Der Pfad in die Tiefe

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Eldatirmo
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Eldatirmo »

Plötzlich ist er aus dem Dunklen aufgetaucht, als wäre nie etwas gewesen …. Egin ! Etwas mitgenommen aber doch gesund und Wohlbehalten.
Zuvor habe ich mich in Delfblick nach den anderen umgeschaut. Zunächst ohne Erfolg dach dann traf ich zumindest Tharbakin. Da er wie meist nur Unhöflichkeiten übrig hatte, wechselte ich nur ein paar Worte mit ihm und suchte weiter und fand … Garlond. Die Sache mit Turaleth und mir scheint ihm zu schaffen zu machen. Wir reden eine weile miteinander. Er möchte wissen wieso ich das getan habe und wieso ich Turaleth nicht einfach entwaffnet hätte. Narr … aber er ist in Ordnung. Viel hätte ich zu diesem Thema sagen können doch einige Sätze müssen langen. Mir ist nicht danach, über diese …. Sache zu reden. Jung und unerfahren … dachte ich.
Von den anderen immer noch keine Spur. Gerade beschließe ich, Irniesuils bitte nochmals nachzukommen und alleine auf eigene Faust nach Egin zu suchen, da steht er plötzlich neben mir. Er berichtet etwas von seiner Reise und das er keine Spur von Turaleth gefunden hätte.
Für einen Moment erwäge ich doch tatsächlich selbst nach Turaleth zu suchen um es zu beenden ! Irniesuil meinte zwar vor kurzem, sie können nichts dafür, doch nutz mir das wenig, sollte sie mir irgendwann doch über den Weg laufen und mir einen Hinterhalt stellen. Ärgerlich schüttelte ich meinen Kopf leicht und achtete nicht mehr auf das Gespräch der anderen. Ich hatte getan was ich tun musste, ich bereue es nicht ! Aber so etwas …. NEIN !

Also was nun. Meine Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf Garlond und Egin. Sie unterhalten sich, scheinen Ziellos. Also beschließe ich, den Weg weiter zu gehen, bis nach Lorien. Kurz verabschiede ich mich und gehe meine Habseligkeiten packen. Gerade bin ich fertig, da steht Garlond vor mir und meint er möchte mitreisen und ich solle ihm doch einiges Lehren. Geradezu lächerlich, als würde ich einem Menschen das Kriegshandwerk beibringen möchten. Doch bringe ich es nicht über das Herz ihn weg zu schicken. Also gestatte ich ihm zumindest mit mir zu kommen. Wir brechen also auf, ohne die anderen. Unsere Gruppe scheint eh zerstreut und ohne Ziel.

Schmale Treppen, lange Gänge und riesige Hallen. Langsam gehen wir den Weg entlang. Ab und an treffen wir auf Orks. Keiner von ihnen überlebt diese Begegnung.
Nach vielen Stunden des Weges, fällt mir ein das Garlond ein Mensch auch mal eine Pause brauch. Auch wenn er die ganze Zeit, ohne zu klagen, marschiert ist. Also suchen wir uns eine geschützte Stelle, die nur von 2 Seiten angegriffen werden kann. Ich mache ein kleines Feuer und Garlond legt sich an das Feuer. Nach einigen leise gesprochenen Worten, schließt er seine Augen …..
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Turaleth
emig
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Traum aus der Vergangenheit: Für Immer

Beitrag von Turaleth »

Die Stimmen … der Kampf … der Sturz … Schwäche … Dunkelheit …. und dann … Erinnerung …
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Ein großes, kreisrundes Zimmer, fast schon ein Saal, mit Wänden aus filigran behauenem Stein und einer hohen, spitz zulaufenden Kuppel. Bodentiefe, ebenfalls spitz zulaufende Fenster sind in regelmäßigen Abständen ringsherum angeordnet. Der Blick nach draußen zeigt ringsherum weitläufige Länder, mit Wäldern, Steppen, Flüssen und Gebirgszügen am Horizont - das Kuppelzimmer befindet sich offensichtlich auf einem hohen Turm.

Eine leichte Brise weht durch den Raum – gerade genug um die exotisch duftenden Rauchschwaden aus fein gearbeiteten Feuerbecken etwas im Raum zu verteilen. Einige Bedienstete in schlichten leinenen Gewändern stehen vor den breiten Stufen einer Treppe, die aus dem Raum nach unten führt.

In der Mitte des Raums liegen prachtvolle Teppich, auf denen ein luxuriöser Diwan steht. Darauf liegt lässig eine in leichte Stoffe gekleidete Elbenfrau, sie stützt dabei Ihren linken Ellenbogen auf einem niedrigen Tisch ab. Ihren Unterarm hat sie auf dem Tisch abgelegt. Sie verfolgt mit eher mäßigem Interesse, wie ein Mann, der ebenfalls in ein lockeres Gewand gekleidet ist und neben der Liege auf dem Boden sitzt, mit einer dünnen Nadel künstlerisch eine Tätowierung auf der Innenseite ihres Unterarms anbringt. Die beiden scheinen sich dabei mit einer lockeren, neckischen Unterhaltung die Zeit zu vertreiben.

Das soll deine Überraschung sein? Als ich sagte, ich möchte dich immer an meiner Seite haben, meinte ich wirklich dich und nicht einfach nur dein Symbol auf meinem Unterarm. Ich hätte gedacht dass du dich etwas mehr anstrengst.
Das Symbol ist nur ein Teil meines Geschenks für dich, Liebste. Und sei unbesorgt, in gewisser Weise wird ein Teil von mir immer bei Dir sein, wenn ich fertig bin. Er lächelt leicht – ein kaum zu deutendes Lächeln, doch die Elbe erwidert das Lächeln unbekümmert.
Ich hoffe, dass das bald sein wird … habe ich Dir schon gesagt dass das weh tut? Was gibt das eigentlich … ich kann noch nichts richtig erkennen … ist das dort etwa ein Dolch … und das andere dort eine Schlange … die sich um den Dolch herum windet … sieht aber irgendwie hässlich aus, findest Du nicht?Die Elbe lächelt herausfordernd, und auch der Mann lächelt abermals … immer mit einem seltsamen Ausdruck und nur angedeutet, als er darauf erwidert:
Schmerzen sind leider ein unvermeidbarer Teil dieses Prozesses, und das Symbol ist nur ein Teil davon … Hör zu … ich werde ein Band zwischen uns knüpfen, dass nicht mehr zerreißen wird. Ein Teil von mir wird immer bei Dir sein. Du wirst in der Lage sein, meine Stimme von überall her zu hören. Das Symbol – ich werde einen Zauber darauf legen, wer es auf Deinem Unterarm sieht, wird wissen wer Du bist und woher Du kommst, und jede Deiner Anweisungen befolgen ... und sei es, hier auf dem Turm aus dem Fenster zu springen.Der Mann lacht dabei kurz, während die Frau ihn etwas nachdenklich anblickt.
Du weißt, dass ich diese Art von Humor nicht leiden kann. Ich verstehe nicht, was Du meinst. Wie soll das gehen?Wieder lächelt der Mann geheimnisvoll, und fast ist es, als würde ein geheimer Spott sich hinter seinen Zügen verbergen. Aber die Elbe merkt nichts davon, und er spricht weiter.
Ich sagte doch, es ist eine Überraschung. Du wirst es mögen, glaub mir.Er lacht kurz, dann macht er eine ausschweifende Bewegung in den Raum und zu den Fenstern hin.
Hat Dir nicht alles, was Du von mir bekommen hast, bisher Gefallen? Aber hör zu … es wird jetzt weh tun. Du darfst Dich nicht wehren … Du musst es ebenso wollen wie ich. Oder habe ich Dein Vertrauen nicht verdient?Er spielt tiefe Enttäuschung vor, aber sie lächelt zurück und sagt.
Doch, das hast Du. Wenn es Dein Wunsch ist ... wie könnte ich Dir irgendetwas abschlagen.
Gutes Mädchen. Dann sieh mir jetzt in die Augen, und verschließe Deinen Geist nicht, dann werden wir eins sein für immer …


… für immer … für immer … für immer! … für IMMER! … F Ü R I M M E R!

