Die zwei Brüder

Schildert Erlebtes oder berichtet über Abenteuer aus der Sicht Eures Charakters.

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Tharbakin
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Die zwei Brüder

Beitrag von Tharbakin »

In der alten Grünwegfestung... ein paar Männer untersuchten sie auf Schätze... einer fand unter ein paar alten Steinen ein kleines Buch indem einige Tagebuchseiten eingeklemmt waren. Er las sich die Seiten interessiert durch...

Der Marsch

Unsere Ausbildung wurde gestern beendet, wir wurden sofort als Grenzposten eingesetzt. Unser vorheriger Ausbilder wurde unser Hauptmann, ich hätte mir lieber gewünscht den Alten nie wieder zu sehen. Er führte uns über Umwege zu dem Posten, wir marschierten über Straßen, Sümpfe und Ebenen. Der Weg war eigentlich ziemlich ruhig, meine Kameraden machten Späße auf dem Weg und verloren sowieso mit der Zeit ihre Lust an unserer Reise. Aber unser Hauptmann ließ uns immer weiter marschieren. Wir erreichten den Grenzposten spät in der Nacht. Es war eine kleine Festung und wir lösten den anderen Trupp ab. Wir waren 65 Soldaten, ich wurde für die Östliche Mauer als Wache eingeteilt, zusammen mit Theasarius...

Die erste Nacht

Ich blickte immer wieder nach Osten zur Grenze von Rhûn, dort am Horizont konnte man immer patrollierende Ostlinge sehen. Ihre Marschformationen waren mir fremd und es waren unzählige. Nach meiner Einschätzung könnten sie uns überrennen, wenn sie angreifen... Die Nacht ging ziemlich schnell vorüber und es passierte gar nichts. Theasarius war sehr nervös was mich selbst nervös machte.

Das Feuer

Den Tag über hatten andere Wachdienst und ich wurde für den Küchendienst eingeteilt. Den ganzen Tag musste ich auf einem Klemmbrett Nahrungsmittel notieren und dergleichen... Die zweite Nacht brach an und ich war wieder auf der Ostmauer. Ein paar Stunden war es ruhig, Theasarius erzählte mir zur selben Zeit etwas über sein Heimatdorf, als das Feuer losging. Glühende Felsbrocken wurden über die Mauern geschleudert, der Innenhof stand binnen kurzer Zeit komplett in Flammen. Theasarius war geschockt, ich konnte es in seinen Augen sehen, ich machte ihn auf die Leitern aufmerksam die an unserer Mauer aufgestellt wurden. Wir versuchten ein paar Leitern umzustoßen, die schrecklichen Soldaten aus Rhûn aber hörten
nicht auf und kamen bald über die Mauer. Ich warf meinen Speer auf den ersten der hochgeklettert kam und zog dann meine Klinge, Theasarius und ich standen Rücken an Rücken und zogen unsere Schwerter. Die ersten Ostlinge wurden von uns gefällt, der Ansturm hörte jedoch nicht auf und wir kämpften uns zum Südöstlichen Wachturm durch. Die Luft brannte, alles brannte. Wir kamen durch den Turm auf die Südmauer und liefen weiter zum Südwestlichen Turm, es überraschte uns, dass keiner unserer Kameraden hier war... Wir sahen nach Westen auf den Fluss direkt vor der Mauer. Wir sahen uns nochmal um, im Innenhof brannte alles, überall lagen tote Soldaten, viele davon meine Freunde. Wir sprangen dann in den Fluss.
Ich hörte einen lauten Schrei und sah mich nach dem Grund um, Theasarius wurde von einem Pfeil getroffen und schwamm regungslos im Wasser. Ich zog ihn mit mir mit und brachte uns ausser Gefahr. Ein paar Meilen im Westen trafen wir ein paar von uns die einen Ausfall gewagt haben, ein paar von ihnen schrien schmerzvoll und rollten sich auf dem Boden herum. Ich legte meinen Freund zu ihnen und sah mich um. Wir waren am Anfang 65, jetzt liegen hier 8 die ihren Wunden erlegen sind, 14 Verwundete und 16 denen es, wie mir, gut ging. Die restlichen paar Soldaten und unser Hauptmann waren verschollen...

Der Hügel

Wir zogen uns immer weiter zurück bis auf einen großen Hügel, wir legten die Verwundeten zu Boden und errichteten so gut es ging Verteidigungen. Wir wussten es ging zu Ende, aber wir wollten ihnen noch das Fürchten vor Thalland lehren. Theasarius war auch wieder auf den Beinen und wollte mitkämpfen. Die Ostlinge rückten näher und unsere Bogenschützen waren gefordert. Dann zogen wir unsere Klingen und rannten mit Kampfgebrüll für Thalland in unseren sicheren Tot. Ich erfuhr später, dass die Ostlinge über uns informiert waren, dass wir nur Rekruten waren und kaum Erfahrung hatten. Es erschreckte die Ostlinge umso mehr, dass wir einfach in sie reinrannten. Sie passten nicht auf und ihre ersten Reihen fielen,
bis die ersten Ostlinge auch angriffen. Ich kämpfte, wir kämpften alle, bis zum Morgengrauen, ich wurde an meiner rechten Gesichtshälfte von einer Klinge getroffen. Die Soldaten aus Rhûn zogen sich fürs erste zurück. Wir sammelten die Gefallenen auf und begruben sie mit letzter Kraft. Die Verwundeten wurden schwer getroffen, einigen fehlten Körperteile wie Beine und Arme, sie schrien den ganzen Tag über und verstummten irgendwann, weil sie einfach verblutet sind. Ich kann nicht weiterschreiben, der Gedanke bringt meine Hand schon allein zum Zittern...

