Thereyna Rosenhang

Schreibt hier die Geschichte Eures Charakters nieder.

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Thereyna
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Thereyna Rosenhang

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1.1 Erinnerungen im Walde

Als Thereyna im Schatten des Chetwaldes Rast machte, war sie gerade einmal wenige Wegstunden von ihrem Heimatdorf, Archet, am Rande des Waldes gelegen, entfernt. Doch die Erinnerungen an die längst vergangene Tragödie, die ihr Leben so ruckartig in eine andere Richtung gedreht hatte, waren trotz der langen Zeit noch zu prägnant, als das man sie einfach so aus dem Gedächtnis wegwischen könnte. Ihr Herz war schwer von Trauer und jeder weitere Schritt den sie tat, machte die Beine müde von Kummer.
Geplagt von einem leichten Heimweh, drehte sie sich ein letztes Mal um, doch ihre Augen vermochten die Siedlung nicht auszumachen, nur ein paar leichte Rauchschwaden waren zu erkennen … Archet, ihre Heimat. Schöne Erinnerungen konnte sie mit dieser Siedlung verbinden, trotz der nicht immer leichten Kindheit, sie musste nie hungern oder ähnliches, doch die Identität ihres Vaters blieb stets ungewiss und die fehlende Vaterfigur machte ihr manchmal zu schaffen, doch obwohl sie früher oft einen großen Hass gegen ihn verspürte, hatte Thereyna stets das Gefühl ein warmer Schatten würde sie beschützen und nichts Böses könne zu ihr durchdringen.

Besonders mit ihrem Bruder Theros, der so gut er es vermochte stets versuchte die fehlende Vaterfigur zu übernehmen, verband sie eine innige Geschwisterliebe, stets streiften sie zusammen durch die Wälder, immer auf der Suche nach kleinen Abenteuern, die das bürgerliche Leben zumindest etwas interessanter gestalten konnten.
Plötzlich ergriff Thereyna ein leichter Anflug von Wut, wie konnte sie bloß so töricht sein und ihr wohlbehütetes Leben einfach so wegwerfen? Doch sie hatte einfach das Gefühl, dass es notwendig war, nicht nur um die bösen Erinnerungen möglicherweise abseits ihrer Heimat besser verarbeiten zu können, nein auch um vielleicht den schieren Hass gegenüber dem Bösen zu befriedigen.

Thereyna war nicht immer so, nein, auf keinen Fall, doch vor vier Jahren sollte sich alles ändern.
Sie wollte nicht zu sehr darüber nachdenken, zu sehr fürchtete sie sich davor, dass die Trauer sie wieder umfangen könne, doch die Bilder, die Bilder von Theros schrecklichem Ende wird sie wohl nie wieder vergessen können, wie auch, viel zu traumatisch waren die Erinnerung.

Erschossen von feigen Bilwissen, die sich an die beiden während eines Steifzugs anschlichen. Sie überlebte wie durch ein Wunder, ihr Wissen über den Chetwald machte sie sich zu Nutzen und konnte entkommen.

Doch sie fühlte sich elendig, ja, feige, denn sie konnte für ihren Bruder nichts tun und ihn nicht einmal rächen. Natürlich, tief im Herzen, war ihr bewusst, dass es wohl die beste Entscheidung war, einfach so schnell wie möglich weg zu laufen, sonst wäre es ihr wohl nicht viel besser ergangen.
Es fiel ihr schwer ihrer Mutter von Theros Tod zu berichten, denn sie hing wirklich stark an ihrem einzigen Sohn und seitdem zog sie sich immer weiter zurück und ihre sonst so frohe Miene verfinsterte sich immer mehr, und trotz der vergangenen Zeit wurde sie immer verbitterter.

Theros Leichnam wurde nie gefunden, vermutlich wurde er von den Bilwissen weggeschafft und sonst wie geschändet, doch daran vermag Thereyna nicht zu denken… wohl als Selbstschutz.
Und so versprach sie ihrer Mutter am Tag der Beerdigung, ohne Sarg, sich an allem Bösen für diese feige Tat zu rächen. Eigentlich war das nur zu erst nur ein Hirngespinst einer verzweifelten jungen Frau, doch voller Tatendrang meldete sie sich bereits am nächsten Morgen bei ihrem Onkel, einen mittelprächtigen Klingenführer, doch dennoch einer der Größten seines Fachs in dem kleinen Dorf Archet.