________________________________________________________________

NNNNNNEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNN!

Mein Aufschrei riss mich brutal aus dem Traum in die Wirklichkeit, und das Echo hallte noch einige Zeit nach. Meine Sinne kehrten zurück, und mit ihnen das Gefühl für die Schmerzen am ganzen Körper. Einige Augenblicke schien die Welt nur aus Schmerzen zu bestehen. Doch langsam konnte ich die Augen öffnen, und mich vorsichtig umblicken … in der Dunkelheit. Und ich sah die Felswand neben mir, und wusste wieder wo ich war. Moria … die Stimmen … es gab einen Kampf … gegen Eldatirmo … ich war gestürzt … hier liege ich nun … alleine … ich habe Schmerzen … aber ich lebe noch

Mit diesem Wissen kam die Gewissheit, dass mit dem Schlaf auch der Alptraum aus der Vergangenheit gegangen war. Aber hatte sich die Wirklichkeit, die Reise durch Moria, nicht auch genau dazu entwickelt … zu einem Alptraum?
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Egin
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Egin »

Ergebnislos. In jeder Beziehung ergebnislos. Egin schritt müde die Stufen nach Delfblick wieder hinauf. Unbefriedigend wäre noch ein beschönigender Ausdruck gewesen. Die Orks hatten Turaleth zumindest nicht verschleppt; keine Spur ihrer Präsenz bei ihnen. Danach hatte er wider besseren Wissens noch die ganze westliche Großbinge abgesucht, die engen Schluchten, Hohlwege, diesen ganzen Wirrwarr. Wider besseren Wissens, den auch hier nirgends auch nur ein Hauch ihrer Präsenz. Nur diese faulig-stinkende Atmosphäre jahrhundertelanger orkischer Verpestung. Aber aus der Großbinge heraus hatte sie, verschleppt oder aus eigener Kraft, in dieser kurzen Zeit nicht kommen können. War sie tot? Aber wo war dann ihre Leiche? Wider besseren WIssens hatte er gesucht, vielleicht, weil sinnlose Aktivität immer noch besser war, als dieses vermaledeite Gefühl der Hilflosigkeit auf sich eindrücken zu lassen. Seele und Geist waren müde von der stundenlangen ununterbrochenen Anstrengung. Und da er seine Sinne weit geöffnet hatte, konnte das Übel des orkischen Schmutzes, das hier jeder Stein ausatmete, und Stein gab es hier genug, im Übermaß auf ihn einwirken.
in einer frischeren psychischen Verfassung hätte er wohl erfreuter und amüsierter reagiert, als Eldatirmo ihm mitteilte, das die Gefährten sich Sorgen um ihn gemacht hatten, sogar nach ihm gesucht hätten. So weckte diese Mitteilung in ihm nur etwas wie verblüfftes Unverständnis. Auf ihre Fragen und Sorgen antwortete er optimistischer als er innerlich fühlte, wohl um Ruhe zu haben, sich nicht auf längere Gespräche einlassen zu müssen. Egins Geist war zu erschöpft um noch flexibel reagieren zu können. Auf eine Bemerkung Eldatirmos über Manieren und Menschen reagierte sein Schlagfertigkeitsreflex wie automatisch. Der war so in Übung, daß er zur Not selbständig agieren konnte. Egin wollte nun nur noch abschalten. Daher nahm er gerne auf, daß Irniesuil sich nicht weiter näherte, Eldatirmo und Garlond Richtung Westen aufzubrechen gedachten.
Langsam verabschiedete er sich von den Gefährten und schritt dann Richtung des zwergischen Waffenpflegers. Sein Bogen hatte eine Generalübersicht schon seit langem nötig. Seine überreizten Nerven begannen schon die wohltuend neutrale Atmosphäre emsig-ordentlicher Zwergenaktivität zu genießen. Den Zwergen war es gelungen, den Orkenschmutz an diesem Ort bereits gründlich wegzuwischen. Er würde einfach nur, ohne nachzudenken dem Zwergenmeister bei der Waffenpflege zuschauen.
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Turaleth
emig
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Am Boden des Abgrunds

Beitrag von Turaleth »

Hier saß ich nun, in einer Vertiefung an der Steilwand, an der ich abgestürzt war, sicherlich 15 Meter über dem Boden des Abgrunds. Eine Orkrotte, die sich recht kurzfristig nach meinem Erwachen und meinem lauten Aufschrei durch unüberhörbares Getöse in den Gängen hier unten angekündigt hatte, war nach einigem Gezänk und Geschnüffel wieder abgezogen. Ohne eine Spur von mir zu finden – die Bestien hatten in ihrer grenzenlosen Dummheit sicher auch die letzten Hinweise auf meine Anwesenheit hier unten verwischt. Gut genug für den Moment – hätten sie mich gefunden, so hätte ich kaum gegen sie kämpfen können. Die Schmerzen und das Gefühl der völligen Erschöpfung, dass meinen ganzen Körper einhüllte, machten jede Bewegung zur Herausforderung und zur Qual.

Ich hatte zu einem kleinen Felsvorsprung klettern können, den ich in der fast absoluten Dunkelheit gerade noch ausmachte – und gerade noch rechtzeitig erreichte. Dort ruhte ich mich aus, und ließ in meinen Gedanken die letzten Geschehnisse auf dem Weg durch Moria noch einmal an mir vorüber ziehen. Da waren die dämonischen Stimmen, die mir am Ende den Verstand geraubt hatten und mich Dinge tun ließen, an die ich nicht weiter denken wollte. Nun konnte ich nichts von ihnen hören … es gab nur ein unterschwelliges Rauschen, als würde in der Ferne ein Wasserfall über eine Klippe stürzen …war das Geräusch wirklich, oder nur Trug? Auch das war jedenfalls gut genug für den Moment.

Da war der Sturz von der Klippe – ich hatte einige Male versucht, nach oben zu blicken, und hin und wieder einen Lichtschein ausmachen können. Doch es war klar, dass ich sehr tief gestürzt war – und diesen Sturz eigentlich nicht überlebt haben sollte. Ich erinnerte mich kaum an die Einzelheiten. Eldatirmo schlug mit seinem Schild gegen mich, ich versuchte noch auszuweichen, rutschte dann aber ab in die Leere. Ich war ohnmächtig geworden, bevor ich weit gestürzt war. Ich konnte mich noch an ein stärker werdendes Glühen meiner Rüstung erinnern, und das Gefühl von Hitze. Seltsam … langsam begann ich, die Rüstung systematisch mit den Händen abzutasten. An manchen Stellen fühlte sich das Material merkwürdig glatt und fest an – bei genauerem Hinsehen vermittelten diese Stellen den Eindruck, als seien sie geschmolzen und wieder erstarrt. Doch in der Dunkelheit war genaueres kaum auszumachen. Ich erinnerte mich an Irniesuils Nachricht, dass diese Rüstung mit einer Art Zauber belegt sei – eine Art Schutzzauber. Irgendetwas war mit dieser Rüstung geschehen, und womöglich hatte sie mir das Leben gerettet. Doch wie, das konnte ich mir nicht recht vorstellen. Und ich wollte auch nicht mehr darüber nachdenken. Ich lebte noch, und bis auf die Schmerzen und die Erschöpfung fehlte mir körperlich augenscheinlich nichts – auch das war in dieser Situation gut genug.