Der Schatzjäger steckte die Seiten nachdenklich ein und fragte sich bei seiner weiteren Arbeit, wem die Seiten gehörten.

Edit: Habe Überschrift geändert, da die Alte nicht mehr zu der ganzen Geschichte passte.
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Tharbakin
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Frieden, ein Lächeln, zerstört, Vergeltung

Beitrag von Tharbakin »

In der Ruhe seines Zimmer liest der Schatzjäger nun die verbliebenen Seiten...

Friede

Der Kampf war überstanden, doch nur ich überlebte bis zum Schluß. Meine Kameraden erlagen ihren Wunden und ich musste sie zurück lassen, jetzt bin ich wieder in Thal. Ich habe mich weitesgehend erholt und verbringe nun die Meiste Zeit im Gasthaus an der Südseite der Stadt. Es wurde Nachricht an die Bevölkerung gegeben, dass ein Außenposten angegriffen und zerstört wurde. Es gab wohl keine Überlebenden, ich habe mich nicht mehr bei dem Heer gemeldet. Sonst wäre ich vermutlich wieder in einen Kampf geschickt worden. Ich bleibe jetzt lieber hier...

Heute habe ich eine junge Frau getroffen. Sie ist schön, freundlich und schien sich sehr für mich zu interessieren. Sie hat mich von einem Tisch aus angesehen, sehr lange angesehen, als würde sie in meine Seele schauen. Als ich sie ansah, lächelte sie und ich ging einfach mal zu ihr. Wir haben miteinander gesprochen, sie heißt Âmath, ist 19 Jahre alt, also 2 Jahre jünger wie ich. Sie kommt aus Esgaroth, auch wenn ich sie erst seit heute kenne mag ich sie sehr. Als es spät wurde musste sie gehen und ich sah ihr noch lange hinterher. Am nächsten Morgen, ich ging etwas durch die Straßen, da traf ich sie schon wieder. Sie begleitete mich und wir gingen lange umher und sahen uns diese schöne Stadt an. Sie scheint niemals unglücklich zu sein, sie scheint immer fröhlich, ich frage mich wirklich wieso... Aber ich denke, dass nicht alle Menschen so wie ich sind. Schließlich sahen wir auf einem großen Platz eine Musikergruppe von tanzenden Leuten umgeben. Sie wollte tanzen, also musste ich ihr irgendwie klar machen, dass ich sowas nie gelernt habe. Ich habe schon befürchtet, dass sie mich einfach stehen lässt, aber sie hat mich in die Menge gezogen und es mir beigebracht. So konnte ich meine Gedanken fürs erste in eine andere Richtung lenken. Wir waren bei den Feiernden bis tief in die Nacht. Ich sollte sie später nach Hause bringen. An der Türschwelle küsste sie mir auf die Narbe an meiner rechten Wange, lächelte und verschwand in ihrem Haus. Ich konnte nicht umhin zu lächeln und ging zurück in mein Zimmer hier.

Ab dieser Stelle sind einige Seiten Wohl durch Tränen durchnässt.

Vergeltung

Heute sprach mich ein alter Mann an, er sagte er sei Âmaths Vater, mir wurde schon etwas komisch, aber dann erzählte er sie sei tot aufgefunden worden. Ich sah...ihn fassungslos an. In seinem alten Gesicht war Zorn zu erkennen. Er hielt mich für den Mörder, da sie in der letzten Zeit viel mit mir unternommen hatte. Ich bestritt dies und er wollte Beweise. Ich nannte ihm meinen Namen und sagte ihm, ich werde den Mörder finden. Er solle hier warten. Er war einverstanden, brachte mir aber nahe, nicht zu fliehen. Ich fragte ihn was sie ihm gestern noch erzählte. Er sagte, abgesehen von mir noch, dass sie von einem Edelmann angesprochen wurde. Dann ging sie spazieren und kam nie wieder. Ich dankte ihm und machte mich auf die Suche. Ich nahm meinen alten Kapuzenumhang und tarnte mich mit einem langen Stück Stoff. Ich hörte mir in der Stadt Gespräche an, sprach auch mit einigen Wachen und anderen Leuten. Ich wurde immer komisch angeschaut, aber es war mir gleich. Ein alter Zorn regte sich in mir. Schließlich fand ich den Edelmann, beobachtete ihn eine Zeit bis ich seine Tagesabläufe kannte und ging dann wieder zu ihrem Vater. Ich erzählte ihm alls was ich weiß und er sagte ich wisse nun was ich zu habe. Er gab mir noch einen merkwürdigen Gegenstand. Eine am Unterarm montierte und verdeckte Armbrust. Er sagte ich solle ihn damit töten... Ich weiß nicht wieso, aber ich machte mich auf den Weg.

Der Lesende wurde von einer rauen Stimme aus dem Zimmer gerufen.
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Tharbakin
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Ein Auftrag und Ankunft in der Feste.

Beitrag von Tharbakin »

Es wurde für den Schatzjäger immer interessanter soviel wie möglich über den Schreiber herauszufinden, er nahm immer mehr Zeit in Anspruch das Buch durchzulesen.

Ich habe ihn umgebracht, ich musste fliehen, da man mich im Gasthaus erkannte und die Wachen rief. Ich versuchte zu entkommen, aber die Tore Thals wurden verschlossen und ich sitzte in der Falle. Jetzt warte ich darauf gehängt zu werden...

Heute hat man mich aus meiner Zelle geholt und zu einem Fürsten gebracht, der von mir gehört hatte. Er schlug mir vor, dass ich für ihn im Westen, jenseits des Nebelgebirges spähe und ihm berichte, dafür bekomme ich meine Freiheit. Ich stimmte zu und machte mich auf... Ich fand meinen Vater, er wollte mich begleiten. Ich kann seine Hilfe gut gebrauchen...