So vergingen an die vier Jahre, fast im Flug wie Thereyna sich früher erinnerte, mit einigen Hoch und Tiefs, denn nicht immer waren sie einer Meinung und an manchen Tagen verließ sie ihr Mut und Ehrgeiz, doch stets wenn sie sich an Theros und ihre gemeinsamen Ausflüge erinnerte, sprudelte der Tatendrang nur so aus ihr heraus und so verfeinerte sie ihre Fähigkeiten immer weiter, auch wenn viele sie anfangs belächelten, schließlich war sie kein hochgewachsener Recke, sondern „nur“ eine Frau, von der man eher verlangte die Männer nach der Jagd zu bekochen, als mit ihr zusammen los zu ziehen.

Gewiss, sie war noch lange nicht am Ziel mit ihrer Waffenkunst, doch am Ende ihrer Ausbildung übertraf sie sogar ihren Meister und ihr wurde bewusst, dass er ihr nichts mehr beibringen könne.

Tief in Gedanken verbrachte sie die nächsten zwei Tage, mit dem endgültigen Entschluss ihre Heimat zu verlassen und in die weite Welt zu reisen, oder… zumindest fürs erste nach Bree, die Hauptsache war für sie erstmal fort zu gehen, wohin sie ihre Füße dann leiten, vermochte sie sich nicht auszumalen, und es war ihr eigentlich auch egal. Sie zog nicht los auf der Suche nach Ruhm und Ehre, nein, sie war nicht so bedacht, über ihr Ansehen bei anderen, sie verfolge einzig und allein ihr eigenes Ziel… natürlich waren die Pläne ein leichter Schock für Thereynas Mutter, doch in den Augen ihrer Tochter konnte sie lesen, dass sie niemals glücklich werden könnte, wenn sie in Archet bliebe und im Kummer ersticke, bis sie alt und grau wird, zu schwach um sich wieder aufzurappeln, wenn sie der Tatendrang doch packt.

Thereyna riss sich selbst aus ihren Gedanken fort, nahm noch einen kurzen Schluck aus ihrer Trinkflasche, gefüllt mit dem Wasser aus Archets Stadtbrunnen, gönnte sich noch ein Himbeerküchlein von ihrer Mutter und verschwand wieder gedankenversunken im Dunkeln.

Nach Bree, nach Bree.

Es war der dreizehnte Tag des Monats Lithe, genau vier Jahre nach dem Tod von Theros.
Thereyna
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Re: Thereyna Rosenhang

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1.2 Überraschende Ereignisse in Bree

1. Teil

Es war am frühen Morgen, als Thereyna die ersten Zinnen der Behausungen Brees erspähen konnte, wenn sie auch noch unter einem leichten Nebel umschleiert waren.
In Gedanken umhüllt blieb sie stehen und hielt den Blick fest auf das Dorf, nebst dem Breeberg, fokussiert.

Der Anblick erfüllte sie mit Freude, denn es war nicht ihr erster Besuch, wenn auch die anderen unter einem weitaus freundlicheren Anlass stattfanden. Dennoch freute sie sich bereits auf die, weit über die Grenzen Breelands, bekannte Gastfreundschaft der Bewohner Brees. Was genau sie dort erwarten würde, war Thereyna selber nicht bekannt und auch die Länge ihres Aufenthalts war noch offen. Vorerst ging es ihr lediglich darum zum ersten Mal, seit den längst vergangenen gemeinsamen Steifzügen in dem Chetwald, mit ihrem verstorbenen Bruder, wieder eine gewisse Freiheit zu spüren, losgelöst von ihrem bürgerlichen zu Hause, das ihre Sehnsucht nach Abenteuern nie wird stillen können.

So fühlten sich die restlichen Meilen bis zum Südtor, beflügelt von dieser Motivation, deutlich leichter an, als die vorher gegangenen, die tief, durch Thereynas immer noch währender Trauer, unter einem Schatten lagen.