Meine Gedanken wendeten sich meinen Gefährten zu – aber konnte ich die Gruppe, mit der ich gemeinsam aufgebrochen war, überhaupt noch Gefährten nennen? Ich hatte Eldatirmo angegriffen – soweit ich mich erinnerte, war er bis vielleicht auf einen Schrecken und einige neue Beulen und Kratzer auf seinem Schild nicht zu Schaden gekommen. Aber was würden sie nun von mir denken? Einige einsame Tränen fanden den Weg über meine Wangen, als mir die Bedeutung dessen, was ich vor kurzem getan hatte, langsam klar wurde. Verrat. Missbrauchtes Vertrauen. Eine Bestie, die mit ihnen gekommen war … das mussten sie in mir sehen. Der Gedanke schmerzte. Selbst wenn ich seit langem niemanden mehr als Freund bezeichnet hatte, hatte ich zu ihnen doch eine gewisse Verbundenheit empfunden. Und jetzt war ich wieder allein, wieder hatte ich alles verloren, ich selbst war verloren an einem unbekannten Ort … Verzweiflung machte sich in mir breit und ich schämte mich für mein Versagen. Und zwischen den kalten Steinen, wo mich niemand hören oder sehen konnte, ließ den Tränen freien Lauf, für eine lange Zeit ….
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Der Alptraum

Beitrag von Tharbakin »

Der Himmel wäre eine Wüste ohne Sterne
Ewiger Sand
Jede Orientierung verloren im Nichts
Ruft dann Eure Trauer gen' Himmel
Betet, dass Euer Herzblut den Funken wieder entzündet
Und der verlorene Stern
wieder gegen das Dunkel anleuchtet.


Eine große Halle, alles Dunkel, eine Gestalt kauert auf dem Boden, rappelt sich langsam auf. "Wo bin ich?", war das Erste was sie dachte. Doch man sah nicht mal seine eigene Hand im Dunkel. Angst umschlich die Gestalt. Vor ihr tauchte ein geisterhafter Schemen auf, der langsam Form annahm. Die Beiden Personen sahen sich zum verwechseln ähnlich. "Tharbakin? Nein! Du bist tot!"

Der Geist sprach mit dunkler, tiefer Stimme: "Ich werde erst sterben, wenn sich niemand mehr an mich erinnert!"
"Was?"
"Du wirst bestraft für das was du tatest!"
"Ich...ich habe dich doch nur erlöst... Du wolltest sterben!"
"Nein... Nie... du bist ein Mörder!"
"Nein, du warst der Mörder!"
"Ich würde niemals Kameraden oder Gefährten im Stich lassen..."
"Was soll ich denn tun? Ganz Moria absuchen?"
"Solange du dich hinter deiner Maske versteckst findest du es nie heraus..."

Nach diesen Worten redete er noch lange auf seinen Bruder ein, dieser schwirrte jedoch nur um ihn herum und beschuldigte ihn mit schriller Stimme als Mörder und Lügner.

Schweißnass schreckte er hoch und sah sich um. Er lag auf seinem Bettzeug in der Großbinge, packte dann sein Schwert und richtete sich auf. Schwer atmend packte er seinen Kram und schnallte sich alles wieder an den Körper, schob das Schwert zurück in die Hülle und ließ das Bettzeug einfach da. Ging dann durch Delfblick und sah sich um...

"Genug der Maskerade und der Angst. Ich habe etwas zu erledigen..." sprach er noch und ging zu der Klippe wo sie abstürzte.
Kelim Kaltschmied
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Kelim Kaltschmied »

Ungeduldig starrt Irniesuil auf den Kristall an der Wand, der in der Zeit der Betrachtung weder schwächer leutetet noch sonst eine Veränderung preis gibt.

"2 Tage !" flucht er leise.
In zwei Tagen erst würde eine Gruppe Zwerge sich Richtung Osten aufmachen. -- Eine Versorgunglieferung,
der er sich anschließen will.
Wo mögen die anderen in 2 Tagen sein ?
Es ist müßig sich den Kopf darüber zu zerbrechen, aber es hilft die Zeit des Wartens zu verkürzen... theoretisch.
Aber je länger er darüber nachdenkt, was alles in den vergangenen 2 Tagen passiert ist,
dann kommt er immer wieder zu dem Ergebnis, das es ein Wunder sein würde, wenn in den kommenden
Tagen sich nicht ähnliches wiederholt.


Zum Glück war wenigstens das Kribbeln in seinen Fingern seit Stunden verschwunden.
Unruhigt, wie eine Säbelzahnkatze auf dem Sprung, läuft Irniesuil durch Delfblick.

Er sieht Egin bei den Handwerkern stehen
und glaubt auch das Gesicht von Larelie im Getümmel der Abenteurer hier oder da erblickt zu haben.
Der eine Mensch ist wieder aufgetaucht .. Tharbakin, so heißt er wohl..
Irniesuil beobachtet ihn, irgendetwas stimmt nicht mit ihm.
Tharbakin verweilt an der Absturzstelle; der Kante in den Abgrund; unschlüssig zu nächst, wie es scheint.
Ein sonderbarer Mensch. Sehr verschlossen und grob scheint er zu sein. Seine Handlungen scheinen Instinkte zu leiten.
Wie bei einem Tier ! - durchfährt es Irniesuil.
Neugierig und forschend, was es für ein Tier sein könnte,
lehnt sich der Elb im Halbschatten einer Säule gegen die Wand und verharrt zunächst regungslos dort ...
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Larelie
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Alles in Hecktig, alles in Bewegung. Die Zwerge packen, anscheinend will ein Trupp von ihnen in naher zukunft weiter in die Mienen dringen.. Ich schaue mich um. Ich suche und suche, nur finde ich niemanden. Wo sind sie hin? Ich sah den Wargmenschen, noch vor ein paar Minuten... Ich blicke umher dann seh ich jemanden. Ich erblicke Irniesuil inmitten des Lagers.. hatte ich ihn übersehen? Ich gehe auf ihn zu und frage ihn ob er wüsste wo die anderen verblieben sind. Er weiss es auch nicht. Der Mensch, Garlond und Eldatirmo fehlen. irniesuil berichtete mir das Egin wieder da sei. Er fragt ob ich mit ihm gesprochen habe Ich verneinte. Wir beschliessen ihn zu suchen und herrauszufinden was er weiss. Ob er weiss wo die anderen sind und ob er Spuren von ihr gefunden hat. Wir finden ihn und fragen ihn... In aller ruhe packt Egin seine pfeife raus, stopft diese und raucht sie genüsslich. Wir warten auf eine Antwort doch scheint er uns nicht zugehört zu haben. Dann redet er davon das es ja dieser "Nolodr" war. Das er etwas gelassener reagieren können und das sich schon alles von alleine regle... Menschen... Ich wusste das sie meist Grob sind aber eine solche kälte ist mir bisher bei noch keinem begegnet wie bei diesem. Es folgt ein langes gespräch in dem Irniesuil immer wieder fassungslos seinen Reaktionen gegenüberstehen.... Irniesuil berichtet ihm von den geschehnissen, dann erzählt er, nachdem der Mensch alle schuld auf die verzauberte Rüstung von Turaleth schob, noch etwas was er wohl von Turaleth selber erfahren hatte. Etwas aus ihrer vergangenheit. Eine düstere Geschichte voller Leid... Turaleth..... nachdem was Irniesuil erzählt ist sie in gefahr... letztlich, nach einer langen Disskusion mit diesem sturen Menschen, einigen wir uns darauf, das wir Turaleth gefangen nehmen müssen und nach Lorien bringen wollen.
Egin will allerdings nach Eldatirmo suchen und Irniesuil will in delfblick auf sie warten. Mich zieht es auch hinaus nach den anderen zu suchen, und den meinen, allerdings entschliesse ich mich in Delfblick zu verweilen und mit Irniesuil zu warten... wenn sie zurückkommt, dann wäre es vielleicht gut wenn er nicht alleine ist....

