sich an wie hartes Leder. Falandir empfand für ihn aber keine Vaterliebe, dessen er sich bewusst war. Er sprach mit ihm auch nicht viele Worte. Er hatte andere Absichten ihn wieder zu sehen und führte ein langes Gespräch mit Litheth über seine Rückkehr.
In dieser Nacht, welche die Letzte für Falandir in Bruchtal sein würde, trat sein Vater in sein Zimmer, zerstreut in Gedanken und mit der einzigen Bitte, ihn zu begleiten. Der Junge scheute sich mit ihm zu gehen, doch Litheth unter tränenden Augen pflichtete Falador bei. Er hatte sie niemals in solch tiefster Trauer erlebt. Sie zu verlassen erschien Falandir ebenso schwer und ungerecht, so weinte er, vor Angst, sie nicht wieder zu sehen.
„Du wirst es eines Tages verstehen. Nun geh, ich folge deinem Vater. Ihr müsst fort, ihr seid hier nicht mehr sicher. le linnon im Falandir.“, waren die letzten Worten seiner Elbenmutter.
Die Tage wurden dunkler und mit der Hoffnung erfüllt zu erfahren, warum sein Vater nach langer Zeit ihn aus sein friedliches Leben riss. Die durchdringliche Stille, die von seinem Vater ausging, umhüllte ihn, wie ein Schleier. Er sprach kein Wort bis zum fünften Tage ihrer Reise. Dann erfuhr er die ganze Wahrheit, den Teil vor seiner Geburt, Smaug’s Schicksal und dessen Folgen.
Die dunklen Tatenseines Vaters blieben nicht in Vergessenheit. Zu den schlimmen Tagen an denen viele Orks ihr Leben an der Mordbelustigung Faladors verloren, worunter auch ansehnliche mächtige Heerführer Mordors und Angmars gehörten, wurden Jene ausgesandt, seinen Vater zu töten und all jene, dessen Blutslinie auf eine lange Geschichte der Könige von Arthedain beruhte. Falandir erfuhr von der Flucht aus den Braunen Landen, den Emyn Muil, als sie von den Heeren Mordor’s verfolgt wurden. Für Aglarhílol gab es leider keine Hoffnung. Als sie versucht hatten den Anduin zu überqueren, haben sie ihn am Flussufer geschnappt und fortgeschleppt. Aus seiner Folterungen erfuhren sie von Falador und seine Herkunft, von seine Vorfahren und von seinem Blut, das durch seine Adern floss, jene Abstammung, die der Herr des Schattens so sehr hasste. Er sandte Zwei von den Neun, dessen Leben gepeinigt von ihrem Herren, verlucht von dem Einen Ring überdauerte. Sie sind ihm auf der Spur und somit schwebte auch sein Sohn in Gefahr. Seine List schenkte ihm einige Wochen, doch nicht genug, um Falandir rechtzeitig in Sicherheit zu bringen.
„Wenn man der Gefahr trotzen will, dann stelle dich dem Feind, aber handle mit List, womit er nicht rechnen wird.
Eine kleine Scharr von Dunedain aus Gondor werden dich deiner annehmen. Unter ihnen sind einige der Waldläufer von Ithilien und ein Halbelb, der sie anführt. Er wird dich lehren, wie du den Feind trotzen kannst, auch wenn es aussichtslos erscheint. Hüte sein Wissen! Bewahre, was er dir anvertraut. Eines Tages wird es dir von nutzen sein!"
Es waren keine Orks, die sie verfolgten. Das Geschrei der Nazguls hörte man jetzt deutlich, schmerzvoller als zuvor, wie eine Wunde einer Klinge, brannte es in den Ohren. Sein Vater zuckte das Schwert aus der Scheide, das schimmernde Metall suchend. Dann plötzlich trat einer von den Neun aus den Schatten. Sein Ross, pechschwarz und mit glühenden roten Augen, sein Blick durchdringend, lief Falador ihnen entgegen. Und hinter ihnen, ein weiterer Diener von Morder, stieg vom Pferd ab und zog sein Schwert.
"WEICHET VON MEINEM SOHN!“, schrie der verweifelte Vater und schwang sein Schwert. Es kreuzten sich die Klingen. Als des Schwertes des anderen den Kampf suchte, mit einem Dolch aus dem Hosenbein ziehend mein Vater dessen Angriff parierte, und elegant mit der anderen den Feind auf Distanz hielt, hielt Falandir stattdessen den Atem an. Welch Geschick im Umgang mit zwei Waffen, als würde sein Vater um die Nazguls tanzen. Aber er war nicht gegen die Bosheit gewappnet. Aus den Reihen des Kampfes trat einer aus, suchend den Jungen, um die Stärke seines Vaters zu bändigen. Als der Schatten auf Falandir zu trat und sein Schwert erhob, eilte Falador herbei, warf seinen Dolch, doch dieser verlor sich im Schatten. Der Nazgul lachte und widmete sich wieder seinen Sohn. Falador stieß die Klinge seines Schwertes in den Hinterkopf des Einen, doch es schien kein Leben unter seinem dunklen Gewand zu existieren. Dann durchbohrte eine scharfe Klinge stattdessen seinen Brustkorb. Er schrie und fiel auf die Knie. Er schaute Falandir in die Augen und rief mit letzter Kraft ihm zu:
„Flieh, du Narr!“
Dann enthaupteten sie ihn. Sein lebloser Körper fiel zu Boden und Falandir blieb stumm. Seine Angst lähmte ihn, ließ ihn erstarren und er konnte nicht fortlaufen, auch dann nicht, als die beiden Nazguls sich ihm näherten. Er hörte nur ein Zischen, dicht an seinem Ohr vorbei, als einer von den Beiden aufschrie, mit einem entsetzlichen Geschrei, das seine Sinne in den Wahnsinn trieb. Dann erfolgte das zweite Zischen. Ein brennender Pfeil flog aus dem dunklen dichten Wald und durchdrang die Kehle des Zweiten. Aus der Dunkelheit stieg eine ebenso düstergekleidete Gestalt empor, in der einen Hand eine Fackel, in der anderen ein Schwert, und stellte sich ihnen. Ihre Angst vor dem Feuer ließ sie den Kampf abbrechen und fliehen. Verhüllt in der Kapuze konnte Falandir die Person nicht erkennen, die ihm geholfen hatte, dennoch fürchtete er sich vor ihr. Als sie sich näherte, kroch er auf allen Vieren und drückte sich fest gegen einen Baumstumpf. Dennoch reichte sie ihm die Hand.
„Hab keine Angst. Ich bringe dich fort von hier.“, sprach er mit ruhiger Stimme.
„Wer seid ihr?“, wunderte er sich.
„Ein Freund, aber nenn mich Amdir!“
Falandir fiel es schwer von seinem Vater Abschied zu nehmen. Amdir trat zur Leiche, kniete vor ihr und sprach Worte in einer fremden Sprache. Falandir verstand nicht was er tat. Kannte er ihn? Womöglich von früher? Dann kehrte er zu ihm zurück, in der Hand den Umhang seines Vaters. So verließen sie den Ort und kehrten nie wieder dorthin zurück.