[Doppel-Bewerbung] Vreawyn (Twink) & Ristred

[Celestiel]

Ihr Blick mutete nachdenklich an, während sie still seinen Worten lauschte. Er drückte sich gepflegt und besonnen aus, das schien bei der Dame, die Manieren und Höflichkeit über alles andere stellte, Anklang zu finden. Zumindest machten ihre sanften Züge nicht den Eindruck, als würde sie ihn gleich aus dem Haus jagen wollen. "Für Treue bezahle ich nicht. Wenn Ihr ein ehrbarer Mann seid, dann wisst Ihr, dass Treue keinen Preis hat. Ich komme für Eure Reiseaufwendungen auf und zahle einen angemessenen Preis für das Mithril, doch als Söldner stelle ich Euch nicht an. Die einzige Möglichkeit ist, sich als Soldat in den Dienst dieses Truppes zu stellen.", verdeutlichte sie noch einmal die Forderungen und liess ihren Blick fest auf seinem Gesicht ruhen. Sie wusste um den Wert von guten Kämpfern. Vor allem jetzt, wo ein Kampf gegen Angmar nahte, musste sie jeden nehmen, der sein Schwert anbot.
Ihre Aufmerksamkeit verflüchtigte sich in Vreawyns Richtung, die gerade hochkonzentriert dabei war, ihre Rüstung auf Hochglanz zu polieren. Die Kriegerin verhandelte und verkehrte zumeist mit ihresgleichen oder solchen, die sich ihrem Auftreten und Umgang anpassen konnten. Ristred schien ein solcher Jemand zu sein und so nickte sie ihm schliesslich zustimmend zu. "Gut, redet mit ihr. Ich glaube, bei Euch sind die Erfolgschancen höher als bei mir.", und liess ihren Blick mit einem Schmunzeln zu ihm zurückkehren.

[Anrangar]

Anrangar sah ernst aus, fast schon verärgert, als Celestiel nun unmittelbar vor ihm stand. Er sah nur kurz den Fremden an, der Fakt, dass er wohl zusammen mit Vreawyn hier her kam und sein Äußeres, machten ihn für Anrangar nicht gerade jemanden, den er überschwänglich Willkommen heißen würde, so nickt er einfach nur sehr knapp, ehe er zu Celestiel sprach.

Fürstin... was wollen dieser Herr und diese...

Anrangar stocke merklich, brachte es aber dennoch über seine Lippen mit einem kurz Kopfnicken gen Vreawyn

diese Dame... hier? Ärger?

[Ristred]

Ristred nickte Celestiel bestätigend und zugleich verabscheiden zu.
diese Dame... hier? Ärger?
In seiner Drehung in Vreawyns Richtung sah er kurz in das Gesicht des Mannes, der sich vorhin noch mit seiner Gefährtin gestritten hatte.
"Nur welchen, den Ihr selbst fabriziert habt!" Seine Worte waren leise und doch mit Nachdruck. Er konnte Dummschwätzerei nicht leiden. Wer einen Bierkrug als Begrüßung fliegen lässt, sollte wissen, dass er nicht mit offenen Armen empfangen wird.

Ohne sich weiter mit dem Mann zu beschäftigen, ging er langsam auf Vreawyn zu. Dicht neben ihr, wählte er seine Worte so leise, dass nicht einmal die feinsten Ohren seine Stimme hören konnten. "Hör mir mal zu! Vegiss diesen Kerl! Vergiss was er dir oder, wie ich dich einschätze, du ihm angetan hast. Unsere Handel ist wichtiger als eine alte Fede. Ramm ihm deine Klinge in die Brust, wenn wir wieder hier sind. Wenn er deine Rache verdient, so werde ich dich nicht daran hindern, doch bringe nicht unseren Handel in Gefahr."
Er reichte ihr die Schale, damit sie ihr Tuch mit frischem Fett einfetten konnte.
"Die Fürstin scheint auf unseren Handel einzugehen. Was du daraus machst, ist deine Sache. Ich für meinen Teil habe beschlossen, mich ihrem Trupp anzuschließen. So eine Möglichkeit bekommen wir kein zweites Mal. Versau das nicht. Das scheiß Geld, was wir hier und in Moria verdienen können kann reichen, um ganz Bree zu kaufen und es nach Lust und Laune niederzubrennen. Hälfte, Hälfte. Denk daran!"
Mit dem Rücken zu Celestiel und dem Bierkurgwerfer grinste er Vreawyn an. Das selbe Grinsen, das sie zu sehen bekam, als er sie am Baum vor Bree nicht in Ruhe lassen wollte. Genau dieses Grinsen, dass sie in ihrer kurzen Zeit schon oft ansehen musste.

