Ein Schurke auf Abwegen

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Andromos
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Ein Schurke auf Abwegen

Beitrag von Andromos »

Ein Schurke auf Abwegen


Rot. Der Himmel war einfach rot. Über die Wiesen und Felder südlich des Ram Duath legte sich der Abend nieder und die Sonne strahlte ihre letzten wärmenden Strahlen aus, um dann der Nacht Platz zu machen. Der Mond schimmerte bereits zwischen den rosa Wolken hindurch, während auf einem Hügel liegend, nicht weit entfernt vom Waldläuferlager Esteldin entfernt, Andromos bereits seit Stunden die Wolken betrachtete.

Langeweile hatte ihn an diesen Ort geführt. Langeweile und die Ungewissheit, was der Tag ihm bringen sollte. Am Ende war es nur ein Vogelschwarm gewesen, der Abwechslung in die Beobachtungen des Schurken brachte. So konnte es nicht weiter gehen, dass wusste Andromos, aber was sollte er tun.

Den Blick nun gen Osten richtend, dorthin wo der Himmel bereits eine schwarz-bläuliche Färbung angenommen hatte, setzte er sich auf.

Immer wieder die gleiche Leier. Berichte jenem vom Tot eines Orks, sage dem Hobbit sein Kuchen schmeckte schrecklich. Töte Warge, überliste Bergmenschen und Räuber. Bla bla bla.

Grimmig riss er sich ein Büschel Gras vom Boden und begann darauf herum zu kauen.
Er hatte sich mit seinem Leben abgefunden, stets der Bedienstete eines anderen zu sein. Für einen knusprigen Braten oder einem Fass guten Weins, überwand er gerne große Strecken. Ob Elb oder Zwerg, jeder war ihm gleich gewesen, Hauptsache die Belohnung stimmte.
Aber sollte das alles sein? War er dazu bestimmt, sein ganzes Leben seine Gaunereien und Botengänge zu erleben. Niemals Eriador zu verlassen, da Hobbits niemals Bekannte jenseits des Nebelgebirges oder des Graufluts hatten.

Er wollte mehr sehen. Sicher, Andromos war Breeländer und er liebte die weiten Felder und Wälder seiner Heimat. Er mochte es sehr, ins Auenland zu reisen und auch die netten Waldläufer hatten ihn stets gut verpflegt. Aber was war mit den Elben, warum entsandt ihn nie jemand nach Bruchtal. Warum hatten die Wachmänner in Bree keinen Kontakt zu den Reitern in Rohan gehabt oder konnten ihm nicht all zu viel über die weiße Stadt Gondors berichten?

Solange ich nicht Sauron begegne muss, würde ich mir sogar gerne Mordor ansehen.
Grübelte er. Ihm war klar, dass kein vernünftiger Mensch jemals in die Nähe der verwüsteten Lande reisen würde. Aber ein kleiner Ausblick sollte ihm reichen.

Was er brauchte war jemanden, der ihm den Weg wies. Wer weiß, vielleicht sind seine Eltern ja ebenfalls nach Minas Tirith gezogen. Sie hatten ihn nur vergessen. Das war sicher, niemand wollte ihn wecken. Er schlief so friedlich.

Andromos schüttelte den Gedanken ab, zu lange war es her gewesen, dass er seine Mutter gesehen hatte und er selbst wusste auch, dass sie ihn nie wieder aufnehmen würde, nicht nachdem, was aus ihm geworden war.

Mit einer leichten Ohrfeige stoppte er sich selbst. Er war, wer er war und er war glücklich damit. Schon immer hatte er gerne den Menschen und anderen Völkern Eriadors geholfen, stets sein eigenes Wohl im Sinn gehabt, aber er war Loyal. Und diese Loyalität hatte ihn nun hierher getrieben. Er wollte nur etwas sehen und geriet in den Kampf gegen Orks und Uruks, ein Kampf der nicht seiner gewesen war, aber ihm seine Mahlzeiten einbrachte. Doch zu unbeständig waren seine Aussichten. Wenn er überlebte konnte er damit rechnen, den Abend am Lagerfeuer zu verbringen und nicht mit hungrigen Magen schlafen gehen zu müssen. Die Alternative war nicht seine Traumvorstellung, von dem, wie er seinen Lebensabend verbringen wollte.

Aber ewig in Esteldin verweilen und am Rande des Nan-Amlug Bergmenschen zu jagen? Nein, er tötete nicht gerne, nur wenn es sein musste. Wenn sein Leben davon abhing und dies war nun mal der Fall, wenn er nichts zu essen bekam.

Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als vom Süden her sich Reiter näherten. Donnerschläge hallten über die Wiesen, als sich die Pferde in schnellem Galopp näherten. Andromos ging in Deckung um nicht entdeckt zu werden. Einzelne Wanderer in diesen Gebieten waren selten und erweckten nicht selten Aufmerksamkeit.

Es schienen Ritter zu sein, die auf dem Weg in den Norden waren. Den Ram-Duath anscheinend fest im Blick, ritten sie an Andromos vorbei und er konnte nicht viel von ihnen erkennen, als bereits Staubwolken seine Sicht vernebelten und ihm Tränen in die Augen trieben.