Jetzt heisst es warten....
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Tharbakin »

Er steht an der Klippe und denkt angestrengt nach.
Turaleth wurde gestoßen, also wird sie mit dem Rücken gen' Boden gefallen sein. Das heißt, sie wird sich nicht bewegen können. Das sie weggerannt ist, ist meiner Meinung nach absurd...
Ich denke, da wir am Grund der Schlucht nichts fanden, dass sie auf einen Vorsprung gestürzt ist. Nunja beweisen kann ichs nicht, aber es ist möglich. Fragt sich nur wie ich dahin komme. Wenn ich hinterher springe breche ich mir auch was. Vielleicht sollte ich Egin oder einen der Elben um Rat fragen. Aber nein, Herr Egin hat bestimmt was anderes vor und die eine Elbe kann mich sowieso nicht ausstehen, mmh typisch Elbe. Denkt nach ein paar Worten von mir nur böses. Is' ja auch egal. Und der andere Elb Irniesul scheint sich gerade selber den Kopf über etwas zu zerbrechen. Ich kann mich also wieder nur auf mich verlassen. Wie ungewöhnlich...

Nun, vielleicht versuche ich mal herunterzuklettern, was natürlich ziemlich gefährlich wäre. Und dann bleibt da noch die Frage wie ich wieder mit oder ohne Turaleth da wieder hochkomme. Könnte schwer werden. Ausserdem bin ich kein besonders guter Kletterer...


Er kratzt sich leicht geistesabwesend am Kopf.

Ich könnte ja mal in die Tiefe brüllen, vielleicht hört man mich ja.

Mit dem Gedanken holt er tief Luft und brüllt Turaleth! in den Abgrund. Während ein paar Zwerge in der Nähe ihn verunsichert anstarren spitzt er die Ohren und schaut in die Dunkelheit unter sich...
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Turaleth
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Aus dem Abgrund

Beitrag von Turaleth »

Ich hatte lange geschlafen in meinem Versteck in der Felswand – doch in der eintönigen Dunkelheit hier unten war kaum zu sagen, wie lange. Der Schlaf war erfrischend und gnädigerweise traumlos. Ich fühlte mich wieder kräftiger, doch mir wurde auch bewusst, dass ich hier nichts zu Essen und nichts zu Trinken hatte, was zu einem Problem werden würde. Doch frisch ausgeruht, kam auch meine Entschlusskraft wieder, und ich stand auf, um damit zu beginnen, etwas Sinnvolles zu tun.

Was sollte ich tun? Ich begann, meine Situation zu überdenken, als ich aus der Vertiefung heraus die Felswand erst nach oben und dann nach unten entlang spähte. Warum war ich eigentlich hier? Eigentlich wollte ich nie nach Moria, einen Ort von dem ich bisher nur gehört hatte – ja, gehört hatte ich aber eher weniger Gutes. Zudem kannte ich micht hier überhaupt nicht aus. Ich musste früher oder später Nahrung finden. Ich wollte weg hier… ich wollte nach Lorien, mit Eldatirmo, von dem ich mir dort Hilfe erhoffte … gegen den Fluch, das versteckte Gebrechen in mir, das mich erst kürzlich wieder um den Verstand gebracht hatte. Doch es war wohl eher unwahrscheinlich, dass er sich dazu noch ohne weiteres bereit finden würde, nach dem was geschehen war …

Ich schob den Gedanken weg. Eldatirmo war im Moment nicht hier, genauso wenig einer der anderen Mitreisenden. Ich würde mich um diese Problematik kümmern, wenn wieder einer von ihnen vor mir stünde. Ich lächelte. Genaugenommen war "diese Problematik" jetzt eher mein Ziel als mein Problem. Also wohin jetzt gehen? Ich musste meine Gefährten wiederfinden. Bei dem Versuch, hier unten alleine einen Weg aus dem Labyrinth der Gänge zu finden, gab es wahrscheinlich nur die Aussicht auf einen langsamen Tod durch Erschöpfung oder einen schnelleren Tod durch eine Orkklinge. Selbst die ständigen Beleidigungen des Noldor und seine vermutlich äußerst unerfreuliche Reaktion auf meine Rückkehr waren dem vor zu ziehen. Nun ja … die anderen Gefährten würden ebenfalls nicht besonders erfreulich reagieren, wenn ich wieder vor ihnen stünde.

Ich überlegte weiter. Wie sollte ich sie finden. Ich durfte die Orientierung nicht verlieren – ich musste zu dem Punkt zurück, an dem ich den Anschluss an die Gruppe verloren hatte. Ich schluckte hart und blickte den Steilhang hinauf. Die Klippe. Dort oben war meine Hoffnung, mein Ziel. Doch ich schauderte. Ich hatte zwar die wenigen Meter zu meinem Versteck erklimmen können, da es dort recht gute Möglichkeiten zum klettern gegeben hatte. Aber die Wand über mir verschwand oben im Dunkeln, und sie sah zunehmend steiler und ebenmäßiger aus. Wie lange würde ich klettern müssen? Würde ich immer weiter kommen? Ich atmete tief durch, und dann … erinnerte ich mich …
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Eine steile, 30 Meter hohe Felswand in einem Wald an einem sonnigen Tag. Eine schlanke Gestalt - es ist eine Elbenfrau - verharrt regungslos, mit beiden Beinen und einer Hand an den Stein geklammert, etwa in der Mitte des Abhangs. Mit der rechten Hand prüft sie vorsichtig die Steinvorsprünge neben sich.
Ich wusste es! Denkt sie, fast mit Befriedigung. Hier gibt es kein weiteres Vorankommen mehr. Der Vorsprung wird mich nicht tragen. Ich muss wieder zurück. Zur Bestätigung greift sie mit der freien Hand an den Steinvorsprung, zieht kurz daran, bis ein Knirschen zu hören ist.
Du hast recht - aber nur zum Teil antwortet eine Stimme in ihren Gedanken. Der Stein wird Dich nicht lange tragen. Aber denk nach – darauf kommt es gar nicht an. Er wird Dich lange genug halten, bis Du Dich mit Deiner Hand an dem Sims dort festhalten kannst. Der sieht solide genug aus. Versuch es! Halte den Schwerpunkt Deines Körpers immer nahe an der Wand!
Die Elbe bewegt sich gewandt – und einen Augenblick später zieht sie sich auf den Sims hoch, an den sie gerade heranreichte, bevor der Halt der anderen Hand gebrochen ist. Einen Moment atmet sie durch, bevor sie weiter denkt:
Ich verstehe nicht, warum ich dieses Risiko eingehen soll? Ich könnte abstürzen.
Man geht immer ein Risiko ein, egal was man tut, meine Liebe, und Du bist sehr geschickt, ich kann Dir nur dort noch etwas beibringen, wo es schwierig wird. Es wird sich eines Tages auszahlen, wenn Du Dich an Stellen fortbewegen kannst, an denen es niemand erwartet. Es ermöglicht Dir, Deine Feinde zu überraschen, oder ihnen zu entgehen, wenn die Lage aussichtslos scheint.
Sie lacht kurz. Ich tue das alles wegen meiner Feinde? Ich wusste gar nicht, dass ich Feinde habe. Du solltest Dir eine bessere Begründung einfallen lassen.
Doch dieses Mal kommt keine Antwort …
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Trampelnde und scheppernde Geräusche ertönten von weiter unten, aus der Gegenwart, und die Erinnerung verblasste. Ich atmete noch einmal tief durch. Ich würde den Aufstieg wagen. Mein Schwert schnallte ich zügig auf den Rücken und blickte an der Wand entlang, um nach Vorsprüngen zu suchen, die mich halten würden. Schließlich griff ich mit einer Hand an einen Felsüberstand und zog mich hoch, bis ich den Stiefel in eine Vertiefung etwas weiter rechts stellen konnte. Was hatte Irniesuil noch darüber gesagt, als er die Rüstung überbracht hatte? Es sind „Stiefel des sicheren Tritts“...
Und als ich meine Hand zum nächsten Steinrand aus streckte, lächelte ich leicht, denn ein Funke der Zuversicht war im Dunkel des Abgrunds erschien und begann, zu einer kleinen Flamme zu werden ….
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Egin
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Egin »

Egin ging, immer noch müde, nach dem Gespräch mit Irniesuil und Larelie zurück zum Waffenpfleger, seinen Bogen in Empfang zu nehmen. Sein Geist konnte das zur-Ruhe-kommen nun allerdings vergessen.
Na toll! Dunkle Vergangenheiten, Schuld, Scham, unüberwindbare Rüstungen, Gedankenkontrolle, und darauf eine gehörige Prise Elbenarroganz!
Elben! Fummeln im Gefüge der Welt herum. Und wenn es dann schiefgeht und sich unerwünschte Auswirkungen ihrer Experimente zeigen, mit denen sie nicht klarkommen und die sie nicht verstehen, nennen sie es 'Magie', schreien nach Hilfe. Aber den Helfern erklären sie nicht genau, worum es denn geht, weil die sind ja die Blöden!