Als Thereyna schlussendlich das Tor erreichte und, wie sie bei anderen Reisen nach Bree kannte, durch das Tor treten wollte, sah sie sogleich, dass es, für diese Uhrzeit ungewöhnlich, versperrt war.

Was wollt ihr hier und von wo kommt ihr?“, fragte eine unwirsche Stimme.
Verdutzt blickte Thereyna auf und sah, wie ein altes, verschrumpeltes Gesicht über das Tor lugte. Thereyna versuchte nicht all zu überrascht zu wirken und erlangte ihre Fassung schnell wieder zurück.
Es ist nicht all zu lange her, als Reisende hier in Bree noch freundlich aufgenommen wurden. Was ist nur aus der Gastfreundlichkeit der Breeländer geworden, wenn selbst eine einfache junge Dame so eindringlich und taktlos geprüft wird?“
Schwierige Zeiten…“, sprach der Torwächter knapp. „ Und ich bin befugt Fragen zu stellen, denn allerhand Banditenpack und andere zwielichtige Gestalten machen sich im Breeland breit und ich bin angehalten die Ausbreitung dieser Krankheit zu verhindern. Also gebt mir Antworten oder das Tor bleibt verschlossen!“

Auch wenn Thereyna ein Gespräch unter diesen, für sie selbst verwirrenden Zuständen, nicht behagte, spürte sie die Unausweislichkeit und sprach gedämpft aber bestimmt: „ Ich bin Thereyna und komme aus Archet, daher überrascht es mich, dass ihr meinen Akzent nicht erkannt habe.
Ich möchte einfach nur ein paar Besorgungen tätigen, sowie etwas Zeit mit alten Freunden verbringen. Nichts Ungewöhnliches…“
Ahh, Archet, mein Bruder wohnt dort, wieso nicht gleich so offenherzig?“, sprach der Torwächter in seiner kehligen Sprechweise und wies seine Gehilfen an, das Tor zu öffnen. Thereyna konnte förmlich spüren, wie sich die Anspannung in seiner Stimme löste, als er eine Breeländern wieder erkannte.


Als sich das Tor langsam öffnete, befürchtete sie bereits die negative Stimmung des Umlandes hätte sich auf die Freundlichkeit Brees niedergeschlagen, doch zu ihrer positiven Überraschung stellte sich dies als falsch dar… wie konnte ich nur die Gastfreundlichkeit so vergessen, ein paar dunkle Gestalten betrüben doch nicht das Gemüt eines wahren Breeländers, tadelte Thereyna sich selbst.

Es herrschte bereits so früh am Morgen reges Treiben wie sie es schon aus ihren letzten Besuchen kannte und diese Tüchtigkeit faszinierte sie bereit seit ihrer Kindheit. Hach, seufzte sie erfreut, wie schön dieses wunderbare Fleckchen Erde Heimat nennen zu dürfen.
Als sie die Straßen durchquerte musste sie mehrmals schnaufenden Geschäftsleuten ausweichen, die jedesmal Ähnliches wie „ Achtung Achtung, macht Platz“ ausriefen. Und jedesmal musste Thereyna mit der Stirn runzeln… Wie kann man sich nur so abhetzen anstatt die Friedlichkeit des Morgens zu genießen, doch sobald sich der Drängler entschuldigte, wie sie es stets taten, musste sie wieder schmunzeln und freute sich wieder hier zu sein.


Der kurze Streifzug durch das Städtchen führte sich noch eine ganze Stunde fort, doch plötzlich besonn Thereyna sich wieder auf ihr eigentliches Ziel und blieb abrupt stehen. Doch… worin besteht eigentlich mein Ziel? Was hat es für einen Zweck einfach von meinen Problemen wegzulaufen? Meine Schuldgefühle würden doch nie verschwinden und vielleicht sollte ich schlicht mein einfaches Leben als Niemand wieder aufnehmen, sprach sie voller Selbstzweifel in Gedanken zu sich. Doch im nächsten Moment durchströmte sie erneut eine Welle der Gefühle und ihr Körper bebte. NEIN! Wie konnte sie nur wieder so schnell in Selbstzweifel und Mitleid verfallen. Ich möchte nie wieder so schwach und hilflos sein, wie beim Tode meines geliebten Bruders! Ich werde die Ketten dieser Pein zerbrechen und ein Leben führen, dass auch würdig genug ist Leben genannt zu werden. Thereyna durchfuhr ein Schauer. So habe ich noch nie gedacht und gefühlt, komisch fühlt sich das an … Genauer beschäftigen mit der Ursache ihrer neugewonnen Stärke wollte sie sich nicht bewusst, noch war es ihr nicht danach, zu viel auf einmal aufzuwühlen.

