Der Pfad in die Tiefe

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Larelie
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Ein zufälliges Treffen

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Seid Wochen streife ich nun schon durch Eregion, angetrieben durch Schmerz und Wut. Als mich damals der Brief eines alten Freundes erreichte hätte ich nicht gedacht welche Ausmaße damit verbunden seien. Die sachen die er beschrieben hatte waren erschreckend und doch zögerte ich nicht aufzubrechen. Weg von meinen eigentlichen Zielen. Doch wo war er hin? In Gwingris hatte man ihn lange Zeit schon nichtmehr gesehn. Sicherlich hat der Brief einen langen weg zu mir gehabt aber so lange? Er muss etwas gefunden haben. Es muss etwas wichtiges gewesen sein was ihn Getrieben hat. Quer durch Eregion bis hier her...
Oder teuche ich mich? Habe ich mich doch geirrt und einen Hinweis auf sein Verbleiben falsch gedeutet? ...... Nein wohl kaum. Alles führt hier her, dabei konnte er Zwerge noch nie gut leiden.

Ich sollte mich bei den zwergen hier umhören, vielleicht haben sie ihn gesehn...

Ein paar minuten und Diskusionen später dreht Larelie sich um und ein bekanntes Geschicht steht vor ihr!

Ich drehe mich um und da steht er... der Noldor den ich vor kurzem kennengelernt habe. Ein Elb von stattlichem Ausmaße, nobel und elegand. Kurz sind meine Gedanken unklar, doch sammel ich mich schnell wieder. Ich schaue mich um und merke das er auch die anderen beiden dabei hat sowie 2 Menschen. Wie angenehm an diesem ort drei bekannte und mir wohlgesonnene Gesichter zu sehen! Er wendet sich wieder ab, zu seinen Gefährten wärend ich ihr erkläre warum ich hier bin. Doch bin ich immernoch verwirrt warum sie hier sind. Was treibt sie an solch einen Ort? Durch die Mienen wollen sie laufen um den Berg zu überwinden sagte sie... Aber eine solche Gefahr auf sich nehmen für was? Und das bei ihrer eigentlichen Aufgabe.... ob das nicht etwas leichtfertig ist?

Ich sollte mit ihnen mitziehen. Sicherlich ist es besser als alleine durch die Mienen zu wandern, wobei wir durch die beiden Menschen warscheinlich nicht ganz so schnell und auch nicht ganz so leise sein werden... Egal, so komme ich auch dem ziel näher welches ich vorerst aufgab als ich nach Eregion kam....

Prächtige Bauten diese Hallen und Tore... So ziehen wir durch die Tunnel der Zwerge.
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Bis wir schliesslich in eine Große Halle kommen. Dort haben Zwerge ein Lager errichtet. Gepeinigt von den strapatzen des Tages und den weiten blicken die Moria uns bietet haben wir uns entschlossen hier zu lagern! Angenehm, denn vielleicht finde ich bei diesen Zwergen eine Antwort auf meine Fragen....
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Streit in Delfblick

Beitrag von Tharbakin »

Tagebucheintrag, Nummer 246

Sind in Moria, nunja sieht ja ganz prächtig aus hier. Haben noch so eine Elbe getroffen, heißt Larelie. Haben uns durch einige Höhlengänge geschlichen, verdammt meine Rüstung machte vielleicht Krach...
Garlond hat uns geführt, kennt sich wohl hier aus. Sind nun in einer großen Zwergenhalle, heißt Delfblick was die Zwerge hier aufgebaut haben. Die Anderen sind eingeschlafen, ich frage mal bei den Zwergen nach einer Lederrüstung...
Na also, habe eine bekommen, verstaue meine anderen Sachen hier zwischen den Kisten. Sehe mich etwas um...

Nun denn kam gerade zurück da waren auch schon die anderen wach. Haben sich wohl schön ausgeruht...
Sind dann zu dem Noldor und Turaleth gegangen. Haben besprochen was wir tun werden. Habe dem Noldor erzählt das östlich ein Orklager liegt... Hat mich nicht beachtet, dann kam dieser Egin dazu. Komischer Kauz muss ich sagen.
Wollten dann weiterziehen, Garlond, ich, Egin und Larelie gingen über diese Brücke, wunderten uns dann das Turaleth, Irniesul und der Noldor nicht hinterherkamen. Gingen zurück und sahen noch wie Turaleth von dem Noldor heruntergesoßen wurde. Sie verschwand in einer tiefen Spalte... Irniesul, Garlond und ich rannten die Treppen hinab um sie zu suchen, fanden aber nichts. Wir gingen zurück, Garlond setzte sich geschockt auf den Boden und fing an zu flennen. Larelie redete auf den Noldor ein. Habe dem Noldor gesagt was ich von ihm denke und mich dann abgewendet. Verdammter Narr eines Elben. Tötet aus purem Stolz... Der Noldor ging woanders hin mit Larelie im Rücken. Wut packte mich und ich verfolgte sie, wollte dem Noldor dann die Nase brechen, aber Larelie hielt mich zurück... Bin fertig mit diesem Elbenpack!
Ging zurück zu Garlond und wollte ihn beruhigen, hat halbwegs geklappt. Egin ist Turaleth suchen gegangen. Bin noch in der Großbinge und bedenke meine nächsten Schritte... Solle ich warten oder alleine weiterziehen?
Eldatirmo
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Eldatirmo »