Egin hatte mit Mühe Irniesuil aus der Nase ziehen können, was der wußte. Jetzt würde er versuchen, Eldatirmo zu erreichen. Nach Lórien wollte der doch mit Garlond. Bei der Lösung des Problems von und mit Turaleth erschien Egin das Hinzuziehen eines fähigeren Geistes vonnöten.
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Larelie
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*


Ich wache auf... noch immer bin ich Delfblick. Ich gehe eine Runde und sehe Irniesuil an einem Weg der weiter in die Mienen hinein führt stehen. Er macht irgendwelche Lichtzauber... Ich stelle mich zu ihm und wir tauschen ei paar floskeln aus. Ruhig, wartend und ein wenig gelangweilt setze ich mich an den Feiler hinter mir und schaue den Weg hinunter. Plötzlich dreht sich Irniesuil um und erblickt Turaleth. Ich verweile an meiner Position. Ich wollte herfortreten doch Irniesuil machte eine passive Handbewegung die mir sagen sollte, das ich in Deckung bleiben sollte. Ich stehe auf und geh um den Feiler herum und verstecke mich hinter ihm. Sie bemerkt mich nicht. Irniesuil und auch der Wargmensch gingen auf sie zu und Reden mit ihr. Ich kann nur wenig verstehen. Eins war aber deutlich. Sie will unter keinen Umständen ihre Waffen nieder legen. Ich beobachtete weiterhin und zog lautlos mein Schwert. Sie scheinen sich zu streiten und Irniesuil geht fort. Sie redete weiter mit dem Menschen.
was sie wohl reden.... Weiter beobachte ich aufmerksam die beiden und blicke auch ab und an zu Irniesuil hinüber. nach einer weile gibt auch der Mensch auf der dann zu Irniesuil zu geht. Kurz darauf folgt sie ihnen auch. Ich beschliesse etwas weiter heran zu gehen und schleiche mich unbemerkt an den Feiler an dem sie direkt dran stehen... Ich lausche
Irniesuil und der Wargmench streiten sich. Ich beobachte Turaleth.... sie blickt nur stumpf zu den beiden. Dann, glaibe ich, sehe ich wie ihre hand zu ihren Waffen greift... Ich ziehe mein schwert und komme aus meiner Deckung hervor! "Leg deine Waffen nieder! verlange ich doch sie weitert sich. wir tauschen noch ein paar schläge aus bis ich sie mit meinem Schwertgriff bewusstlos schlagen kann. Langsam fällt sie auf den Boden...
Irniesuil und der Wargmensch schauen mich zunächst entgeistert an. irniesuil zögert jedoch nicht und nimmt ihr sogleich die Waffen ab und drückt mir ein Seil in die hand. Damit fessel ich ihre Hände und Füße..... dann kommt sie zu sich, gerade noch rechtzeitg denke ich mir in diesem Moment. Leicht beleidigt wacht sie auf. Sie scheint uns nun gänzlich nicht mehr zu trauen, aber kann man ihr das übel nehmen? Egal, irniesuil der Wargmensch und ich beschliessen Eldatirmo zu folgen und nach Lorien zu gehen, natürlich mit Turaleth im Schlepptau...

Irniesuil fragt Wargmensch ob er uns führen mag jedoch hat er nur wieder einen dummen Spruch parrat worauf ich das übernehme. Dann ziehen wir los. Durch die weiten und Großen gänge Morias... auf dem Weg sind wir einigen Orks begegnet und mit und mit schien Turaleth sich uns wieder zu nähern, wenn auch zarghaft.
Nach einem langen Marsch, sicherlich waren wir schon fast einen Tag unterwegs passiert etwas was keiner erwartete... Der Mensch hat was in Delfblick vergessen. Einen solchen verwirrten und ungeplanten Menschen habe ich noch nie gesehen. Es ist ihm schlicht wichtig und er beschliesst alleine den Rückweg anzutreten. Wir halten ihn nicht auf....
Nur kurz daraf, nachdem der Wargmensch weg ist bleibt Sie stehen... Etwas scheint sie zu überkommen. Sie blickt uns an und meint wir sollten eher schnell einen Rastplatz suchen. Gesagt getahen. Wir fanden einen scheinbar Orkfreien Platz und schlugen in einer dunklen Ecke unser Lager auf.
Dann bittet sie mich ihre Fesseln enger zu schnüren. ich lege meine Waffen in sicherer Entfernung auf den Boden und tue es... Nicht all zu lange darauf fängt sie an zu Schreien. Sie wendet sich und rollt sich herum... Es dauert nur ein paar Minuten dann ist sie wieder Ruhuig.
Irniesuil und ich beschliessen hier eine Längere Rast zu machen und teilen uns in Wachzeiten ein....

Nun sitz ich hier auf dem Kalten stein und beobachte Sie, wie sie nun ruhig schläft.... Ich tue es ihr gleich, denn bald schon ziehen wir weiter....
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Nach Osten

Beitrag von Tharbakin »

Tagebucheintrag, Nummer 250

Turaleth kam in Delfblick an, irgendwas stimmt nicht mir ihr. Habe mit ihr geredet, zusammen mit Irniesul. Irniesul fordete sie immer wieder auf ihre Waffen wegzupacken. Was für ein Narr, wenn man schon weiß, dass jemand besessen ist, dann bringt so eine Forderung nicht sehr viel... Wollte Turaleth nach Westen bringen und mir dann in den dunklen Gängen was einfallen lassen. Aber was macht diese verrückte Elbe? Greift Turaleth natürlich an. Sie hauen sich ihre Waffen um die spitzen Ohren bis Turaleth schließlich zu Boden sinkt und anscheinend bewusstlos ist. Naja Irniesul entwaffnet sie schnell und die Andere fesselt Turaleth. Wie grob sie ist, habe noch nie so eine brutale Elbe gesehen.
Ist ja auch egal, wir ziehen so allmählich gen' Osten, über einige Brücken und Gänge bis zu einem sehr langen Weg. Gehen diesen entlang. Ich glaube ich halte dieses Elbengerede nicht mehr lange aus...
Naja sind immer noch in dieser langen Strasse, da kommt mir eine Idee. Ich sagte, dass ich etwas wichtiges vergessen habe und haue nach einigen geschmacklosen Kommentaren dieser Elben ab. Bin ein kurzes Stück gegangen bis die Elben ausser Sicht waren und dann rechts abgebogen, tja die Karte von dem Zwerg hat schon was für sich. Mir reicht es in Gruppen zu reisen, ich hasse es mir Beleidigungen anhören zu müssen. Ich reise ab jetzt nurnoch in einer Gruppe, wenn es sich nicht vermeiden lässt. Werde denke ich, nach Norden gehen, dann nach Osten und wieder nach Norden, die Treppen hoch. Ich will mir mal diesen Zirakzigil ansehen. Und wehe daoben sind Elben...
Eldatirmo
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Eldatirmo »

Endlich wieder raus aus dem Berg ! Endlich wieder frische Luft ! Nach endlosen Gängen und unzähligen Hallen sind Garlond und ich endlich durch Moria. Und als hätten sie nur auf mich gewartet, leuchten die Sterne am Himmel. Tief atme ich ein, spüre das wundervolle, silberne Licht auf mir und schüttle das Unbehagen ab, dass ich stets in den Hallen der Zwerge verspüre.