Wir stehen vor den Toren Morias... Sie sind verschlossen. Wir wollten dann den Weg über den Caradhras einschlagen.

Hier fehlt ein beträchtlicher Teil an Seiten im Buch...

...bin heute in Forod angekommen. Habe mit dem Zwerg Kelim gesprochen und auch zwei andere Anwärter getroffen... Diesem Ristredin traue ich nicht, er hat etwas in seiner Stimme, dass ich ihn nicht leiden kann. Und die Andere, sie heißt Lynne ist mir ein Rätsel. Ich kam von einem Rundgang mitten in der Nacht durchs Haupttor und da lief sie schon an mir vorbei. Sie sagte, ziemlich deutlich, dass ich das für mich behalten soll... Nun, ich denke das tue ich auch, das letzte was ich machen will ist einen vielleicht zukünftigen Kameraden zu verraten. Ich sehe alleine schon in ihren Augen, dass sie etwas verheimlicht, aber das geht mich eh nichts an, also was solls...

Habe heute einen Elben getroffen, er scheint Zwerge nicht sonderlich zu mögen, aber er hat etwas an sich, dass ich ihm wohl trauen kann. Wir gingen etwas durch die Feste und er machte mich mit den wichtigsten Orten vertraut. Dann stießen wir wieder auf die Beiden anderen Anwärter... Bei Durins Bart, wäre der Elb nicht dabei gewesen, hätte ich Ristredin in der Luft zerrissen, so wie er mit mir gesprochen hat... Ristredin und Lynne wollten dann zum Haupttor, bin mir nicht sicher wieso, Lynne verheimlicht etwas, sie gibt vor ein Soldat zu sein, aber irgendwie glaube ich das nicht, sie verhält sich anders... Vielleicht bringt die Zeit Licht ins Dunkel, währenddessen warte ich hier auf Befehle...
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Tharbakin
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Aufgespürt

Beitrag von Tharbakin »

...ich gehe gleich auf einen kleinen Ausflug in die Gebirge hier in Evendim. Mal sehen was ich so finde...

Verdammt wie hat er mich gefunden? Dieser komische Kerl der mir seit Bree gefolgt ist, ist im Gebirge aufgetaucht und hat mich angegriffen. Ich vermute er wurde bezahlt, doch das werde ich nicht mehr herausfinden. Er hat mich mit seinen Beiden Schwertern am Oberkörper getroffen, die Wunden sind nicht tief, aber es ist viel Blut geflossen. Dem Attentäter überließ ich den Bilwissen. Ich muss irgendwie verhindern, dass die anderen Soldaten etwas merken...

Bin bis zu meinem Zelt gekommen, habe mich so bewegt wie immer, war aber sehr schwer. Jetzt muss ich etwas schlafen...

Der Schatzjäger wundert sich etwas, als es auf den anderen Seiten weitergeht... Er hielt den Schreiber für tot. Er beschloss sich etwas hinzulegen und darüber nachzudenken.
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Tharbakin
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Ungeduld und der 1. Befehl

Beitrag von Tharbakin »

Der Jäger fängt wieder an über den Schreiber zu lesen.

Ungeduld

Ich bin verletzt, aber es ist mir gleich, mir ist langweilig. Ich bekomme keine Befehle und soll nur abwarten. Ich bekomme so das Gefühl, dass selbst der älteste Hauptmann hier weniger Kriegserfahrung als ich hat. Das kann doch eigentlich kein richtiges Heer sein. Und die Disziplin lässt auch zu wünschen übrig... Hier stimmt was nicht, viele der Soldaten spielen denke ich nur etwas vor. Nun, es wird zu spannend herauszufinden was hier alle verbergen, als das ich einfach desertiere. Mal sehen was die Zeit so bringt...

Der 1. Befehl

Heute habe ich Anrangar getroffen, er hat mir befohlen einen Teil vom sogenannten Heer zu suchen. Sie sollen bei Tinnudir lagern. Das wird bestimmt spannend...

Bin in Tinnudir...

OOC: Das sind nur Tharbakins Gedanken, soll nichts negatives gegen das Heer bedeuten. *unsicher guck und versteck such*
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Tharbakin
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Der Westen Evendims, Harter Brocken

Beitrag von Tharbakin »

Der Westen Evendims

Bin von Tinnudir aus mit einem kleinen Boot über den großen See nach Westen gefahren. Die Gegend hier ist auf den 1. Blick recht friedlich. Ich habe ein ziemlich großes Lager einiger Riesen entdeckt, sowie ein Lager der Gauredan im Nordwesten. Die greifen alles an, was nicht genauso sehr stinkt wie sie selber...
Habe mir hier ein Lager eingerichtet und schaue mir die nächsten Tage die Gegend hier etwas genauer an. Ich hoffe der Hauptmann ist nicht wütend auf mich, mmh naja, solange er mich nicht nach Forochel schickt...

Harter Brocken

Verfluchter Riese! Das Biest hat mir mein linkes Handgelenk gebrochen! Verdammt und zwei meiner Rippen sind angeknackst...

Der Leser ist hier erstaunt, dass der Schreiber noch schreiben geschweige denn laufen konnte...