Nur wenige Minuten zuvor, bevor Garlond und Larelie als erstes von den anderen Aufwachten und zu uns gekommen sind, zog SIE bereits einmal ihr Schwert und hielt es mir an den Hals. Mitten im Gespräch, ohne Vorwarnung. Ich zuckte leicht zurück und beherrschte mich sonst mustergültig. Doch warnte ich SIE. Niemals mehr sollte sie ihr Schwert gegen mich ziehen oder sie würde es bereuen !
Und nun das. Eine fließende Bewegung, kaum zu sehen, nur der Schimmer kalten Stahls und sie greift mich an. Doch habe ich manche Schlacht erlebt und ohne zu zögern steht mein Schild zwischen uns. Ein lautes Krachen ist zu hören. Und schon beginnt ein gnadenloser Kampf. Keine Zeit zum denken, nur handeln. Etwas entfernt höre ich unsere Gefährten aufgeregt rufen. Doch keine Zeit zu überlegen. SIE bedrängt mich mit unglaublicher Geschwindigkeit, die einzelnen Bewegungen sind kaum zu erkennen. Eigentlich bewundernswert doch ich handle, wie an einer Wand prallen die meisten ihrer Angriffe an mir ab. Plötzlich steht Irniesuil bei uns und versucht tapfer einzugreifen, doch scheint er schnell zu merken, dass er hier nur sein eigenes Leben riskiert und nichts ausrichten kann. Mein Atem geht schneller, hier ist keine Zeit für Spiele, hier darf ich nicht unachtsam sein. Mein Gegner ist kein dummer Ork sondern Turaleth. Aber hier darf es nicht enden nicht für mich, sondern für die Ziele denen ich folge. Wenn ich hier falle, gibt es vielleicht keinen mehr, dann war alles umsonst, all das Leid, all die Schmach wird ungesühnt bleiben, alles umsonst ?! NEIN, NEIN …
Dann hole ich mit meinem mächtigen Schild aus und treffe sie hart, sie fällt nach hinten und stürzt in die Tiefe hinter sich ….
Sicher ist sie nun Tod, wobei sie ist eine der Eldar. Leichte Zweifel in mir. Ich zucke leicht mit den Achseln, während mein Atem sich nur langsam beruhigt und ich merke wie der Schatten um mich nur zögernd verschwindet und das meinem Volk so eigene licht nur langsam wieder zurückkehrt.
Während die Anderen mich Fragen und mit Vorwürfen bedrängen und ich nur automatisch antworte, ich weis nicht mehr was ich gesagt habe, wird mein Herz traurig. Wie konnte es nur so weit kommen ??
Menschen töten Menschen, die Zwerge töten einender, Habgier, Eifersucht, Macht … Aber Elben, Elben töten einander nicht. Wir sind besser ! Und nun, nun habe ich wieder einmal jemanden aus meinem Volke getötet. Verflucht sei Turaleth, dafür das ich es wieder getan habe. Verflucht sei sie, dass ich nun wieder an damals denken muss, damals …. Stimmen die zum Lachen und Singen gemacht sind, schreien vor Schmerz schreien im Todeskampf … Ich seufze leise, lege mich neben das Feuer und schaue dem Spiel der Flammen zu. Kurz denke ich über das Gespräch mit Larelie nach. Wieder eine Elbe die mich um Hilfe bittet. Freundliche Worte hat sie zu mir gesagt. Ist sie wirklich noch so voller Hoffnung und Vertrauen ? Nun falls auch sie mich betrügt, sollte sie an Turaleths Ende denken. Niemand wird mich aufhalten und Verrat wird mit dem Tode bestraft.
„Sollte Turaleth noch leben, sollte sie eine gute Begründung haben, oder besser kämpfen als Eldatirmo Gwannion“ sagte ich zu Larelie und so sei es. Aber sicher ist sie schon in den endlosen Hallen von Herr Mandos und wartet alleine auf das Ende der Zeit.
Doch jetzt möchte ich nicht weiter darüber nachdenken. Ich schließe die Augen und reise in meinen Gedanken durch das Licht Earendils ……
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Larelie
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Eine ruhige Nacht. Die meisten Schlafen. Ich kann nicht so gut schlafen. Muss immerzu an an ihn denken, er der mich jahrelang begleitete und der mit mir die zuflucht Imladris verlies. Der der mit mir unzählige Orks tötete und er der mir am Schwarzen Tor, vor alnger langer Zeit, einmal das leben rettete. Getrieben vom Wissensdurst streife ich durch das lager und suche nach Antworten. Ich befrage die Zwerge, suche nach hinweisen. Nicht viel erfahre ich in dieser Nacht. Leicht betrübt schreite ich zurück auf das Lager hinzu wo ich nicht allzuweit weg davon Turaleth, Eldatirmo und Garlond sehe. Ich gehe zu ihnen und wundere mich das sie schon derart früh wach sind.

Nach ein paar kurzen freundlichkeiten beschliessen Garlod und ich das lager ein wenig zu erkunden beziehungsweise unseren weiteren Weg auszuspähen. Wir gehen über die Brücke in Richtung der Kühlkammer. Garlond scheint sich hier wirklich gut auszukennen. Ein echter Gewinn für die Gemeinschaft. Wirkommen zurück und es schien, dass zwischen den anderen beiden, Turaleth und Eldatirmo eine angespannte Stimmung herrscht. Ich bemerke wie Turaleth, scheinbar verkrampft, an ihrem Schwert fest hält. Sicherlich wieder einer ihrer Spitzfindigen Streits die ich, selbst als Elbin, nicht verstehe. Das hat vielleicht aber auch damit zu tuen das meine Mutte eine Sindar und mein Vater ein Noldor ist... wer weiss.

schnell kommen auch die anderen zu der Runde und wir beratschlagen über den weiteren weg. Wie aus heiterem himmel, kommt auch Egin dazu. Zwar frage ich mich was er hier macht, aber ich begrüße es auf meine Eigentliche Aufgabe hinblickend. Nach langem hin und her kommen wir endlich dazu aufzubrechen. Ich ziehe mit den anderen los über die Brücke zu der Kühlkammer. Dann bemerkte ich das Irniesuil, Eldatirmo und Turaleth auf sich warten liesen. Ich ging zurück um nach ihnen zu sehen. Turaleth steht am Abgrund und schaut hinunter. Eldatirmo geht auf ihr zu und fragt sie was das nun wieder soll. Irniesuil und ich beobachten das Geschehen von dem Brückenanfang aus. Plötzlich und ohne ersichtlichen grund greit Turaleth Eldatirmo an. irniesuil genauso wie ich laufen auf die beiden zu und teilen ihnen mit das sie inne halten sollen..... Keine reaktion. irniesuil stellt sich ihnen vergebends in den Weg. Schliesslich stosst Eldatirmo Turaleth aus Verteigung nach hinten worauf sie in den Abgrund fällt..... aus Verteidigung? War es so? Es ist alles so schnell vorbei gewesen aber ich glaube das mich meine Augen nicht teuchten.