Ich gebe Garlond ein Zeichen und wir lassen den Berg hinter uns. Viele Stufen und dann ein Weg und schließlich kommt das Lager in Sicht. Dort angekommen wechsle ich ein paar Worte mit den Wachen und dann einem Händler. Gerade möchte ich mich an ein Lagerfeuer begeben, da höre ich hinter mir eine laute und hohe Stimme rufen:

HuHuuu Herr Eldatirmooo.

Ich drehe mich langsam um und tatsächlich, nur einige Meter entfernt steht eine Hobbitdame und winkt mir überschwänglich. Dabei strahlt ihr kleines Gesicht und bekommt vor Freude eine ähnlich Farbe wie ihr feuerrotes Haar. Es ist tatsächlich Ebonia ! Für einen Moment bin ich wirklich verblüfft, die junge Auenländerin so fern von ihre Heimat ....

Schon bewegt sie sich flink auf mich zu und steht vor mir.

Ich beuge mich zu ihr herab und umarme sie vorsichtig, für einen Moment. Dann blicke ich, wieder gefasst, auf ihren Begleiter. Auch er ist ein Halbling und steht schützend neben ihr.

Wir setzen uns an ein Feuer und ich erzähle von meinem Weg durch Moria und den Geschehnissen auf diesem Weg. Natürlich erzähle ich ihr dabei nichts von den Hintergründen und Zielen dieser Reise. Sie lauscht zunächst aufgeregt meinen Schilderungen .... Abenteuer nennt sie das wohl. Als ich ihr von meinem Kampf mit Turaleth erzähle und dessen Ausgang, vertritt sie lautstark die Meinung, ich müsse doch einer Dame in Not helfen und solle Turaleth suchen. Ihr persönliches Bild von mir scheint ins Wanken zu geraten.

Nach einigen weiteren Worten bin ich es leid. Höflich und doch bestimmt teile ich den anderen mit ich würde mich etwas zurück ziehen um mich auszuruhen und nachdenken. Die beiden Halblinge verabschieden sich und auch Garlond teilt mir mit er würde sich für den Rest der Nacht einen Platz am Feuer suchen.

Ich selbst suche mit eine Stelle am Rande des Sees. Während ich mir eine Pfeife zurecht mache, muss ich an den Blick denken, den mir die junge Heilerin aus dem Auenland zugeworfen hatte als sie ging.

Dieser Blick versetzt meinem Herzen einen kleinen Stich, so einen Blick hatte ich noch nie von ihr auf mir gespürt, in diesem Blick lag ... Angst ......
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Larelie
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Ich starre an die Wand. Völlig geistesabwesend träume ich mit offenen Augen. Es ist alles so dunkel und so verschwommen... Blut.. soviel Blut.. dann wieder schwarz, Dunkelheit... Tod....

Plötzlich wache ich auf. Irniesuil hat mich geweckt. ich sehe mich um und bin noch immer in diesem Lager. Kurz muss ich mich sammeln. Meine Gedanken ordnen bevor ich Aufstehe. ich schaue zu ihr hinüber. irniesuil wollte weiter gehen. Also wecke ich sie und lockere ihre Fesseln. Nicht lange dauert es bis wir unsere Sachen zusammen gepackt haben. Kurz halte ich ausschau in die Hallen hineinen, doch nirgends eine Spur von diesem Warg-Menschen. Wir packen unsere Sachen und ziehen los doch schnell merken wir das wir auf dem weg den wir eigentlich nehmen wollten kein durchkommen ist. nicht mit ihr in ihrem Zustand. nach einem kurzen hin und her beschliessen wir den Weg zurück zu gehen und die Mienen durch den Süden zu durchlaufen. Sie ist uns wieder unfreundlicher gesonnen. Scheint wohl nicht so gut geschlafen zu haben. Zu allen möglichen anlässen hält sie uns ihre Fesseln demonstrativ entgegen.
Wir haben einen langen weg vor uns und liegen Tage zurück. Der Mensch Garlond und Eldatirmo sind sicherlich schon hinter dem Berg und warten auf uns.... wenn sie warten..

Immerwieder kreutzen vereinzelte Orks unseren Weg. Der Weg der immer Tiefer in die Mienen führt. Langsam fange ich an an mir selber zu zweifeln. Warum ich sie nur führe Frage ich mich... war ich doch noch nie in diesen Minen.. Egal... Plötzlich überkommt mich ein Schatten. Ich weiss nichtw as los ist aber irgendwas muss an diesen Ort passiert sein. ich blicke um mich und schnüffle. Es riecht nach frischen Orks.... Wieder in gedanken versucnken höhre ich eine Stimme... die zu mir spricht.. Als ich bemerke, dass diese Stimme nicht in meinem Kopf ist sonder das es die Stimme von irniesuil ist der mich ruf erwache ich wieder aus meinen Gedanken. Ich gehe zu ihm. Er flüsterte mir zu das in der Ecke auf die er zeigte einer von den unseren liegen würde und er hielt Turaleth zurück.
Mit den Schlimmsten befürchtungen ging ich auf die Leiche hinzu. Meine befürchtungen erfüllt sich. Ich blickte die Leiche an oder das was noch davon übrig ist. Er war es. Zu spät war ich, zu lange habe ich gewartet. Er ist noch nicht so lange Tot wie es scheint. Ich war zu schwach und konnte mich nicht revangieren. Ich habe ihn sterben lassen. irniesuil rief nach mir. ich ärgerte mich. Da habe ich ihn so lange gesucht und nun bleib nichteinmal mehr die Zeit ihn zu beerdigen. Turaleth ist nun wichtiger... ich darf nicht nochjemanden Sterben lassen. Voller Hass, wut und Zorn und komplett in rage richte ich mich auf und drehe mich um. Ich wittere einen Ork. Ohne zu überlegen ziehe ich mein Schwert und räche mich an ihm, so wie ich mich an jedem weiteren ork rechen werde.

Irniesuil, turaleth und ich ziehen weiter, doch Irniesuil merkt rasch meine Aggressivität und zügeln mich mit weisen Worten. Er hat erfolg und ich komme etwas zur ruhe....

Nach einigen Stunden erreichen wir ein weitres lager von den zwergen. Endich können wir unseren Proviant aufstocken und uns wieder ausruhen. Turaleth und Irniesuil setzen sich zusammen hin und essen das Lembas welches ich soeben besorgt hatte. Ich hingegen gehe ein paar Schritte. ich brauche etwas Zeit für mich....
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Der Zirakzigil

Beitrag von Tharbakin »

Tagebucheintrag Nummer 251

War auf dem Zirakzigil, verdammt kalt da. Schnee, Steine, Eis und Warge. Einige Orks sind auch dabei, man sieht die Hand vor Augen nicht, sobald ein Schneesturm wütet. Wäre hier oben fast draufgegangen, hätte ich mich nicht gerade noch so an einem Felsvorsprung festgehalten, so bewahrte ich mich vor einem tiefen Sturz...

Ein riesiges Ungetüm liegt hier vor mir, sieht so aus wie Kohle, hat aber die Form eines Monsters. Der Schnee um es herum ist geschmolzen und es ist immernoch warm. Kaum zu glauben. Ich habe keine Ahnung was das sein soll...

Bin durch eine befestigte Tür gegangen, als ein weiterer Sturm aufkam. Wurde fast von 4 Zwergen niedergerannt. Konnte ihnen klarmachen, dass ich keine bösen Absichten hege. Sie führten mich in ihr Lager, überall Verwundete und Heiler hier.
Eine weitere Tür führt wieder in die Hallen Morias und wird von weiteren Zwergen bewacht. Ich denke, ich bleibe erstmal hier und überdenke meine nächsten Schritte...