[Vreawyn]

Die Kriegerin blickte nur halb auf, als Ristred zu ihr kam und gleich damit begann, ihr eine Standpauke zu halten. Wortlos bediente sie sich von dem Schmierfett, das er ihr auch noch so zuvorkommend anbot, und setzte die Säuberung ihrer Rüstung unbeirrt fort, es wohl darauf ansetzend, einen desinteressierten Eindruck zu machen. An einigen Stellen seiner Reden verzogen sich ihre Mundwinkel jedoch so ausgesprägt, dass es sie verriet. Sie hörte sehr wohl zu. Vielleicht zu gut, denn sie ertappte sich dabei, wie sie Anrangar immer wieder verärgerte Blicke zuwarf. Ein Augenblick des aufwallenden Zorns, den sie jedoch so weit im Griff hatte, dass sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf Ristred lenken konnte. Auch wenn sie so tat, als wäre es das reinste Bla bla bla für sie, sah sie ihn im Anschluss seiner Worte direkt an und dies so ruhig, dass es schon wieder unheimlich war. Sie schwieg einige Zeit, als würde sie sich ihre Antwort zur Abwechslung mal richtig gut überlegen und nicht gleich ihre leicht zu erhitzenden Emotionen sprechen lassen. Plötzlich brach sie den Blickkontakt mit Ristred ab und begann seelenruhig ihre Waffen und ihre Rüstung zu richten. Auch hier vergingen wieder einige Momente des Schweigens bis sie endlich einen Laut von sich gab: "Aye. Sag' ihr, die Sache läuft. Aber sie soll's ja nicht noch einmal wagen, mich in Dol Dinen einzusetzen." Schon fast versöhnlich fiel ihre Antwort aus. Etwas, das sie mit einem unhöflichen Abgang natürlich wieder aufwiegen musste, so nickte sie Ristred nur knapp zu und liess Celestiel einen stummen, wohl nur für sie deutbaren Blick zukommen ehe sie sich umdrehte und das Haus klirrenden Schrittes verliess, Anrangar dabei natürlich bewusst übergehend.

[Celestiel]

"Kein Ärger, Anrangar. Interessenten.", antwortete sie ihrem Offizier und schmunzelte ihn vielsagend an. Einige Augenblicke liess sie ihn an dieser dürftigen Antwort kauen und richtete ihren Blick auf Ristred, der gerade eindringlich auf die Kriegerin einredete. "Der junge Krieger dort drüben hört auf den Namen Ristred und gedenkt zusammen mit Vreawyn in die Tiefen Morias hinabzusteigen, um sich auf die Suche nach Mithril zu begeben. Ihr werdet um die Kostbarkeit und Nützlichkeit dieses Metalles wissen, Herr Anrangar. Wir könnten Rüstungen für unserer Einsätze in Angmar daraus schmieden.", sprach sie weiter, während sie ihren Blick zu Anrangar zurückkehren liess und sie der Szene zwischen Vreawyn und Ristred den Rücken zukehrte. "Er bot uns an, seine möglichen Funde uns zu überlassen, gegen ein angemessenes Entgelt und...Sold. Natürlich kommt Letzteres für uns nicht in Frage. Die Meigol i Estel hat noch nie Söldner beschäftigt. Ich unterbeitete ihm jedoch das Angebot, sich in unseren Dienst zu stellen. Im Gegenzug wird natürlich für Verpflegung und Unterkunft gesorgt und zusätzlich für seine Reiseaufwendungen. Er willigte ein." Celestiels Blick wanderte wieder zu Ristred und Vreawyn, deren Blick den ihren kreuzte. Noch ehe sie genug Zeit gehabt hätte, diesen so zu erwidern, dass sich auch etwas aus ihm hätte schliessen können, führte die Kriegerin ihre Schritte betont geräuschvoll aus dem Haus. "Ich glaube fast, Vreawyn will es ihrem Reisegefährten nicht gleich tun.", stellte sie leise seufzend ihre Vermutung an, während sie der Kriegerin nachdenklich hinterherblickte.