Es vergingen zehn Sekunden bis der Schurke schaltete, dann nahm er die Beine in die Hand und lief so schnell er konnte. W er eines gelernt hatte, als er Brot und anderes Nützliches von den Höfen um Bree herum stahl, dann, wie man läuft.
Die Spuren und der aufgewirbelte Staub gaben Andromos den Weg an, der ihn immer weiter nach Angmar trieb.

Angmar. Haust hier nicht dieser seltsame König. Der.. der Hexenkönig? Spannend.
Neugierig begann er sich weiter über die Felsen zu schleichen, um einen besseren Ausblick zu erhalten um die Reiter ausmachen zu können.

Reiter, hier oben. Bree hat keine Streitmacht, die es mit Angmar aufnehmen könnte, diese Ritter müssen von weit her kommen. Dachte er sich, sein Herz schlug schnell gegen die Brust.
Vielleicht aus Rohan? Oder waren es Elbenreiter? Dies sollte seine Chance sein, was auch immer sie verlangen sollten, wenn sie ihn mitnahmen, eines Tages nach Süden, oder ihm die Elbenstädte zeigen sollten, sein Dolch würde für ihre Sache kämpfen.

Leise schlich er näher an die Reiter und deren Lager heran…
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OOC:
Hallöchen!
Diese Geschichte soll dann mal dazu dienen, einen Anknüpfpunkt für Andro und euch zu haben, dass er dazu stößt.

Andromos Chargeschichte findet ihr zusätzlich hier:
viewtopic.php?f=14&t=322

So, was waren die weiteren Punkte? Achja...

Über mich: Im RL nennt man mich.. öhm, Roland (ich werde stets nur mit RP Namen angesprochen, mein richtiger ist unwichtig geworden^^) Bin 26 Jahre jung, angehender Programmierer, wohne im schönen Norden Deutschlands und bin Familienvater. Von daher bitte ich vorraus schonmal zuentschuldigen, wenn ich mal abgelenkt oder nicht regelmäßig online bin :)

Ich betreibe gerne RP, wie man hoffentlich meinen Texten entnimmt und bin auch P&P erfahren. Auch sonst treibe ich mich gerne online in Rollenspielen herum. Schreibe Geschichten etc.

Andromos ist Schurke, lvl38 und Entdecker. Ich fand eure Sippe durch suchen und gucken. Von zwei Sippen die Interessant waren, ward ihr die jenigen, die keinen Aufnahmestopp haben ;)
Es war zunächst nicht einfach, einen Grund für Andromos zu finden, zu euch zu gehen, aber in der obigen Geschichte hoffe ich, einen guten Spagat zwischen seinem Abenteuergeist und eher Lausbuben Dasein und halt dem Interesse an den Rittern gefunden zu haben.

Ich erhoffe mir einfach nettes RP, eine nette Gemeinschaft, mit de rman sich auch mal im Sippenchannel unterhalten kann, wenn man grad nicht RP betreibt und Spaß. Naja, ich bin ehrlich, auch Hilfe, aber ich gebe genauso gerne Hilfestellungen, wenn ich kann.

Und nun fällt mir nix mehr ein *g*

Gruß
Andromos
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Celestiel
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Re: Ein Schurke auf Abwegen

Beitrag von Celestiel »

OOC:
Hallo Roland!
Also zu deiner Bewerbung kann ich nur sagen: WOW! :o
Wir hatten ja schon PM-Kontakt und haben darüber geredet, wie dein Char einen Bezug zur MiE herstellen könnte. Was dabei herausgekommen ist, ist genial!
Dein Text liest sich fliessend und spannend. Du gibst sehr viel Einblick in deinen Char Andromos, so dass man nach dem Lesen ein konkretes Bild von deinem Char hat. Du erweckst ihn durch deine geschriebenen Worte geradezu zum Leben!
Da deine Geschichte geradewegs an unser laufendes Angmar-Projekt anknüpft, schlage ich vor, dass ein erster direkter Kontakt doch gleich vorort in Aughaire zustande kommen soll.
Wir haben am Montag, 2. März 2009, um 20:00 Uhr unseren nächsten Angmar-Termin. Wäre natürlich super, wenn wir da gleich mal Andromos kennenlernen könnten.
Würde dir der Tag passen?

Liebe Grüsse
Celestiel
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Andromos
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Re: Ein Schurke auf Abwegen

Beitrag von Andromos »

OOC:
Hallo Celestiel!

Erstmal fühle ich mich geschmeichelt, so wird die Mühe für den Text belohnt :)

Montag, 20:00 Uhr. Hm, leider habe ich bereits zweien von den Agar Teryn für den Tag zugesagt, dass wir noch RP fortführen werden. Da keine Uhrzeit ausgemacht ist, kann es sein, dass ich beides unter einen Hut bekomme.

Aber würde mich natürlich sehr darüber freuen!

Gruß
Andromos
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Celestiel
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Re: Ein Schurke auf Abwegen

Beitrag von Celestiel »

OOC:
Dann schreibe ich dich am Montag einfach mal an und frag dich, wie's bei dir nun ausschaut. Können wir ja dann spontan machen.
Ansonsten wird sich sicher ein anderer Tag finden für ein gemeinsames RP.
Vorschlag: Mittwoch oder Donnerstag.

Liebe Grüsse
Celestiel
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Anrangar
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Re: Ein Schurke auf Abwegen

Beitrag von Anrangar »

Aufgrund mangelndes Interesse geschloßen.
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