Doch… was soll ich schon ausrichten? Als könnte ich die Welt auch nur ein bisschen verbessern, das war starken, stolzen Kriegern vorbehalten, doch nicht einem einfachen Mädchen am Rande des Chetwalds… Nein… ich denke…ich bin mir sicher, dass es noch auf der Welt etwas gibt für das es sich zu kämpfen lohnt, auch wenn vieles auf dem ersten Blick nicht ersichtlich ist.

Thereyna entschloss sich erstmal zu ruhen und die Gastfreundlichkeit des Breelands zu genießen und ging auf schnellstem Wege zum Tänzelnden Pony.

Als sie dort eintrat umfing sie sogleich das gedämpfte dunkle Licht, welches jeglichen Besucher der Stätte sogleich in tiefe Schatten hüllte. „Mh…vielleicht beruht ja darauf der große Geschäftserfolg des Ponys, schließlich gibt es nicht viele Reisende die gerne Blicke spüren, die auf ihnen lasten“. Sie schmunzelte leicht bei ihrem inneren Monolog, doch fing sich alsbald wieder und schlenderte zum Tresen.

Butterblüm begrüßte sie mit der gewohnten ausgelassenen Freundlichkeit und sein Schnurrbart tänzelte währenddessen und umspielte seine runden Gesichtszüge.
Welch eine Freude eine solch hübsche Dame in meiner Stube begrüßen zu dürfen. Was kann ich für Sie tun?“ sprach er formal.
Es amüsierte Thereyna zu sehen, wie sich ein solch bodenständiger und bürgerlicher Mann so aufführte um es jedem Gast recht zu machen, auch wenn sie sich durchaus leicht unwohl dabei fühlte.
Ich hätte gern ein kleines Zimmer in eurem Gasthaus für den Tag, möglicherweise kann sich das ganze jedoch auch verlängern“ bemühte sie sich um eine rasche Antwort, denn es war nicht ihre Art allzu sehr zu schwafeln, besonders an Tagen voller Gedankenfluten wie diesem.
Gut gut, ich werde sofort ein Zimmer herrichten lassen.“ sprach der Wirt und fuhr fort „ wisst Ihr, es sollte nicht schwer fallen eines zu finden, schließlich liefen die Geschäfte immer miserabler seit sich die Sicherheit auf den Straßen immer mehr verschlechtere.“
Thereyna sprach ihm sein Mitgefühl aus und versicherte ihm es würde bessere Zeiten geben und beließ es dabei.
Hinz! Kunz! Bewegt euch und richtet ein hübsches Zimmer her, wofür bezahle ich euch schließlich so gut?“ schrie Butterblüm lautstark. Thereyna erschrak kurz bei diesem ohrenbetäubenden Lärm, doch die anderen Gäste schienen es gewohnt zu sein und regten nicht einmal die Köpfe.
Ja Chef ja Chef“ sprachen Hinz und Kunz demütig wie aus einem Mund, bevor Kunz hinzufügte „wobei die Bezahlung ziemlich lausig ist, muss ich anmerken“. Hinz konnte sich ein schallendes Lachen nicht verkneifen, welches sofort verstummte als der Wirt androhte beiden die Ohren lang zu ziehen, wenn sie nicht sofort still sind.