Er legt sein Tagebuch zur Seite und schläft fast augenblicklich auf einem der Feldbetten ein.
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Turaleth
emig
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Heraus aus der Dunkelheit

Beitrag von Turaleth »

Draußen. Endlich wieder der Himmel über mir. Und Stille, nur wenige nächtliche Geräusche – und die Sterne, die sich im See vor mir spiegeln. Etwas weiter weg, im Lager der Elben vor Moria, liegen schlafend die Gefährten Irniesuil und Larelie, während ich hier noch wache … denn ich kann nicht schlafen. Ich bin Moria entkommen, dem Alptraum … den Orks und Bilwissen, der Dunkelheit und – den Stimmen.

Ich versuche, auf die Einzelheiten der Reise zurück zu blicken – doch alles scheint verzerrt und nebelhaft, und seltsam durcheinander, als gäbe es keinen logischen Zusammenhang zwischen den Erinnerungsfetzen.
Immer gab es die dämonischen Stimmen, immer der Kampf, den Verstand nicht zu verlieren. Manchmal waren sie weg – als ich aus dem Abgrund heraufkletterte …. und als die singende Stimme sie vertrieben hat … als man mich niederschlug, und mir Hände und Beine fesselte.

Ein Gefühl des Verlustes macht sich in mir breit, als ich hinüber zu meinen Gefährten blicke. Sie fühlen sich nicht mehr wohl in meiner Gegenwart. Gefesselt war ich die meiste Zeit auf dem Weg durch Moria … und als die flüsternden Stimmen lauter wurden, bat ich sie zuweilen, die Fesseln noch fester zu ziehen. Doch sie haben die Fesseln niemals aufgemacht, auch als ich darum bat. Lieber wollten sie ohne meine Hilfe gegen die Gefahren dort antreten, als auch nur das geringste Risiko einzugehen, dass ich meine Hände frei bekomme.

… sie sind enttäuscht von mir … fühlen sich ausgenutzt … sie wollen die Wahrheit hören von mir … doch kenne ich die Wahrheit überhaupt selbst?

Einmal, als wir in eine Gruppe Orks gerieten und die beiden mit dem wilden Ansturm der Ungetüme beschäftigt waren, durchschnitt ich meine Fessel an einem Orkschwert, nahm es und gab ihnen damit zur Seite und nach hinten Deckung. Ich werde den Blick in Ihren Augen niemals vergessen, als wir uns nach dem Kampf gegenüberstanden und sie die Waffe in meiner Hand erblickten.

Sie forderten, dass ich das Schwert niederlege … als ich nicht sofort dazu bereit war, drehten sie mir den Rücken zu um mich dort alleine und hilflos zurückzulassen. Ich ließ die Waffe fallen, denn ich brauchte ihre Hilfe und die Hoffnung auf Rettung aus der dunklen Höhle mehr als das schartige Schwert.

… sie fesselten mich nicht mehr, und wir liefen immer weiter bis wir hinaus und an dieses Lager kamen …

Nun muss ich Eldatirmo finden, und ihn an sein Versprechen erinnern, mir zu helfen. Doch was wird mich erwarten, wenn ich ihm wieder gegenüberstehe? Wie kann ich ihm überhaupt gegenübertreten, ohne dass er sofort sein Schwert zieht?
Es beginnt, leicht zu regnen. Ich stehe auf und gehe zum Lager, um vielleicht doch noch etwas ruhen zu können. Der neue Tag wird neue Mühen bringen …
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Eldatirmo
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Eldatirmo »

Nachdem ich eine Nacht und fast einen ganzen Tag geruht am Spiegelsee geruht habe, ungewöhnlich lange für mich, räume ich langsam meine wenigen Habseligkeiten auf. Im Lager werden schon die ersten Vorbereitungen getroffen für den Abend. Verschiedenes Wild wird auf Spieße gelegt und gedreht. In 2-3 Stunden würde es gar sein und ein leckeres Mahl sein.
Also beginne ich meinen Weg weiter in Richtung Lorien. Ich durchquere das Lager, und habe fast seinen Rand erreicht, da höre ich von der Seite meinen Namen rufen. Eldatirmo … . Eindeutig die Stimme eines Elben. Also ich nach links schaue erkenne ich auf einen kleinen Hügel stehend eine kleine Gruppe. Tatsächlich, es sind Larelie und Irniesuil. Kurz stockt mein Atem als ich die dritte Gestalt erkenne.
Sie haben sie tatsächlich gefunden denke ich während meine Hand zu meiner Waffe am Gürtel schnellt. Es ist tatsächlich Turaleth ! Noch etwas mitgenommen und anscheinend gefesselt, aber da steht sie ! Irniesuil hatte mir in Moria bereits gesagt sie würde leben, aber ganz glauben konnte ich es nicht
Wortlos und bereit die Waffe zu ziehen, gehe ich zügig auf Turaleth zu prüfe zunächst die Fesseln ziehe sie dann noch fester. Kurz ist ein Laut des Schmerzes von ihr zu hören. Bedauern keimt in mir auf, doch schiebe ich es gleich zur Seite. Hier ist Vorsicht wichtiger als Rücksicht ! Nachdem ich zwei Schritte zurückgetreten bin grüße ich Larelie und Irniesuil. Da wir unter uns sind sprechen wir natürlich nur in Sindarin. Hier ist die Gefahr geringer belauscht zu werden außerdem ist es einfacher für uns. Ein einigen einleitenden Worten, beschließen wir etwas abseits des Lagers zu gehen um einfach ungestörter zu sein. Und während die Sonne langsam am Horizont unter geht beginnt eine längere Unterhaltung.

Zunächst berichtet hauptsächlich Irniesuil von ihren Abenteuern und ihrem Zusammentreffen mit Turaleth in Moria. Ich lausche den Worten, werfe dabei immer wieder einen wachsamen Blick auf Turaleth. Doch scheint sie beinahe teilnahmslos.
Als ich höre das Larelie wohl maßgeblich an der Gefangennahme Turaleths beteiligt war, wende ich meinem Blick der Schildmaid zu. Auch wenn ich sicher bin das Turaleth sich nicht ernsthaft zur Wehr gesetzt hat, muss ich Larelie meinen Respekt für dies Tat zollen. Vielleicht ahnt sie immer noch nicht wie gefährlich Turaleth wirklich sein kann, doch Mut scheint Larelie zu haben.
Dann berichtet Irniesuil weiter, von nur wenigen Kommentaren seitens Larelie ergänzt. Ich lausche weiter seinen Worten. Wirklich überzeugen können sie mich nicht. Immer wieder huscht mein Blick zu Turaleth. Keine Ahnung ob sie es bemerkt.
Sie ist ein zu großes Risiko, ganz gleich was die anderen sagen. Besser sie wäre da unten in der dunklen Spalte geblieben, besser ich würde …
Als Sie dann das Wort an mich richtet und mich schließlich an mein Verspreche erinnert spüre ich diesen altbekannten Zorn in mir aufkommen. Wie kann sie es wagen, Verrat entbindet von jeden Versprechen, Verrat kennt nur eine Strafe …. Kälte in meinem Atem, Kälte durch meine Adern, vielleicht auch Kälte und Dunkelheit um mich ?!
In einer fließenden Bewegung ziehe ich meine Waffe und mache einen Satz auf Turaleth, hole zum tödlichen Schlag aus ….. helles Blut, beinahe knöcheltief auf dem Boden … Augen in der Farbe des Meeres, die Schmerz und Leid ausdrücken an einem Ort an dem es kein Leid geben soll, Augen die brechen und erlöschen …. … Turaleths Augen direkt vor mir und meine Hand die mit der Waffe niedersaust und in der Bewegung zitternd stoppt Nein, tut das nicht ! Nicht noch ein mal …. NEIN !! ruft es in meinen Kopf oder rufe ich es selbst ?!
Schwer atmend lasse ich meine Waffe fallen und wende mich brüsk ab. Ich kann es nicht, nicht so, nicht wenn sie unbewaffnet und hilflos gefesselt ist. Ohne weiterer Erklärung setzte ich mich hin und ordne meine Gedanken, während die Kälte aus mir langsam wieder verschwindet. Nur langsam bekomme ich mit wie Turaleth ihre Geschichte erzählt. Sicher nicht alles aber doch mehr als ich je dachte zu hören.
Als sie von ihrem missbrauchten Vertrauen erzählt, mustere ich sie und Mitleid kommt in mir auf und ich frage mich wie die schöne Elbe wohl früher war, bevor dies geschah. Doch noch einmal unterdrücke ich meine Gedanken. Es zählt nur eins, das letzte Stück des Weges … ja ich werde mein Versprechen halten und dann, dann wird es Zeit den Preis dafür einzufordern !
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Ein neues Schwert

Beitrag von Tharbakin »

Tagebucheintrag, Nummer 152

Endlich! Ich habe es! Eine Möglichkeit die Finsterniss zu durchbrechen und mein Schicksal zu ändern! Gestern, so glaube ich, fand ich in einem alten Buch einen Hinweis auf das Gegenstück zu Alastor. Es ist hier irgendwo in Khazad Dum.
Während Alastor auf dem Berg lag, liegt sein Gegenstück darunter. Nur wo...