Ich muss zurück nach Forod, wenn ich überleben will...obwohl...will ich denn überleben?
Doch! So will ich nicht sterben, nein, nicht hier in der Einöde! Also auf nach Forod...
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Tharbakin
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Die Macht eines wahren Kriegers, Die Ruhe nach dem Sturm

Beitrag von Tharbakin »

Die Macht eines wahren Kriegers

Es war spät in der Nacht. Der Krieger huschte schnell durch die Berghänge, an den schlafenden Bilwissen vorbei, in die Nähe einer kleinen Höhle. Er schaute tief hinein und ging auf leisen Füßen noch näher heran, fast bis zum Eingang. Durch den Mondschein sah man, dass er geschunden war: Der Waffenrock war an mehreren Stellen aufgerissen und die Ketten gesprungen, an manchen Stellen ins Fleisch eingedrungen, seine linke Hand war seltsam verdreht und er hielt statt einem großen Zweihänder ein Kurzschwert in der Rechten. Sein Gesicht ist unter der Kapuze nicht zu erkennen, der Rest des Umhangs war zerschlitzt und getrocknetes Blut befand sich darauf. Tharbakin schlich jetzt in die Höhle mit langsamen und bedachten Schritten. Kein Laut war zu hören, man könnte meinen er wäre ein Assassine, Dieb oder Einbrecher, aber diese Behauptungen wären falsch. Im Mondlicht sah man das Schwert erhoben, es blitzte kurz auf, dann war nur noch ein erstickter Schrei zu hören und schwarzes Blut spritzte über die Höhlenwände. Die restlichen Bilwisse schreckten auf und stockten einen Moment als Tharbakin ein lautes Brüllen, wie ein ausgewachsener Bär von sich gab. Der wütende Schrei drang hinaus in die Luft, durch die Wände verstärkt. Man konnte den Schrei bestimmt in ganz Evendim hören, aber jetzt hatte der junge und dreiste Krieger genug Probleme...
Durch den Eingang strömten weitere herein, auch große Orks. Tharbakin sprang in die Reihe, welche sich tiefer in der Höhle befand und fällte sie alle mit zwei Hieben. Dann rannte er tiefer in die Höhle, die Meute hinter ihm. Dann hatten sie seine Spur verloren. Sie suchten langsam und wachsam die große Höhle ab. In einem der Gänge wurde ein unvorsichtiger Bilwiss lautlos in eine Nische gezogen. Die kleinen und großen Ungetüme bekamen Panik und strömten unbedacht umher, schlachteten ihre Kameraden und wollten nur noch heraus aus dieser Todesfalle. Aus der Ferne kam ein Pfeil angeflogen und fällte zwei Bilwisse hintereinander und nur ein Schatten war zu sehen. Die mutigeren Orks stellten sich im Kreis auf und die kleineren dazwischen. Sie brüllten und zischten Beleidigungen und ihr Anführer brüllte in ihrer ekelhaften Sprache...

WO STECKST DU?

Als Antwort kam ein leises Hier..., direkt neben dem Ohr des großen Orks. Der Ork wandte seinen Kopf nach links und schrie laut als ihm ein großer Dolch in die Brust stach, dann fielen wieder vier Bilwisse und zwei Orks und der Schatten verschwand. Sie brüllten und fluchten, rannten wild umher, in Richtung des Ausganges oder weiter in die Höhle, aber eines ist sicher: Sie sahen den Himmel nie wieder...

Die Ruhe nach dem Sturm

Am Morgen wurde alarmiert, aber Tharbakin war längst weg... Er sas am großen See an einem Feuer und war erschöpft. Sein Kurzschwert war verbeuelt und schartig, er hatte seinen Dolch dort gelassen und der Zweihänder tronte vor dem Feuer und glänzte im Morgenschein... Naja... das war doch nicht schlecht, trotzdem... es ist vorbei. Ich werde hier sterben und du, mein geliebtes Schwert Alastor, wirst überdauern, bis irgendjemand dich holt... Er fuhr mit seiner linken, gebrochenen Hand an der Schneide seines großen Schwertes entlang und besah es liebevoll im Sonnenschein.
Obwohl... es könnte ja doch noch jemand vorbeikommen und mich holen, aber ich denke mein ganzes Glück hat mich nun verlassen. Ich hätte schon früher sterben sollen, aber jetzt ist es soweit...ich werde meine Kameraden wiedersehen und Vater und...und...sie... Mit einem Lächeln und diesem einen Gedanken im Kopf sank er zu Boden, während Dunkelheit ihn umfing. Seine Rippen waren nun ganz gebrochen und die zwei Schnitte an seiner Brust bluteten stark. Er schlief noch, aber bald wird es ein tieferer Schlaf...




OOC: Habe hier den Erzählstil geändert. Ich denke mal ihr wisst wieso. *zwinker*
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Tharbakin
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Ein Traum?

Beitrag von Tharbakin »

Er war einem genauso wundervollen wie unheimlichen Ort. Der Himmel war grau und er erwachte mitten in einem Feld aus Getreide. Er stand auf und sah sich um, alles war grau, am Himmel sah er ein grelles Licht und einen großen Baum am Ende des Feldes vor ihm. Er ging darauf zu, mutig wie er schon immer war. Auf dem Baum sitzt eine junge Frau, Âmath.
Tharbakin, ich hatte dich erwartet. Schon die ganze Zeit... Wo...wo bin ich? Bin ich tot? Nein, noch nicht. Aber leider wirst du es bald sein, so wie du es dir immer gewünscht hast... Sie sah traurig aus und er schwieg. Du hast seit meinem tot, Leid über deine Feinde gebracht, sie alle abgeschlachtet, obwohl du es nie wolltest. Du wolltest eigentlich nie töten... Ich musste es doch... Es waren Befehl... NEIN! KEINE BEFEHLE, NUR DU, DU ALLEIN HAST SIE UMGEBRACHT, GENAUSO WIE DU MICH GETÖTET HAST!, schrie sie voll Zorn. Seine Stimme wurde sehr schwach. Nein...nein... ich habe dich nicht ermordet. Er sank vor ihr auf seine Knie. UND DU WIRST IN ALLE EWIGKEIT LEIDEN! DU BIST DAS ÜBEL, NICHT DIE ANDEREN!, schrie sie wieder. NEEIN!, schrie er vor Angst und hielt sich den Kopf mit beiden Armen fest, während er auf den Boden sah. MÖRDER! Und alles wurde schwarz...