Thereyna fühlte sich sichtlich unwohl und nahm kurz Platz im Schankraum und bestellte sich ein halben Laib Brot und ein kleines Glas Rotwein aus dem Breeland. Beim Verzehren ihrer Speisen schaute sie sich aus reiner Neugierde im Raum um und machte einige merkwürdig dunkel gekleidete Gestalten aus. Als wenn einige Geheimnisse mit sich tragen würden, die sie ungern teilen. Sie gönnte sich noch einen kurzen Schluck und riss ein paar Fetzen des Sauerteigbrots heraus bevor sie sie genüsslich verzehrte.
Doch allmählich spürte sie dieses Gefühl, als wenn Blicke auf ihr lasten würden, die sie unentwegt anstarren würden. Dieses Gefühl verstärkte sich von Sekunde zu Sekunde. Doch es war kein kaltes, negatives Gefühl. Eher strahlte es ein Gefühl von Wärme und Sicherheit aus, doch da sie es nicht erklären konnte, war es ihr unbehaglich.
Als es ihr zu viel wurde, drehte Thereyna sich um und sah dem Beobachter direkt in die Augen. Sie konnte nur schwache Gesichtskonturen erkennen, da seine dunkle Kapuze tief in seinem Gesicht hing und starke Schatten warf. Doch die glühenden grünen Augen, die sie ausmachen konnte, erschienen ihr befremdlich und vertraut zu gleich.
Rasch drehte sie sich um und überlegte fieberhaft nach, was dieser Mann dazu leitete sie so durchdringend anzustarren, doch ihr fehlte der Mut ihn anzusprechen und sie spielte nervös mit einigen Krümeln des Brots.
Als nach einiger Zeit Hinz und Kunz erschienen, war sie erleichtert und ging sogleich mit den beiden freundlichen jungen Männern in die Schlafräume und lies sich das Zimmer zeigen, welches ihr zugewiesen wurde. Das Zimmer war nicht sonderlich groß, doch das hätte sie auch gar nicht gewollt, groß genug um darin zu schlafen und sich auszuholen. Das genügte ihr.
Doch nun packte sie doch die Neugier und fragte Hinz und Kunz ob sie ihr etwas über den dunkel gekleideten Herren erzählen könnten, der eben noch zwei Tische hinter ihr gesessen hatte.

Die beiden Bediensteten schauten sich gegenseitig an, wohl wägten sie innerlich ab, ob sie ihr etwas erzählen sollten oder besser schwiegen. Dann ergriff Kunz die Initiative und sprach leise: „ Nun, nicht sonderlich viel, aber er ist sehr mysteriöser Kerl, der kaum etwas sagt, selbst gegenüber Butterblüm, der ja bekanntlich eine Gabe besitzt Leute zum Reden zu bringen, erwähnt er nur das nötigste um Aufenthalt zu erhalten… man munkelt er sei einer dieser….“, er stockte kurz und wechselte erneut mit Hinz die Blicke, dieser nickte und Kunz fuhr fort „ … Waldläufer, wisst Ihr, dieses Thema verweigert Butterblüm gerne, doch ich muss schon sagen. Äußert bedrohlich wirken sie, ich würde mich nicht mit ihnen einlassen. Sie bringen einen nur in Schwierigkeiten, und Schwierigkeiten wollt Ihr doch sicher nicht, habe ich recht?“ Thereyna reagierte nicht und Kunz übernahm wieder die Gesprächsführung
Ach, verzeiht, es steht mir nicht zu mich in die Gelegenheit anderer einzumischen, das versucht mir schon Herr Butterblüm täglich einzubläuen…obwohl er ja selber dafür bekannt ist, naja…Ihr wisst schon wovon ich rede.“ Sie bestätigte dies mit einem kurzen Nicken und legte ihren Beutel auf das kleine Bett des Zimmers und setzte sich auf die Kante.

Hinz war offensichtlich schlau genug diese Geste richtig zu interpretieren und stupste Kunz mit dem Fuß an. „ Mh, ja, ich denke mehr kann ich auch nicht dazu sagen, falls es Probleme geben sollte, läutet einfach diese Klingel“, Kunz zeigte mit seiner linken Hand auf eine kleine Klingel, die sich auf einem kleinen Schreibtisch befand „ und wir werden in Windeseile scheinen“.
Er schmunzelte, verbeugte sich leicht krampfhaft und verließ den Raum zusammen mit Hinz. Gedämpft konnte man bereits Butterblüms Gebrüll hören.
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