Alle anderen sind mittlerweile auch da und sind sichtlich geschockt und teilweise erbost. Wärend Irniesuil ohne zu warten das Suchen anfängt versuche ich auf Eldatirmo einzu wirken um herraus zu finden was das sollte. Er scheint aber fast Stolz auf seine Tat, zumindest ohne Reue. Eine Eigenschaft die er trotz seines alters scheinbar nicht erlert hat.... eine Schwäche? Dann reden alle auch ihn ein und er wendet sich uns ab und geht richtung des Lagerfeuers. Ich folge ihn und stelle ihn zur rede. Ich versuche ihm zu vermitteln, das Nachsicht und Diplomatie ebenfalls stärken sind. Stärken die ihm scheinbar nicht geläufig sind. Er droht, dass wenn Turaleth lebt sie eine erklärungen haben solle oder sie ein problem hätte. Ich versuche weiterhin mit ihm zu diskutieren. Dann kommt der Mensch Tharbarkin dazu. Nicht zu vergleichen mit Garlond, der ein wirklicher Gewinn ist. Tharbarkin verhielt sich wie die Meisten Menschen sich ständig verhalten. Unkontrolliert ohne nachzu denken und ohne Feingefühl. Die fähigkeit dinger zu erörtern scheint ihm vollk9ommen zu fehlen. Einfach Grob. So geht er auf Eldatirmo zu und will ihm anscheinend die nase brechen. Ich gehe auf ihn zu, brülle ihn an und streite mich mit ihm. nachdem ich sehe das der Denkprozess immernoch nicht anläuft weise ich ihn darauf hin das er ja meinen kann wie er mag uns nun aber wieder unser gespräch zuende füren lassen soll. Eldatirmo und ich gehen ein paar schritte weiter und wenden uns von ihm ab.

Er beruhigt sich und wechselt fix das Thema. Er fragt mich warum ich hier bin und ich erzähle. Witzig das er glaubt ich sehe eine der Erstgeborenen, vielleicht ist sein kompliment ich seihe so stark wie eine auch nur um mich um den finger zu wickeln?!... hmm....
Ich bitte ihn mich zu begleiten, durch die Mienen und ich hoffe das die anderen das auch tuen. Es ist ein langer weg durch Moria. Ich hoffe wir finde Turaleth wieder. Was dann passiert..... wir werden sehen.

Wir beschliessen es gut sein zu lassen für heute. Doch ich kann noch nicht schlafen. Wieder ziehe ich hinaus und suche Orks..... Ich muss meinen Kopffrei kriegen....
Kelim Kaltschmied
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Kelim Kaltschmied »

* Irniesuil *

Von einem Schlag ins Gesicht geweckt stehe ich auf ... oh ja .. Delfblick.
Ich rappel mich auf und überprüfe meine Ausrüstung .. alles noch da .. unsere Kämpfer haben gut gewacht.
Ich schöpfe ein wenig Hoffnung .. aber irgendwie fühle ich mich schwach. Irgendwas zehrt an meinen Kräften.
Ich lasse den Stab am Riemen auf meinem Rücken verwahrt und lege beide Schwerter in den Gurt.

Blinzelnd gehe ich zu den anderen. Wir sind entschlossen weiter zu gehen .. und doch zögert der Aufbruch sich merklich hinaus. Ich beschließe die vor uns liegende Etappe am Ende unserer Gruppe zu laufen. So könnte ich ungestört nach denken und gleichzeitig alle im Auge behalten.

Garlond, ein beachtlicher Krieger übernimmt wieder die Spitze, unterstützt von Tharbakin und gefolgt von Egin und Larelie.
Ich bleibe stehen und lasse alle gelassen passieren... plötzlich durchfährt es mich wie der kalte Stahl eines Schwertes.
Turaleth und Eldatirmo gehen in eine völlig andere Richtung!
Und wie von Sinnen führt sie eine Attacke nach der anderen gegen einen der meinen.
Meine Schwäche ignorierend lasse ich meine Waffen unbeachtet und greife nach meinem Stab.
Ich spüre ein Kribbeln in den Fingerspitzen und stelle erschrocken fest, wie taub sie sich anfühlen.
Ich rede mit Zungen in der alten Sprache auf beide ein .. setze magische Bannkreise um das ringende Paar und
versuche mich auf Zaubersprüche zu konzentrieren, die Beide betäuben würden um dem Wahnsinn ein Ende zumachen.
Ich bin beeindruckt, er erwehrt sich mit aller Kraft und Eleganz meines Volkes.
Es gleicht einem Tötlichen Tanz, was ich hier sehen.
Ich weiß nicht ob nun doch einer meiner Magischen Schläge Wirkung zeigt oder Eldatirmo einen glücklichen Treffer landen konnte. Kurzfristig verliert Turaleth die Besinnung und läßt von Eldatirmo ab.

Ob ihm klar ist, wogegen er hier kämpft?
Aber er tut das einzig richtige,
als die vermeintlich angeschlagene Turaleth sich aus der Besinnungslosigkeit befreit
und ihn erneut unvermindert angreift;
Er schleudert sie mit einem wohlplazierten Schildschlag von sich weg einen steilen Abhang hinunter.