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RP-Aufnahme Ristred:
Dienstag, 17. Februar 2009, im Laufe des Nachmittages (frühestens 15:00 Uhr)

[Celestiel]

Nach langen Minuten des Schweigens wendete sie ihren Blick endlich von der Tür ab, hinter der Vreawyn verschwunden war. Kurz flüsterte sie Anrangar etwas zu und entfernte sich mit einem entschuldigenden Lächeln, um abermals Ristred aufzusuchen. Der Krieger stand noch immer am Kartentisch und schrack aus seinen Gedanken hoch, als Celestiel ihre Schritte vor ihm zum Stehen brachte.
"Nun, Herr Ristred?"
"Sie willigt ein unter einer Bedingung. Sie sprach von einem Einatz in Dol Dinen."
"Ja, sie hat sich dort einst wegen mir als Heeresführerin abmühen müssen."
"Sie weigert sich, etwas dieser Art nochmals tun zu müssen."
"Das wird ohnehin nicht mehr nötig sein. Aedon befehligt unser Heer. Vreawyn und Ihr werdet als Soldaten eingesetzt werden.", erklärte sie und stellte den Versuch an, sein Gesicht zu betrachten. Die Schatten seiner Kapuze spielten ihr jedoch einen Streich dabei. So ging die Dame zu einer Frage über, die sie brennend zu interessieren schien: "Wie kommt es, dass Ihr Euch aufs Söldnertum verlegt habt?", spielte sie wohl auf seine ehrenhafte, manierliche Art an, die so ganz und gar nicht zu einem Söldner passen mochte.
"Ich führte bis vor wenigen Wochen ein Heer. Unsere letzte Schlacht wurde verraten.", stockte er kurz und ballte die Hände zu Fäusten. "Wir verloren viele Männer... viel zu viele. Darunter auch mein Knappe. Ich weiß, dass wir kämpfen müssen, doch ich möchte nicht mehr dafür verantwortig sein, so viele Männer in den Tod zu führen und Familien zu zerstören. Ich werde nie ein richtige Söldner sein. Dafür habe ich die falschen Ideale."
"So will ich Euch nicht weiter mit Fragen drängen diesbezüglich. Es muss eine Erfahrung gewesen sein, die sich tief eingebrannt haben wird." Auf seine letzten Worte Bezug nehmend, fuhr sie fort: "Wir suchen in erster Linie loyale Soldaten, die den Glauben an die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben und dafür kämpfen wollen."
"Solange ich für mich verantworten kann Eure Ideale zu vertreten, so werdet Ihr mich stets an Eurer Seite wissen.", beteuerte der junge Krieger und liess seinen Kopf zusammen mit der Verbeugung leicht nach unten sinken.
"Ihr habt Ehrgefühl. Das lässt mich soweit vertrauen, in Euch eine gute Wahl für diesen Trupp zu sehen. Wenn Ihr also noch immer damit einverstanden seid, dass wir für Verpflegung und Unterkunft aufkommen, sowie für Eure Reiseaufwendungen, so will ich Euch gerne als Soldat bei der Meigol i Estel beschäftigen."
"Mein Wort hat bestand!"
"So seid willkommen, Ristred."

So trat Ristred in den Dienst der Meigol i Estel ein und wurde gleich nach Angmar geschickt, um die dort stationierten verbündeten Truppen zu unterstützen.
Die Zeit würde zeigen, ob der Krieger mit dem Herz eines Rohirrim zurück zu seinen gondorischen Wurzeln finden würde....

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OOC:
Auch hier noch einmal ein gaaanz herzliches Willkommen an dich, Yannik! Hat lange gedauert, ich weiss, aber ich hoffe, deine Geduld hat sich ausgezahlt.
*knuff*

[Anrangar]

Anrangar schüttelt nur leicht den Kopf als er die Worte Celestiel vernahm, was für eine Närrin, waren seine Gedanken. Er murmelte leise mehr zu sich selbst.

Nun, Frau Celestiel, vielleicht solltet ihr nicht immer alles glauben was man euch vorflunkert. Ich bin gespannt wielange sie sich hier durchfressen werden.

Mit leicht wütendem Gesichtausdrück ging er davon.


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ooc: na herzlich Willkommen Yannik bin schon gespannt mehr von deinem Char kennenzulernen, trotz für meinen Char schwierigen Start Vrea kenn ich ja zu genüge....