Gantur

Schreibt hier die Geschichte Eures Charakters nieder.

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Gantur
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Gantur Glatzfuß

Gantur der Hobbit verbrachte seine Kindheit in der Gegend um Weidengrund, Nahe des Waldendes.
Er wuchs schon seit beginn seiner Kindheit anders als die anderen Hobbit-Kinder auf. Dies bemerkte er durch seinen Scharfsinn schon recht früh und begann damit umzugehen. Er suchte nicht nach Spielkameraden, es störte ihn aber auch keineswegs, wenn er mit anderen spielte und genoss sowohl das Alleinsein als auch die Gemeinschaft mit anderen.
Wenn er dann alleine war streifte er sehr gerne durch den nahe liegenden Wald, untersuchte die Umgebung bis auf den feinsten Grashalm und wurde so doch recht bekannt mit der Natur. Ihm machte es aber keine Freude, Pflanzen anzubauen, stundenlanges Herumsitzen und Pfeife Rauchen. Dagegen wollte er handfeste Dinge schaffen. Er schaute oft bei einem Schmied in der Siedlung zu, wenn dieser sein Handwerk verrichtete und wurde bald von diesem als Lehrjunge aufgenommen, dies war verhältnismäßig früh an der Zeit. Der Schmied hieß Bradgar und war ein rauer, aber anständiger Hobbit. Mit der Zeit merkte Bradgar, dass Gantur Talent hatte und investierte nun viel Zeit in ihn, da er, kinderlos wie er war, insgeheim hoffte, dass Gantur einmal seine Schmiedeöfen weiterheizen würde. Er lehrte ihm die Erze in den Wiesen des Auenlandes zu finden, die Metalle aus ihnen zu gewinnen und Legierungen herzustellen.
Nach einiger Zeit, mehrere Jahre waren vergangen und Gantur war aber immernoch ein junger Hobbit, wäre aber bei den Menschen schon fast ans Mannesalter herangewachsen, hatte er mit so viel Eifer gearbeitet und gelernt, sodass seine Fähigkeiten schon fast an die seines Meisters heranreichten. Er wurde älter und er verspürte eine innere Bestrebung, wegzugehen von seiner doch kleinen Umgebung und wenigstens das Auenland mehr zu erkunden. Als er eines Tages eine solche Erkundungsreise unternahm, allein, so wie er es bevorzugte, passierte folgendes:

Wie immer schlenderte er nicht auf Pfaden oder Wegen, sondern suchte sich seinen eigenen. Seinen Rucksack geschultert, einige Werkzeuge und ein Messer am Gürtel, ging er zuerst über die vielen Felder, Wiesen, Hügel und kam nun in einen Wald. Er war gen Norden gewandert, war an Beutelsend, von dem ja viele Geschichten erzählt wurden, orbeigewandert und kam nun in einen tiefen Wald, zumindest war er so tief, dass er nicht bis an das andere Ende schauen konnte. Er entdeckte andere Gräser, Hölzer und Steine, von denen manche wie Erze schimmerten, aber für Gantur noch vollkommen unerforscht waren. Er nahm einige davon mit, um seinen Meister zu befragen.
Nunja, es war düster, kühl und still, es riefen nur manchmal ein paar Vögel und scharrten ein paar Tiere, doch es kam ihm vor, als wie wenn der Wald auf etwas oder jemanden wartete.
Nach einigen Stunden im Wald begann er sich nach einem Lagerplatz umzuschauen, denn er war nun so weit entfernt, dass er die Heimreise nicht am selben Tag bewältigen konnte. Nach einiger Zeit sah er einen Hügel im Dunst des Waldes und beschloss ihn sich näher anzuschauen.
Zuallererst kletterte er auf die Spitze des Hügels und schaute sich um, sein mit der Zeit gewissenhafter Blick verriet ihm, dass hier schon lange keine größere Tiere mehr gewesen sein mussten. Dann begann er den Abstieg und entdeckte im nun schon dämmrigen Abendlicht etwas blinken. Als er sich dieses Ding näher betrachtete entdeckte er das, womit er hier nicht gerechnet hätte. Mitten im Auenland, oder besser am Rande des Auenlandes, zog ein unscheinbarer Hobbit ein Schwert aus dem Boden, welches wohl schon länger dort gelegen sein musste. Er strich es vorsichtig sauber und bewunderte seine Schönheit, und besonders die des Griffs. Er war mit vielen Mustern und wenigen unbekannten Schriftzeichen bestückt. Völlig überrascht über seinen Fund stolperte er den Rest des Hügels hinunter und suchte nach Öffnungen oder gefährlichen Stellen. Wenn er keine Öffnung finden würde, würde er unter freiem Himmel übernachten müssen. Doch zu seinem Erstaunen fand er auch noch einen Höhleneingang, sehr rund mannshoch. Als er hineintappte sah er rein gar nichts, es war mitlerweile Abend geworden. Er ging wieder hinaus, suchte trockenes Holz, was im Sommer ziemlich leicht war und entzündete mit seiner Zunderschachtel ein kleines Feuerchen. Er zog eine seiner vorbereiteten Fackeln mit Pech heraus und entzündete sie am Feuer, um die Höhle zu erkunden.
Als er näher zur Tür kam und schon vereinzelne Strahlen die Höhle erleuchteten, begann er seinen Schritt zu beschleunigen und war fast zu Tode erschrocken als er das sah, was sich ihm darbot.
Eine Höhle war es, aber keine natürliche. Eine runde grüne Holzscheibe lag auf dem Boden, Bretter und anderer Krams lag auf dem Boden zerstreut, der ebenfalls mit Brettern bedeckt war und beschädigte mit Moss bewachsene Möbelstücke standen vereinzelt in den Ecken des Raumes. Er ging einen Schritt weiter. Das Licht erhellte nun den Raum noch besser, eine Maus oder Ratte huschte schnell hinaus, doch Gantur merkte nichts mehr, was um ihn geschah. So einen Fund hatte er noch nie zu verzeichnen gehabt und würde es wohl auch nie wieder tun. Natürlich, es konnte eine ganz normale alte Hobbitwohnung sein, worin ein abgeschotteter Hobbit gelebt haben konnte. Doch da fing es an, ein abgeschotteter Hobbit, gibt es das? Und was hatten das gefundene lange Schwert und die Schnitte an den Möbeln und an der beschädigten Haustür damit zu tun? Mit diesen Fragen schlief Gantur zitternd vo Kälte oder vor Ungewissheit sehr spät ein und erwachte erst sehr spät, als der Tag schon sehr weit vorangeschritten war. Als er Hunger verschpürte aß er etwas, doch er aß nicht viel, weil er sich auch darin von den anderen Hobbits unterschied; er vertrug es wenig zu essen und fand die vielen Mahlzeiten der anderen Hobbits völlig überflüssig. Als er gegessen hatte, nahm er sich noch seine große Auenland-Karte und zeichnete die vermutete Stelle ein und machte sich dann schleunigst auf den Weg Richtung Heimat.