Erschöpft stolper ich als erster einen Pfad in den Abgrund hinab.
Vielleicht ist sie ja nun zu wahrer Besinnung gekommen?
Ich lasse alle Vorsicht bei meiner Suche fahren von Bilwissen oder Orks gesehen zu werden.
Ich suche mit allen Sinnen den Abhang ab.
Aber der Weg ist umsonst gewesen. ... oder auch nicht, denn es fehlt hier jede Spur von ihr. Sie lebt also!

Langsam mache ich mich an den Aufstieg. Das Kribbeln in den Fingern ist zwar schwächer geworden, aber es fällt mir schwer mich damit auf meinen Stab zu stützen. Immerhin funktioniert mein Verstand auch ohne Magie und ich überrede einen kleinen Höhlenbär mich bis zur Treppe nach Delfblick zu begleiten.
Diese verflixten Orks ! Mit meinem neuen Begleiter kämpfe ich mich wieder in die Richtung der Gefährten.

Es muß wohl eine Stunde seit dem Sturz vergangen sein, als ich in Delfblick wieder bei den Gefährten bin.

Egin, kommt mir entgegen und sagt, er würde Turaleth jetzt suchen gehen.
Ich rate ihm ab. Er hört mir zu und beschließt trotzdem zu gehen.
Ich finde Garlond, der sichtlich verstört am Boden kauert.
Ich lege ihm Ruhe spendend eine Hand auf die Schulter und bitte ihn leise Egin zu folgen.
Er bleibt jedoch sitzen. Ich vermute er wird so schnell nicht auf einen Elben hören.
Eldatirmo hat sich mit Larlie zurückgezogen.
Ich werde ihn zu gegebener Zeit zu seiner Umsicht gratulieren müssen.
Tharbakin scheint sehr aufgebracht zu sein. Ich glaube seine Adern am Hals pulsieren zu sehen
und höre von anderen, das er wohl am liebsten handgreiflich gegen Eldatirmo geworden wäre.
Das hätte mir noch gefehlt!
Aber ich halte mich zurück.



Was nun ?
Ich wollte Turaleth begleiten ... und das, was sie mir gezeigt hatte, war offenbar nur der Gipfel eines Eisberges.
Eisberges .. Kelim war doch einmal mit ihr für längere Zeit in Forochel und kam furchtbar an den Unterarmen entstellt nach Hause zurück ?
Ist ihm etwa das gleiche wie Eldatirmo passiert ?
Ich werde sofort aufbrechen und Kelim zur Rede stellen.....
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Turaleth
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Stimmen aus der Leere

Beitrag von Turaleth »

Dunkelheit – hier wohnt die Dunkelheit.
Stimmen – überall ständig unablässig flüsternd dröhnend hallend lachend keckernd verhöhnend beschwörend bedrohend verführend befehlend bedrückend niederträchtig unheimlich widerwärtig scheußlich … gnadenlos
müde erschöpft schwach hilflos ängstlich verzweifelt alleine verunsichert hungrig hungrig hungrig hungrig
Blut … Blut macht dich satt … Blut vergießen … Blut trinken … in Blut baden … hol dir Blut … Menschenblut… Elbenblut … Zwergenblut … Hobbitblut …
NEIN
nein
nein

Ich atme tief durch und öffne die Augen. Die Welt nimmt wieder solide Formen an. Noch immer stehe ich an dem mächtigen Steinpfeiler, an den ich mich gerade eben vor Erschöpfung angelehnt hatte. Dann habe ich die Augen geschlossen - und die Stimmen des Wahnsinns versuchten wieder mit aller Macht, Besitz von mir zu ergreifen. So schlimm wie dieses Mal war es bisher noch nicht. Und die Stimmen sind noch da ... immer wieder … versteckt … woher kommen sie … hinter mir, über mir, neben mir … und doch immer verschwunden … und wieder höre ich von irgendwo her hämisches Lachen und Kichern …

Ich schüttele den Kopf, um diese Gedanken und auch die Stimmen zu vertreiben und die Worte leise aufzusagen, die ich mir in den letzten Stunden als Mantra der Hoffnung zum Schutz gegen die unerträglichen Attacken des Wahnsinns zurechtgelegt habe.

Ich bin in Moria
Ich will nach Lorien
Ich werde hier herauskommen
Alles wird gut werden

Es gelingt mir langsam wieder, zusammenhängende Gedanken zu fassen. Ich sehe mich um, und langsam kann ich mich an alles erinnern. Ich befinde mich in der Halle, die von den Naugrim hier Delfblick genannt wird. Die Gefährten, mit denen ich den Weg von den Toren Morias bis hierher gegangen bin, habe ich vor einigen Stunden im Lager zurückgelassen, wo sie sich jetzt sicher ausruhen. Auf dem ganzen Weg durch Moria schon begleiten mich die dämonischen Stimmen – ich bin mir mittlerweile sicher, dass ich als einzige sie hören kann. Ich versuche nicht über die Bedeutung nachzudenken, und den Weg, der noch vor mir liegt. Mein linker Unterarm schmerzt … er brennt manchmal wie Feuer … ich weiss dass es das Zeichen dort ist, das mir diese Schmerzen verursacht. Aber auch darüber möchte ich nicht nachdenken.

Etwas weiter sehe ich eine bekannte Gestalt stehen – es ist Eldatirmo Gwannion, einer der Gefährten. Ich gehe zu ihm … ich brauche Hilfe … vielleicht kann er mir helfen.
Nein! Er darf nichts merken. Ich traue ihm nicht. Wer weiß was er tun wird, wenn er alles erfährt. Ich darf mir nichts anmerken lassen. Aber wir müssen weiter, schnell. Ich werde mit ihm reden.