Habe im Buch nachgeforscht, nehme das Buch mit für meine Sammlung in meinem Versteck. Das namenlose Schwert ist ganz unten. Tief in diesem Gebirge. So mache ich mich auf den Weg, weiche den Orkwachen aus und halte mich im Schatten verborgen. Die anderen Viecher hier sind leicht zu täuschen...

Heiß hier unten. Bin in dem gelandet, was die Zwerge die lodernden Tiefen nennen. Frage mich wohl warum sie es so genannt haben...

Überall diese heiße Brühe, welche fast wie Wasser, seiner Wege durch diese Höhlen zieht. Und dort sehe ich es, das Schwert liegt weit oben auf einem Podest, umgeben von dem Fluss aus Feuer. Ich umkreiste es und dachte nach, wie ich wohl daran komme...

Habe einen Vorsprung gefunden, war wohl früher eine Brücke zu der Waffe. Nahm kräftig Anlauf und sprang über das Feuer. Konnte mich gerade noch am Rand festhalten, bin hochgeklettert und habe es an mich genommen. Ist kein sehr schweres Schwert, ich denke mal es ist für eine Hand ausgelegt...

Habe mein altes Schwert dagelassen und dann die namenlose Klinge in die Schwertscheide geschoben. Bin dann zurück gesprungen. Mit diesem Schwert und der Silberkette, werde ich den Schatten bezwingen. Bin zurück in diese Großbinge gelaufen, habe keine Ahnung wieviel Zeit vergangen ist. Ich habe mir eine sichere Position gesucht und ruhe mich nun hier aus. Wo soll ich als nächstes hin? Habe zwei Wege, Eregion oder Lorien...
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Eldatirmo »

Endlich geht es weiter ! Auch wenn der Zielort mir selbst der liebste, diesseits des Meeres, ist bin ich dieser Reise überdrüssig, war es eigentlich schon von Anfang an.
Turaleth, Irniesuil und ich stehen am Pferdestall des Lagers, nahe Moria. Ich konnte erreichen, dass uns drei Pferde geliehen werden, mit dem Versprechen, diese wohlbehalten in Echad Dunann abzugeben.
Wie steigen auf und reisen im leichten Trab. Der Weg ist beinahe ständig abschüssig und das Nebelgebirge wird ganz langsam, kleiner hinter uns. Einmal lauern uns Orks am Wegesrand auf, doch schnell ist dieses Problem beseitigt. Ansonster verläuft die Reise sehr ruhig. Auch wir sind sehr ruhig, ich glaube jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach.
Schließlich kommen wir in Echad Dunann an, geben die Pferde ab und verschaffen uns einen ersten Überblick. Danach beschließen wir an die Grenzen des goldenen Waldes zu gehen um den Herrn der Grenzwachen zu suchen um bei ihm vorzusprechen.
Nach einigen Minuten kommen wir an die Grenze Loriens und während wir eine Zeitlang an den ersten Baumriesen vorbei schlendern, wird unsere Stimmung besser. Wir reden und freuen uns gemeinsam über die Umgebung. Dann kommen wir am Telain von Haldir an, dem Anführer aller Grenzwachen Lothloriens.
Kaum sind wir den Baum hochgeklettert, spühre ich geradezu wie die Stimmung kippt. Ein flüchtiger Blick zu Turaleth und ich bemerke wie sie sich unsicher umschaut. Irniesuil ist wie meist recht still, einmal abgesehen von einem leisten vor sich hingrummeln. Offensichtlich ist das Klettern auf Bäume nicht seine Stärke.
Das wird nicht leicht. denke ich mit einen Blick auf Haldir, dann gehe ich auf ihn zu und ein längeres Gespräch beginnt.
Das Urteil ist niederschmetternd für Turaleth, ich kann es ihr ansehen ..... kein Einlass, nichts böses darf die Grenzen überschreiten .... und doch zumindest schlug er vor, Turaleth solle sich eine Zeitlang, vor und an der Grenze nützlich machen. Würden ihre Taten für sich sprechen, würde er noch einmal über eine Entscheidung nachdenken.
Unverrichteter Dinge gehen wir wieder zurück nach Echad Dunann und schlagen dort unser Lager auf .....
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Larelie
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Es dämmert langsam.... ich blicke um mich und auf das Lager. Alle schlafen noch, so scheint es... Ich packe meine Sachen zusammen. Speer und Schild lasse ich im Lager. Unnötiger Ballast hält mich nur auf. Eine friedliche Nacht. Ob ich es noch schaffe bevor sie gehen? Zwar hatte Irniesuil angeboten mich zu begleiten doch das ist etwas was ich alleine erledigen muss. Außerdem muss er bei Turaleth bleiben und ihr beistehen. Besser nehme ich meinen Mantel mit. In den Mienen ist es kalt.

Der weg dorthin sollte nicht schwer sein. Die Orks sind zu dumm und zu Grob um mich bemerken zu können. So schleiche ich nun wieder durch die Mienen um zu finden was ich zurücklassen musste. Einen halben Tag wird es dauern bis ich dort ankomme.
Wut, Hass, Zorn, Gleichgültigkeit gegenüber der Orks empfinde ich. Meine Gedanken drehen sich im Kreis immer um das selbe. Es dauert eine weile um zu erkennen in welchen verhängnisvollen Überlegungen ich mich bewege. Ich stoppe mitten auf dem Weg um einen klaren Gedanken fassen zu können. Dann höre ich etwas... Orks.. von vorne und hinten. Sitze ich in der Falle. Ist das der Preis für mein unkonzentriert sein? Nein, ein Versteck. Irgendwie schlendere ich zu dem Ort der Begegnung, verfolgt von Erinnerungen an ihn. Was wir alles zusammen gemacht haben. Ob seine Leiche überhaupt noch da
ist frage ich mich.
Letztlich erreiche ich den Ort und finde auch seine Leiche. Fassungslos breche ich zusammen und falle auf die Knie. Doch schon höre ich erneut Orks aus der ferne. Wied3er staut sich die Wut, der Hass, die..... die Gelassenheit. Ich sammel mich wieder und handle schnell. Ich wickel die Leiche in ein Leinentuch und Schulter ihn. Kurz blicke ich zurück in den Tunnel aus dem ich die Orks hörte. Sie sind nah, ich kann sie riechen. Aber ich lasse mich nicht auf einen Kampf ein sondern ich beeile mich wieder aus den Mienen hinaus zu kommen.

Eineinhalb Tage dauert die Reise um den Leichnam zu holen bevor ich in Lothlorien ankomme. Mühsam trage ich ihn in das Lager der ZWerge vor den Toren der Mienen. Meine Elbischen Brüder und Schwestern helfen mir ihn auf eine Trage zu legen. Hier ist er erst einmal sicher. Er wird nun hier aufbewahrt.

Wieder schaue ich mich um. Ich suche nach ihnen doch sie scheinen schon weg. Ich beschließe mich nun ersteinmal auszuruhen und ihnen morgen früh zu folgen.
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