Jetzt erwachte er vor einer kleinen Häusersiedlung, alles war wieder in grau und er sieht einige Kinder vor den Häusern spielen. Er ging langsam darauf zu und schaute dem friedvollen Leben der Händler, Bauern, Kindern und Frauen zu. Er vergaß die Zeit. Sein Blick wurde von einem jungen Kind angezogen, welches fast so aussah wie er selbst. Bi...bin ich das? Er sah sich selbst erstaunt zu, wie er verstecken spielte, wie er in die Arme seines Vaters rannte und das Essen aß, welches ihm die Mutter kochte. Er fing an zu lächeln und bemerkte die näherkommende Horde nicht. Es waren über Einhundert Räuber mit Fackeln und Spießen, welche brüllend die ersten Bauern in den Feldern niederstreckten. Tharbakinsah sich das Blutbad an, er konnte nichts tun. Sie brannten alles nieder, töteten alles und jeden. Einige konnten fliehen, gewiss, aber eben nicht alle. Tharbakin sah seine Mutter mit ihrem Sohn in den Armen zu Boden gehen. Er selbst als Junge wurde unter ihre begraben. Die Räuber hielten beide für tot und zogen weiter, nachdem sie brandschatzten. Einige Zeit verging da kam ein Zwerg des Weges und schaute sich in dem Gemetzel um. Er hatte einen langen Bart und einen Kettenpanzer unter seiner Robe. Der Khazad wurde durch Geschrei auf den Jungen unter der Frau aufmerksam. Er zog den kleinen Jungen hervor und hob ihn hoch. Hast du aber ein Glück gehabt mein Kleiner, komm' mit ich bringe dich hier weg. Der Kleine weinte ging aber dem Zwerg hinterher.

Tharbakin sank wieder auf die Knie und ließ sich in das Gras sinken, wo alles wieder schwarz um ihn wurde...
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Tharbakin
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Beitrag von Tharbakin »

Der Schatzjäger blätterte um und fand wohl einige ältere Seiten, welche vorher herausgerissen und wieder reingesteckt wurden. Er überlegte etwas Die Geschichte erinnert mich an jemanden... Er grinste leicht und las weiter.

Diese Elbenfrau erzählt also etwas über ein uraltes Schwert, ein Schatz also... Nun, ich denke ich folge und vertraue ihr fürs erste. Wir sind gerade aus diesem uralten Wald gekommen und rasten mitten in dieser Einöde. Sie ist sehr schweigsam und überheblich, was mich nicht gerade erfreut. Naja was solls.

Sie ist tot... nun, für mich kein großer Verlust, der Tod scheint mich immer noch zu begleiten. Vater hat mich gerettet und begleitet mich nun. Die Reise ist jetzt um einiges angenehmer, er kann mich immernoch zum Lachen bringen.

Die Elben haben uns am Rande dieses sogenannten goldenen Waldes nicht durchgelassen... Naja, dann müssen wir wohl einen anderen Weg finden. Wir schlichen also links am Berg vorbei vor die Toren Morias und wen überrascht es, sie sind verschlossen... Vater schlug vor, dass wir den Weg über den Caradhras nehmen sollten. Ich willigte einfach mal ein.

Verflucht sei dieser Berg! Wir haben uns in einem Schneesturm verloren... Jetzt muss ich das alleine hinbekommen.
Nun gut, ich traf auf einem Feldweg einen alleinreisenden Elben. Er konnte mir die Schrift auf der Karte übersetzen, jedoch konnte ich nicht zulassen, dass er von dem Schatz wusste... also habe ich ihn umgebracht und in ein Flussbett geworfen. Die Warge und Wölfe kümmern sich schon darum...
Jetzt weiß ich endlich wo das große Schwert ist! Ich ging also los und fand es, aber hier muss ich dich verlassen, Felan. JA FELAN! Ich bin Tharbakin Drakar. Ich hoffe, dass du an diesem Schriftstück viel Spaß hattest. Aber du wirst das Schwert nicht bekommen. Ich sage dir nur den Namen, den Rest wirst du erst sehen, wenn ich dir damit den Kopf abschlage. ALASTOR!
ES WIRD NUR MIR GEHÖREN! Und die Morde die ich begangen habe rechtfertigen die Macht des Schwertes, welche ich nun besitze!

Der Rest des Buches ist leer... Es fiel zu Boden und blanker Zorn stand dem Schatzjäger Felan ins Gesicht geschrieben. Tharbakin, du elender... Das kann nicht sein! Dieser Mörder, dieser elende... Felan brüllte laut, einen Moment später kam lautes Fussgetrampel von der Tür her...
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Tharbakin
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Der Bruder

Beitrag von Tharbakin »

Felan sas alleine in seinem Zimmer, gerade als er seine Kameraden wieder beruhigt hatte... Tharbakin... du verdammter Narr! Du hast mir in dem Gespräch, welches wir vor ein paar Wochen hatten nur Lügen erzählt... Ich werde dich kriegen, du Bastard! Er trat vor Wut gegen das Bett und verließ das Zimmer. Er zog sich draußen seinen weißen Umhang über und band sich sein Langschwert an seinen Gürtel. Er trat ins Sonnenlicht auf den großen Platz vor dem tänzelnden Pony, leise murmelnd Wir haben unser gesamtes Leben bisher geteilt, mein Bruder. Aber du...du hast unseren Schwur gebrochen... Unter seiner Kapuze sieht man die selben blauen Augen, wie bei Tharbakin, vielleicht ein wenig heller und freundlicher. Seine Haare sind zu einem Zopf gebunden wie ihn die Krieger meistens tragen, haben aber die selbe Farbe wie die von Tharbakin. Felan ist genauso groß und gleich gebaut wie Tharbakin, er hat an den Selben Stellen Narben, wie Tharbakin. Er war zweifellos Tharbakins Zwillingsbruder...