Wir reden miteinander und später kommen auch die anderen hinzu, und man entschließt sich weiterzugehen.
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Turaleth
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Sturz in die Dunkelheit

Beitrag von Turaleth »

Als die andern mir den Rücken zudrehten und über die Brücke gingen, kamen die Stimmen wieder mit aller Macht über mich … nicht nur das, meine Hand glitt wie von selbst zum Griff meines Schwertes. Ich spürte den Drang, es zu ziehen und damit das Blut meiner Gefährten zu vergießen. NEIN! Ich war dabei, die Kontrolle nicht nur über meinen Verstand, sondern auch über meinen Körper zu verlieren. Nicht jetzt! Verzweifelt machte ich einige Schritte zurück und begann, von der Brücke weg am Abgrund entlangzulaufen, weg von den anderen. Schließlich blieb ich stehen, und mein Herz sank, als ich hinter mir Eldatirmos wohlbekannte Stimme vernahm.

Eldatirmo: Was soll das, elleth?
Turaleth: Narr!
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Duell_01.jpg (36.62 KiB) 17932 mal betrachtet
Als ich mich zu Eldatirmo umdrehte, sah ich im gleichen Moment ein Schwert auf ihn zurasen … mein Schwert, geführt von meiner Hand. Doch mit einem meisterhaften Reflex brachte der Noldor seinen Schild in Position, und das Schwert krachte laut, aber wirkungslos dagegen. Doch weiter führte ich nun mit beiden Händen Angriffe gegen ihn aus – und wie im Rausch begann ein Teil von mir den Kampf zu genießen. Die Stimmen jubilierten mit lautem Kreischen bei jedem Schlag den ich ausführte. Eldatirmo schien verblüfft und überrascht, doch das schmälerte nicht die blitzschnelle Präzision, mit der er eine undurchdringliche, stählerne Barriere aus Streitkolben und Schild gegen meine Hiebe errichtete. Auch in seinen Augen konnte ich nun Zorn und Wut erkennen, und er begann, aus der anfänglichen Defensive heraus Konterattacken auszuführen. So begann zwischen uns ein tödlicher Tanz der Klingen, dem die herbeigeeilten Gefährten nun eher machtlos zuschauen mussten. Aus den Augenwinkeln wurde ich noch gewahr, dass Irniesuil einige Worte murmelte, und mit dem Stab offensichtlich versuchte, einige magische Formeln einzusetzen. Doch es war mir egal.
Nach meinen ungestümen Angriffen merkte ich bald, wie sich Erschöpfung in mir ausbreitete und meine Arme schwer werden ließ. Eldatirmo merkte wohl meine zunehmende Schwäche – plötzlich holte er zu einem Schlag mit seinem Schild aus, der mich wuchtig traf und mir fast umgeworfen und das Schwert aus der Hand geschmettert hätte. Um das Gleichgewicht nicht völlig zu verlieren, machte ich einen Schritt zurück … in die Leere, denn Eldatrimo hatte mich schon an den Rand des Abgrunds zurückgedrängt.

Ich öffnete den Mund noch zu einem Schrei, doch dazu kam ich vor Entsetzen nicht mehr, als ich verzweifelt versuchte, das Gewicht wieder nach vorne zu verlagern … sinnlos … ich kippte unaufhaltsam immer weiter nach hinten … schließlich rutschte auch mein anderer Fuß über den Abgrund … und mit einem letzten Blick auf Eldatirmos erschrockenes Gesicht stürzte ich rückwärts. Die Stimmen in meinem Kopf kreischten in machtlosem Protest. Als ich den Blick nach unten wendete, sah zuerst nur den gähnenden, stockdunklen Schlund, der sich wie ein riesiges Maul vor mir auftat … und es war mir als würde alle verbliebene Kraft aus mir herausgesaugt … doch dann wurde es langsam wieder heller um mich … ein schwaches, aber immer stärker werdendes Glühen kam von meiner Rüstung … gepaart mit einem Gefühl von Hitze am ganzen Körper … doch mir fehlte die Kraft mich noch zu bewegen … noch zu denken …die Stimmen verschwanden … es wurde still … und schließlich gab es nur noch das Dunkel …
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Trennung der Gruppe

Beitrag von Tharbakin »

Tagebucheintrag, Nummer 247

Turaleth wurde hinabgestoßen, der Noldor erstickt schon fast an seiner eigenen Arroganz. Habe mit der Flöte meines Bruders ein Klagelied vor dem Abgrund gespielt. Habe sie dann zerbrochen und hinuntergeworfen. Garlond ist nicht mehr zu finden, genauso wie Egin. Die drei Elben Larelie, Irniesul und der Noldor scheinen etwas zu besprechen, kann mir egal sein. Haben mich dann gefragt ob ich ihnen helfe, Egin zu suchen und vor Turaleth zu schützen. Dieses Volk redet echt nur Müll... Wollte zuerst zustimmen, dann kam der Noldor wieder mit einem widerlichen Kommentar dazwischen, während mich die drei dann auch noch so abwertend ansahen, habe abgelehnt. Sollen die ruhig Egin suchen, bin mir sicher der kann auch ohne Hilfe zurecht kommen. Ich werde mich der Suche nach Turaleths Leichnahm widmen. Werde nicht zulassen, dass sie einfach gefressen wird. Und falls sie überlebt hat, werde ich sie hier rausbringen, koste es was es wolle.