Einige Wochen später, es hatte sich herausgestellt, dass die Erze von zwei verschiedenen Metallen stammten: Hügelgrab-Eisen und ein kleines bisschen Silber, worauf sich Ganturs Horizont noch mehr erweitern konnte, machte er sich daran, noch einmal über diese Geschehnisse nachzudenken. Da sein Meister einen Auftrag für ihn hatte, er solle eine Lieferung an einen Hobbit in Bree vorbeibringen, beschloss er diese Tour nun in Angriff zu nehmen, auch weil er beim Wandern besser denken konnte. Er wollte zwar diesmal die großen Straßen benutzen, doch hatten sich seit neuestem Gerüchte über den Weggang von Frodo Beutlin und über das Auftauchen von Schwarzen Reitern breit gemacht, worauf er nicht auf der offenen Straße gehen wollte.
In Bree angekommen lieferte er seine Waren ab, nutzte die Gelegenheit um bei einem weiteren Meister der Schmiedekunst vorbeizuschauen und sich bekannt zu machen und womöglich weitere Tipps im Umgang mit Metall zu bekommen; und sah sich auf einem Platz in Bree um. Als er dort das Schreiben einer Sippschaft entdeckte, welche ihm sofort zusagte, da sie ebenfalls gerne Abenteuer bestreiten und auch das gesellschaftliche nicht außen vor lassen, meldete er sich sogleich bei der angegebenen Adresse.
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Re: Gantur

Beitrag von Gantur »

Ein herbstlicher Abend

Elbenbauten. So etwas hatte er noch nie im Leben gesehen. Diese Pracht, diese Schönheit, alles passte. Celestiels Heim war so, wie man es aus den alten Geschichten kannte, und Gantur mochte es. Es freute ihn, endlich wieder auf bekannte Gesichter zu treffen, wieder ein paar Späße mit ihnen zu erleben, einfach das Leben genießen. Doch das konnte er nicht voll und ganz. Er grübelte schon den ganzen Tag über Dinge, die fast schon in Vergessenheit geraten wären. Neulich begegnete ihm ein Hobbit, der ihn an etwas erinnerte. An etwas erinnerte... er wusste nicht was es war. Dies beschäftigte ihn sehr und ließ ihn nicht mehr länger los. Mitlerweile machten er und seine Gefährten einen Spaziergang durch die traumhafte Elben-Welt. Er war sehr ruhig, er spürte, dass er der Lösung näher kam. Doch auch einige Zeit später hatte er noch nicht ein Ergebnis.. In Gedanken versunken ezählte er mit seinen Freunden in einer netten Runde, sie tranken einen edlen Tropfen Wein und dann... ihm viel es ein! Na klar, das Schwert! Auf dem Schwert, was er vor einiger Zeit gefunden hat und was sein Geheimnis blieb, war ein ähnliches Zeichen, wie ihn dieser Hobbit aufgestickt hatte! Er musste los, los zu dem Schwert, seine Erinnerungen auffrischen und, in aller Hoffnung, den Hobbit wieder zu finden, der ihn so aus der Bahn geworfen hatte. Er stürmte ohne ein erklärendes Wort davon....
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