Fünf Jahre zuvor...

Zwei junge Männer saßen zusammen an einem Tisch in einer Schänke... Sie sahen sich zum Verwechseln ähnlich, beide hatten einen Zopf gebunden und sahen ansonsten auch gleich aus. Bis darauf das einer zwei Narben im Gesicht hat und der andere nicht... Tharbakin, gehts dir gut? mmh? äh jaja... Es tut mir leid, was mit dir und deinen Freunden passiert ist... Jaa, schon gut... Weißt du ich habe eine Idee... Na? Wir sehen doch komplett gleich aus, also könnten wir das doch ausnutzen, eben an den Orten wo uns die Menschen nicht kennen. Wie? ausnutzen? Nun, wir den Menschen dort an verschiedenen Orten helfen. Und den Ruhm bekommen dann wir Beide. Und wenn uns jemand finden will um, sagen wir Rache zu üben, wird er ziemlich überrascht sein oder? Ja nicht schlecht, aber ich habe doch diese ganzen Narben, was denke ich auffallen wird. Stimmt, aber da habe ich auch schon eine Lösung, komm' mal mit. Tharbakin nickte und folgte seinem Bruder. Sie gingen in einen Raum und schlossen die Tür. So zeige mir mal deine Narben... Tharbakin zeigte ihm Narben im Gesicht, am Bein und an den Armen, genausowie am Oberkörper. Gut... Hier nimm' mein Schwert und schlage mich an den selben Stellen. Meinst du das ist eine gute Idee? Ja, du bist doch ein Meister im Wunden zufügen und jetzt mach hin! Gut, wie du willst... Von der Tür waren gedämpfte Schreie zu hören...

Einige Tage später...

Tharbakin war gerade in seiner Zelle... Felan machte sich getarnt auf den Weg zu ihm. Er wurde in die Zelle gelassen und kniete sich vor Tharbakin hin. Tharbakin... warum hast du das getan? Lass mich in Ruhe... Verdammt Tharbakin, weißt du was ich tun musste um dich hier herauszubekommen? Nein, woher auch? Ach schweig du Narr! Ich habe einem Fürsten von dir erzählt und er will, dass du hier herauskommst und mit ihm sprichst. Ein Fürst? Also ich weiß nicht. Quatsch nicht und komm' mit... Tharbakin nickte und folgte seinem Bruder aus der Zelle zu den Pferden...

Drei Jahre Später...

Während Tharbakin mít einigen Elben in Eregion stritt, huschte ein junger Mann durch die Siedlungen im Auenland. Diese Halblinge sind schon ein schönes Volk, so ruhig und gastfreundlich. Nunja, ich war wohl schneller als Tharbakin in Eregion, Ha! Wette gewonnen. Er lachte und lief leichtfüßig über die Brandyweinbrücke nach Osten...
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Tharbakin
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Mord

Beitrag von Tharbakin »

Mord
Evendim, spät nachts...

An seinem Lagerplatz lag Tharbakin, kurz davor zu sterben. Leise murmelnd und mit geschlossenen Augen. Eine andere Gestalt kam von der Ostseite des Strandes auf ihn zugelaufen. Es war Felan...
Er kniete sich vor Tharbakin hin Wach auf. Nein...Nein...Argh! Felan...
Ja...Wie geht es dir, Bruder?
Ich werde hier sterben, bitte versuch nicht mich zu retten...
Habe ich nicht vor, aber lass dir noch ein mal deine Taten Revue passieren. Du bist an das andere Ende der Welt gewandert, du hast furchtbare Dinge getan, wirklich furchtbare Dinge...
Das Schwert...es zu kriegen hat mir alles abverlangt...
Dieses Schwert ist ein Fluch, für jeden Menschen und auch für jedes Wesen.
N...Nein, sie es dir doch an... so herrlich schimmernd...
Das ist mir egal, es gehört nichts dazu ein Leben auszulöschen und das nur für ein Stück Metall. Ich habe deine blutige Spur bis hierher verfolgt. Das Heer in Forod habe ich auch einige Zeit beobachtet und weißt du was?
Tharbakin spuckt nur etwas Blut.
Ich werde anstatt deiner als Tharbakin Drakar weiterleben und versuchen den Ruf dieses Namens wiederherzustellen.
Dann mach das du jämmerlicher Narr! Aber bitte...lass mich hier nicht so liegen...
Keine Sorge... Bist du Bereit?
Tharbakin nickt und stellt sich halbwegs gerade auf seine Knie. Felan ging ein paar Schritte zurück und richtet Alastor auf Tharbakin. Dieser murmelt leise... Âmath...meine Frau...meine Liebe... Tharbakin erhob beide Arme und Felan ließ das mächtige Schwert durch die Luft schneiden und im nächsten Moment flog der Kopf Tharbakins durch die Luft. Es tut mir Leid, Bruder. Felan wechselte seine Kleidung mit Tharbakin, zog den Ringpanzer über und verstaute Alastor auf seinem Rücken. Er zog Tharbakin auf den Strand und sammelte etwas Holz, welches er über und unter Tharbakins Körper schichtet. Er legte den Kopf dorthin wo er sein sollte und steckte alles in Brand. Er sah zu, wie sein Bruder verbrannte und verscharrte alles Übrig gebliebene. Da stand Felan nun, mit dem abgerissenen Ringpanzer, dem zerissenen Umhang und dem schimmernden Schwert auf seinem Rücken. Felan ist tot, Leb Wohl. Und er marschierte los zur Feste Forod um Tharbakins Platz dort einzunehmen...
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Tharbakin
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Von der Bürde befreit

Beitrag von Tharbakin »

Von der Bürde befreit.