Werde versuchen in die untersten Tiefen Morias zu steigen und mal sehen, ob ich sie dort finde...
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Larelie
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Dunkel dunkel dunkel, alles dunkel. Ist es Tag? oder ist es Nacht? Viele Bilder, teils zusammenhangslos verfolgten mich die vergangene Nacht. Orks ..... Ich kann sie riechen, ja fast schmecken. Lebt er noch? Lebt sie noch? Fragen, nur Fragen!

ich gehe an die Stelle wo sie Kämften. Die Umstände verstehe ich immernoch nicht. ich schaue in die Tiefe und verfalle in meinen Gedanken... Dunkel, alles so Dunkel. Ich höhre Schritte... oder teuche ich mich? Ich drehe mich besonnen um und dort steht er wieder. Wir begrüßen uns und tauschen Floskeln aus bis nicht allzuviel später der andere, Irniesuil, dazu kommt. Er will mit ihm unter 4 Augen sprechen, ich willige ein... Was sollte ich auch anderes sagen... Ich beobachte die beiden bei ihrem gespräch und schaue ab und an in die Gegend... Kurz davor wieder in meinen Gedanken zu versinken erblicke ich diesen Mensch, Tharbbakin, dessen Verhalten dem eines Wargs gleicht. Kurz starre ich zu ihm rüber. Er spielt auf einer Flöte, schnell wendet sich allerdings mein Blick wieder zu den anderen beiden. dann Schaut er mich an... reden sie über mich? Was solls. Es dauert nicht lange und die beiden trennen sich. irniesuil geht auf dn Warg-Menschen zu wärend er auch mich zu kommt.

Er fragt mich nocheinmal wie ich glaube meinen Freund zu finden. Wir reden darüber bis nich allzu längst darauf auch Irniesuil zu uns stosst der vergebens versucht hat den Warg-Menschen davon zu überzeugen... Ja aber von was genau? Niemand redet ein kalres wort, immer diese geheimnistuerei ohne eine klare Aufklärung. Für sie scheint es Normal.... Vielleicht hängt das auch nur damit zusammen, dass ich solange abseitz meines Volkes gelebt habe. Sie redet etwas davon das sie verrückt sei und jeder in ihrer Umgebung gefährdet sein. Sie machten sich Sorgen um diesen anderen Menschen der sie suchen ging.

Sie ist verrückt? Nach der Beschreibung hat sie sich nicht unter Kontrolle und greift alles und jeden an. Wir ziehen also los um diesen Egin zu suchen. Doch vorher versuchen wir nocheinmal gemeinsam diesen Warg-Menschen davon zu überzeugen mit uns zu kommen. Er kommt nicht mit und schmollt weiterhin an dem Abgrund.... ein Krieger? pah! Ein Krieger scheint der nicht zu sein!
Dann ziehen wir los.... nach kurzem hin und her beschliessen wir soweit wie möglich in die Tiefe hinabzusteigen. Irniesuil führt uns und wir folgen. Wir ziehen vorsichtig und umsichtig durch die Hallen. Wir folgen Spuren oder versuchen dies. Vieles ist schon jetzt verwischt. Dann kommen wir ine Große Halle. Ich gehe ein paar Schritte weiter und schnüffle etwas... Es stinkt nach Orks, ein größlicher Gestank. Behutsam schreiten wir voran und dann erblicken wir einen Ork auf einem Warg reitend. Ich schleiche nach vorn und nehme den Speer in die Hand. Ich lauere langsam nach vorne. So lange ist es her das einen wirklichen Kampf durchstanden musste. Oooorks, ich spüre meinen Speer und wie meine Kraft sich aufbaut... ich bin völlig ruhig nur ein paar sekunden später werfe ich den Speer und treffe den ork in den Kopf der diesen durchbort, dann stürme ich auf den Warg zu töte ihn mit meinem Schwert.... Okrs... sie werden sterben für das was sie einst taten....
langsam komme ich runter. Ich merke das ich in eine Art Blutrausch bin, lasse mir aber nichts anmerken. Ich spüre wie meine kraft in mir zu gewohnter stärke wächst. Wir gehen weiter und das ist sicherlich nicht der Einzige Ork hier. Wir töten alle, restlos. Weiterhin folgen wir irniesuil bis sein Weg, leicht abseitz eines Orklagers, sich als Sackgasse entpuppt. Der scheinbar im Kriegshandwerk ungeschulte Irniesuil schlug vor dort ein Lager auf zu schlagen. Ich bin sicher das wäre unser tot.

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Wir beschlossen gemeinsam weiter zu gehen. Doch war auch das schnell vorbei. Durch das Orklager das vor uns lag ist dieser Egin und mit sicherheit auch die verletzte Turaleth nicht gegangen... Wir drehen um... Nach einer kurzen pause abseitz des Lagers beratschlagen wir ob wir weiter in eine andere Richtung gehen wollen oder ob wi zunächst zürück gehen wollen. Schliesslich entscheiden wir uns für den Rückweg den wir auch rasch antreten.

Wir kommen im Lager an und beratschlagen ein weiteres mal unser Vorgehen. Beide, Eldatirmo genauso wie Irniesuil sind unentschlossen und demotiviert. Irniesuil entschuldigt sich das es nichts gebracht habe und Eldatirmo seufzt dem himmel hinterher.... Der Himmel..... Wie gerne würd 3eich auch wieder den Himmel erblicken, wie gerne würde ich auch wieder im Gras sitzen, lachen und scherzen.. Aber nicht jetzt! Nicht hier! Ich sammele meine Gedanken und rate den beiden ebenfalls an es mir gleich zu tuen. Ich rede Aufmunternd auf sie ein. Dabei errine ich mich an damals.... vor all der Zeit, als ich das letzte mal vor meiner Einheit stand und ihnen sagte das wir alle wieder nachhause gehen. Wie ich ihnen sagte das bessere zeiten kommen werden um ihnen Mut und Hoffnung für die Schlacht zu geben. Ich hoffe nur das bei diesem Unterfangen nicht genausoviele, Brüder, Schwestern und Freunde sterben....
Da die beiden scheinbar nicht in der Lage sind entschlüsse zu fassen, beschliesse ich! Wir werden uns ausruhen und unseren Kopf frei machen. Wir haben eine lange Reise vor uns die noch unerkennbare Gefahren mit sich trägt... Wir verabschieden uns. Niemand sollte allzuweit weg gehen..

Kopf frei bekommen.... eine Aufgabe der auch ich mich nun stellen muss....
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Dunkle Schächte

Beitrag von Tharbakin »

Tagebucheintrag, Nummer 248

Gruppen haben sich getrennt, ziehe alleine durch Moria, hätte mir einen anderen Zeitpunkt für sowas gewünscht. Habe keine Ahnung wo ich suchen soll, ich gehe am Besten in die untersten Tiefen von Khazad-Dum. Hoffe Turaleth lebt, hoffe auch, dass die Anderen hier heil herauskommen. Auch der Noldor sollte nicht hier sterben, seine Beweggründe sind mir unerklärlich. Der Noldor sprach von einem Dämon, nunja...
Bin tiefer gekommen, die Zwerge meinen, das hier wäre die Silberzinnenader. Verdammt düster hier, man sieht die Hand vor Augen nicht, doch ich wage es nicht eine Fackel zu entzünden und mich zu verraten. Habe bis jetzt noch keinen Ork aufgeschreckt, mmh... Bin mir nicht sicher ob sie hier ist. Würde lange dauern sie hier überhaupt zu finden. Hier sind überall Schächte die in Sackgassen enden und in einer größeren Höhle wimmelte es nur so von Orks. Bin nun an einem ruhigen Platz, wo ein Loch tief nach unten geht, dort sind zwei Türen, beide verschlossen. Wenn man nach unten sieht, weiß man nicht wo der Boden endet, habe eine Silbermünze hinuntergeworfen... Habe 10 Minuten lang gewartet aber nichts gehört.
Bin weitergezogen, noch immer nichts neues, alles düster und ich weiß nicht wo ich hinlaufe. Bin durch einen dunkeln Schacht gekrochen und finde nun den Weg nicht mehr zurück. Mir bleibt nichts übrig als weiterzukriechen, was anderes kann man hier auch nicht, die Decke ist zu niedrig.


Er schob das Buch zurück in seine Tasche, das Kohlestück mit dem er schrieb wickelte er in ein Stück Stoff und legte es auch in die Tasche. Dann kroch er weiter gen' Süden so wie er dachte. Der Gang wurde schmaler und hebte sich allmählich etwas...

Tagebucheintrag, Nummer 249

Ich habe die Nase voll alleine hier durch die Gegend zu kriechen, ich denke ich gehe zurück nach Delfblick. Vielleicht finde ich die Anderen drei Elben. Ziehe lieber mit denen mit. Ich Dummkopf sollte eigentlich aus den Fehlern meines Bruders lernen, aus Stolz werde ich keinerlei Ruhm erhalten, ich muss meinen Stolz und meine Trauer überwinden, sonst werde ich genauso wie er...


Nachdem er das schrieb, kroch er zurück und versuchte den Weg durch die Silberzinnenadern zurück nach Delfblick zu finden.
Eldatirmo
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Eldatirmo »

Plötzlich ist er aus dem Dunklen aufgetaucht, als wäre nie etwas gewesen …. Egin ! Etwas mitgenommen aber doch gesund und Wohlbehalten.
Zuvor habe ich mich in Delfblick nach den anderen umgeschaut. Zunächst ohne Erfolg dach dann traf ich zumindest Tharbakin. Da er wie meist nur Unhöflichkeiten übrig hatte, wechselte ich nur ein paar Worte mit ihm und suchte weiter und fand … Garlond. Die Sache mit Turaleth und mir scheint ihm zu schaffen zu machen. Wir reden eine weile miteinander. Er möchte wissen wieso ich das getan habe und wieso ich Turaleth nicht einfach entwaffnet hätte. Narr … aber er ist in Ordnung. Viel hätte ich zu diesem Thema sagen können doch einige Sätze müssen langen. Mir ist nicht danach, über diese …. Sache zu reden. Jung und unerfahren … dachte ich.
Von den anderen immer noch keine Spur. Gerade beschließe ich, Irniesuils bitte nochmals nachzukommen und alleine auf eigene Faust nach Egin zu suchen, da steht er plötzlich neben mir. Er berichtet etwas von seiner Reise und das er keine Spur von Turaleth gefunden hätte.
Für einen Moment erwäge ich doch tatsächlich selbst nach Turaleth zu suchen um es zu beenden ! Irniesuil meinte zwar vor kurzem, sie können nichts dafür, doch nutz mir das wenig, sollte sie mir irgendwann doch über den Weg laufen und mir einen Hinterhalt stellen. Ärgerlich schüttelte ich meinen Kopf leicht und achtete nicht mehr auf das Gespräch der anderen. Ich hatte getan was ich tun musste, ich bereue es nicht ! Aber so etwas …. NEIN !

Also was nun. Meine Aufmerksamkeit richtet sich wieder auf Garlond und Egin. Sie unterhalten sich, scheinen Ziellos. Also beschließe ich, den Weg weiter zu gehen, bis nach Lorien. Kurz verabschiede ich mich und gehe meine Habseligkeiten packen. Gerade bin ich fertig, da steht Garlond vor mir und meint er möchte mitreisen und ich solle ihm doch einiges Lehren. Geradezu lächerlich, als würde ich einem Menschen das Kriegshandwerk beibringen möchten. Doch bringe ich es nicht über das Herz ihn weg zu schicken. Also gestatte ich ihm zumindest mit mir zu kommen. Wir brechen also auf, ohne die anderen. Unsere Gruppe scheint eh zerstreut und ohne Ziel.