Mitten auf dem See Evendims, spät in der Nacht schwimmt eine Person, ohne Boot. Sie hat ein großes Schwert an der rechten Hand festgebunden und befindet sich nun, fast genau in der Mitte des Sees. Sie nimmt das Schwert mit beiden Händen und hält es hoch. Es schimmert immernoch rot.
Verfluchte Klinge, wegen dir ist mein Bruder gestorben. Wegen dir sind so viele gestorben! Aber das ist nun vorbei, ein für alle mal!
Er band das Seil los, welches ihn mit der Klinge verband, hielt dann aber kurz inne. Er sah es sich noch einmal kurz an, dann ließ er es in den großen See hinab. Er schwam zurück an das Ufer, wo er nach einigen Stunden erschöpft ankam.
Es ist vorbei und jetzt...zurück nach Forod. Oder? Ach was solls, mir bleibt ja keine andere Möglichkeit. Obwohl es schon schwer war meinen arroganten Bruder zu spielen. Er seufzt kurz und setzt sich in den Sand, während er weiter mit sich selbst spricht.
Ich sollte trotzdem nicht so lauthals sprechen oder alleine schon sprechen... Ich schweige einfach lieber, wie meine freundliche Kameradin. Wenn ich aber so darüber nachdenke ist diese Frau schon recht merkwürdig... Er steht auf und putzt sich etwas den Dreck ab. Aber was solls. Ich halte einfach meine Klappe und befolge diese ach so sinnvollen Befehle dieses sogenannten Heeres. Er lachte kurz laut auf und ging in Richtung Westen, in Gedanken an seinen Bruder, das Schwert und der Meigol I Estel...
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Die Geschichte des Bruders

Beitrag von Tharbakin »

Vorwort
Nach dem Überfall waren die Brüder getrennt. Einer wurde von einem Zwerg aufgenommen und wird auf der Straße aufwachsen und das harte Leben sofort kennen lernen. Der Andere wurde nach Esgaroth gebracht, wo er von einer wohlhabenen Familie aufgenommen wurde...

Akt I
Der erste Tagebucheintrag


Ich habe mich entschieden dieses Tagebuch anzulegen. Vater und Mutter haben besprochen auf welche Schule ich kommen soll. Mutter wollte, dass ich auf eine Schule für Wirtschaft komme, damit ich wie viele in Esgaroth ein Händler werde. Vater wollte mich lieber auf ein fernes Anwesen für Schwertkämpfer schicken. Ich habe ihr Gespräch belauscht und war mir selbst uneins wo ich lieber hinwolle...

Heute wurde ich zu dem Anwesen geschickt. Bin nach einigen Stunden angekommen, habe mein Pferd zum Stall gebracht und gab den Brief meines Vaters der Wache vor der großen Tür. Es war spät Abends und die Trainingsplätze waren leer, als ich eingelassen wurde. Der Anführer dieser Schwertkämpfer hat mich einem Ausbilder zugeteilt und mir ein Zimmer gegeben. Ich muss es mit einem Mädchen, ungefähr in meinem Alter teilen, aber was solls. Sie bleibt die Nächte immer ziemlich lange auf und liest viele Bücher. Sie scheint schon ein Jahr länger hier zu sein, ist aber ziemlich frech.

Die Tage werden anstrengender und länger für mich, obwohl ich nur lernen muss. Mein Ausbilder sagte, dass ich erst nach zwei Jahren ein Schwert bekomme. Wir trainieren in einer Woche mit Holzstangen, sagt er.

Hier wurde definitiv eine lange Schreibpause eingelegt.

Akt II
Das Duell


Ich konnte die letzten drei Jahre nicht schreiben, ich bin jeden Abend nurnoch ins Bett gefallen. Ich habe endlich mein eigenes Schwert erhalten. Es ist ein Langschwert mit sehr scharfer Klinge, ich darf es nur benutzen, wenn ich in Gefahr oder im Training bin. Sonst werde ich herausgeworfen. Ich habe bald meinen Abschlusskampf, ein Duell mit unseren richtigen Schwertern. Es gibt keine Regeln. Derjenige der aufgibt oder stirbt hat... naja...
Ich ging also in die Arena, trug mein Schwert an meiner Seite und ein Ehrengewand auf meinem Rücken. Der Oberkörper war frei und die Duellanten trugen jeder eine lange Stoffhose und Lederstiefel. Ich ging als erster in den Ring, drehte mich um und kniete vor meinem Ausbilder. Ich wusste, dass als nächstes mein Gegner das Selbe tat, vor seinem Ausbilder. Aus Signal standen wir auf, ließen das Gewand fallen, zogen unsere Schwerter und sahen zu unserem Gegner. Ich kannte meinen Freind nicht, aber in dem Moment war es mir egal. Er rannte auf mich zu und schlug mit seiner Waffe auf mich ein. Er kämpfte viel zu offensiv. Ich parierte, duckte mich und schlug in Richtung seiner Beine. Er sprang und wollte mich mit einem senkrechten Schlag kriegen. Ich rollte nach hinten und schlug sein Schwert dabei zur Seite. Dann rammte ich ihn um und hielt ihn am Boden, mit meinem Schwert vor seinem Gesicht. Ich sah zu unserem Anführer, der nun entschied was geschehen sollte. Erüberlegte wohl und sagte ich solle ihn umbringen... Schockiert sahen mein Gegner und ich zu ihm auf. Er rief es noch einmal 'töte ihn'. Ich schaute in das Gesicht meines Gegners, sein Gesicht war ausdruckslos. Dann sah ich in die Menge und machte meine Zimmerpartnerin aus. Sie sah traurig auf uns hinab. Ich schaute wieder auf meinen Gegner und zögerte lange...

Fortsetzung folgt...
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Tharbakin
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Beitrag von Tharbakin »

Akt III
Reizen


Er hatte seinen Gegner nicht getötet und wurde sofort vom Anwesen geschmissen. Seine Familie war sehr gekränkt deswegen, dass ihr Sohn so versagt hat und haben ihn auch aus ihrem Haus verbannt. Rache hatte er sich geschworen.

Es war tief in der Nacht und das Anwesen der Schwertkämpfer lag im Licht des Mondes und überall waren Wachen verteilt.
Ich werde ihren wertvollsten Gegenstand stehlen. hatte er sich gesagt. Im Schatten eilte eine Gestalt über die Schatten der Mauer, als die Patroulie gerade woanders war. Ohne auch nur eine Wache zu töten oder zu verletzen kam er bis in das Allerheiligste des Anwesens. Hier steckt ein juwelenbesetzter Stab mitten in einer kleinen Halle aus goldbehangenen Tüchern. Er ging zum Stab, besah ihn kurz und nahm ihn dann einfach mit. Unbemerkt kam er wieder nach aussen...

Fortsetzung folgt...
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Tharbakin
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Beitrag von Tharbakin »

Akt IV
Der Schwertkämpfer


Das kannst du nicht bringen, du kannst es nicht mit dem ganzen Anwesen aufnehmen! Ein hitziges Gespräch mitten in einem dunkeln Waldstück war entbrannt. Einer der Beiden war groß, seine dunkelbraunen Haare zu einem Zopf gebunden, mit zwei Schwertern die sich auf seinem Rücken befanden. Der andere eher klein und unbewaffnet mit einer schmutzigen Robe. Ach halt den Mund. Sie wollen es doch, sie wollen sich unbedingt mit mir anlegen! Mach was du willst! Ich werde dir nicht dabei helfen! Ich brauche keine Hilfe... Der Größere ging, während der andere stehen blieb und ihm nachsah.

Er maschierte nachdenklich durch den Wald. Ich brauche einen Plan... Er dachte noch lange nach und hatte einen Entschluss gefasst...

Der nächste Tag brach an. Er wurde in das Anwesen geführt, unbewaffnet wie es schien, trug er eine lange Robe mit breiten Ärmeln. Vor dem Meister blieb er stehen, verneigte sich. Schön du kommst also zurück. Du erhälst deine Ehre zurück wenn du kniest. Er grinste hämisch. Der Schwertkämpfer kniete nieder. Sowie auch alle anderen im Raum, keiner sah auf. Der Alte ging auf den Schwertkämpfer zu und legte ihm seine Hand auf die rechte Schulter. Er drehte sich dann Weg und wollte wohl mit einem Vortrag beginnen. Felan stand leise auf und zog zwei lange Klingen aus seinen Ärmeln. Er streckte den Alten mit zwei tödlichen Schlägen nieder und ging dann brüllend auf die Wachen los. Die ersten zwei Wachen fielen. Bevor der Rest merkte was geschah wurden die nächsten zwei enthauptet. Felan stach über Kreuz in zwei ihm seitlich gewannten Kämpfern und schlitzte sie der länge nach auf. Eine Dienerin rannte zum Turm am Nordflügel. Im Raum lebte nur noch der Mörder. Das Blut befleckte alles im Raum befindliche, es war bis an die Decke gespritzt und tropfte jetzt langsam herunter. Vom Turm oben hörte man einen Glockenschlag. Die Dienerin schlug mit einem Hammer dagegen. Im nächsten Moment fiel sie schon mit zwei langen Schnittwunden herunter und blieb zusammengesunken vor der Mauer liegen. Der Rest der Wachen kam in den langen Saal und vor dem Thron kniete der Schwertkämpfer. Sie brüllten und rannten auf ihn zu. Kurz bevor der Erste schlagen konnte, löste sich die Kniende Gestalt in Sand auf und verschwand. Sie wussten alle nicht was geschehen war, bis ein Soldat einen Schatten am oberen Gang der Treppe bemerkte. Seht! Sie rannten auf die Treppe zu und stürmten den Turm hoch. Oben stand er auf der Kante und grinste sie an. Na? Was wollt ihr jetzt machen? Sie rannten auf ihn zu und wollten ihn töten. Felan sprang einen Schritt nach hinten und stürzte den Turm hinab. Sie blickten ihm hinterher und sahen wie er in einem Strohhaufen landete. Wütend schrien sie auf und rannten den Südturm hinab. Felan stieg aus dem Stroh und hielt sich seinen linken Arm. Das Glück ist auch immer wieder mit den Narren. Ich glaube mein Arm ist gebrochen... Er rannte los und verschwand im Unterholz.

Akt V
Beim Heiler


Einige Wochen später... Das Haus eines Heilers in Esgaroth. Tut mir Leid das sagen zu müssen. Du kannst nie schwere Dinge mit deiner Linken Hand heben. Die Belastbarkeit auf dem Arm ist nun sehr eingeschränkt. Ausserdem wird er hin und wieder schmerzen. Mit genügend Training und wetwas Glück kannst du vielleicht noch Zweihandschwerter tragen, aber merke. Mit deinem linekn Arm kannst du nun fast nichts mehr machen... Felan hockte auf einem Sessel und hielt sich den Arm in einer Bandage. Nie wieder? Nein. Er verließ ohne ein weiteres Wort den Raum und ging durch die Straßen. Nie wieder... Verdammt. Nun gut... Ich muss ihn aus dem Gefängnis holen...
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