Schmale Treppen, lange Gänge und riesige Hallen. Langsam gehen wir den Weg entlang. Ab und an treffen wir auf Orks. Keiner von ihnen überlebt diese Begegnung.
Nach vielen Stunden des Weges, fällt mir ein das Garlond ein Mensch auch mal eine Pause brauch. Auch wenn er die ganze Zeit, ohne zu klagen, marschiert ist. Also suchen wir uns eine geschützte Stelle, die nur von 2 Seiten angegriffen werden kann. Ich mache ein kleines Feuer und Garlond legt sich an das Feuer. Nach einigen leise gesprochenen Worten, schließt er seine Augen …..
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Turaleth
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Traum aus der Vergangenheit: Für Immer

Beitrag von Turaleth »

Die Stimmen … der Kampf … der Sturz … Schwäche … Dunkelheit …. und dann … Erinnerung …
________________________________________________________

Ein großes, kreisrundes Zimmer, fast schon ein Saal, mit Wänden aus filigran behauenem Stein und einer hohen, spitz zulaufenden Kuppel. Bodentiefe, ebenfalls spitz zulaufende Fenster sind in regelmäßigen Abständen ringsherum angeordnet. Der Blick nach draußen zeigt ringsherum weitläufige Länder, mit Wäldern, Steppen, Flüssen und Gebirgszügen am Horizont - das Kuppelzimmer befindet sich offensichtlich auf einem hohen Turm.

Eine leichte Brise weht durch den Raum – gerade genug um die exotisch duftenden Rauchschwaden aus fein gearbeiteten Feuerbecken etwas im Raum zu verteilen. Einige Bedienstete in schlichten leinenen Gewändern stehen vor den breiten Stufen einer Treppe, die aus dem Raum nach unten führt.

In der Mitte des Raums liegen prachtvolle Teppich, auf denen ein luxuriöser Diwan steht. Darauf liegt lässig eine in leichte Stoffe gekleidete Elbenfrau, sie stützt dabei Ihren linken Ellenbogen auf einem niedrigen Tisch ab. Ihren Unterarm hat sie auf dem Tisch abgelegt. Sie verfolgt mit eher mäßigem Interesse, wie ein Mann, der ebenfalls in ein lockeres Gewand gekleidet ist und neben der Liege auf dem Boden sitzt, mit einer dünnen Nadel künstlerisch eine Tätowierung auf der Innenseite ihres Unterarms anbringt. Die beiden scheinen sich dabei mit einer lockeren, neckischen Unterhaltung die Zeit zu vertreiben.

Das soll deine Überraschung sein? Als ich sagte, ich möchte dich immer an meiner Seite haben, meinte ich wirklich dich und nicht einfach nur dein Symbol auf meinem Unterarm. Ich hätte gedacht dass du dich etwas mehr anstrengst.
Das Symbol ist nur ein Teil meines Geschenks für dich, Liebste. Und sei unbesorgt, in gewisser Weise wird ein Teil von mir immer bei Dir sein, wenn ich fertig bin. Er lächelt leicht – ein kaum zu deutendes Lächeln, doch die Elbe erwidert das Lächeln unbekümmert.
Ich hoffe, dass das bald sein wird … habe ich Dir schon gesagt dass das weh tut? Was gibt das eigentlich … ich kann noch nichts richtig erkennen … ist das dort etwa ein Dolch … und das andere dort eine Schlange … die sich um den Dolch herum windet … sieht aber irgendwie hässlich aus, findest Du nicht?Die Elbe lächelt herausfordernd, und auch der Mann lächelt abermals … immer mit einem seltsamen Ausdruck und nur angedeutet, als er darauf erwidert:
Schmerzen sind leider ein unvermeidbarer Teil dieses Prozesses, und das Symbol ist nur ein Teil davon … Hör zu … ich werde ein Band zwischen uns knüpfen, dass nicht mehr zerreißen wird. Ein Teil von mir wird immer bei Dir sein. Du wirst in der Lage sein, meine Stimme von überall her zu hören. Das Symbol – ich werde einen Zauber darauf legen, wer es auf Deinem Unterarm sieht, wird wissen wer Du bist und woher Du kommst, und jede Deiner Anweisungen befolgen ... und sei es, hier auf dem Turm aus dem Fenster zu springen.Der Mann lacht dabei kurz, während die Frau ihn etwas nachdenklich anblickt.
Du weißt, dass ich diese Art von Humor nicht leiden kann. Ich verstehe nicht, was Du meinst. Wie soll das gehen?Wieder lächelt der Mann geheimnisvoll, und fast ist es, als würde ein geheimer Spott sich hinter seinen Zügen verbergen. Aber die Elbe merkt nichts davon, und er spricht weiter.
Ich sagte doch, es ist eine Überraschung. Du wirst es mögen, glaub mir.Er lacht kurz, dann macht er eine ausschweifende Bewegung in den Raum und zu den Fenstern hin.
Hat Dir nicht alles, was Du von mir bekommen hast, bisher Gefallen? Aber hör zu … es wird jetzt weh tun. Du darfst Dich nicht wehren … Du musst es ebenso wollen wie ich. Oder habe ich Dein Vertrauen nicht verdient?Er spielt tiefe Enttäuschung vor, aber sie lächelt zurück und sagt.
Doch, das hast Du. Wenn es Dein Wunsch ist ... wie könnte ich Dir irgendetwas abschlagen.
Gutes Mädchen. Dann sieh mir jetzt in die Augen, und verschließe Deinen Geist nicht, dann werden wir eins sein für immer …


… für immer … für immer … für immer! … für IMMER! … F Ü R I M M E R!

________________________________________________________________

NNNNNNEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNN!

Mein Aufschrei riss mich brutal aus dem Traum in die Wirklichkeit, und das Echo hallte noch einige Zeit nach. Meine Sinne kehrten zurück, und mit ihnen das Gefühl für die Schmerzen am ganzen Körper. Einige Augenblicke schien die Welt nur aus Schmerzen zu bestehen. Doch langsam konnte ich die Augen öffnen, und mich vorsichtig umblicken … in der Dunkelheit. Und ich sah die Felswand neben mir, und wusste wieder wo ich war. Moria … die Stimmen … es gab einen Kampf … gegen Eldatirmo … ich war gestürzt … hier liege ich nun … alleine … ich habe Schmerzen … aber ich lebe noch

Mit diesem Wissen kam die Gewissheit, dass mit dem Schlaf auch der Alptraum aus der Vergangenheit gegangen war. Aber hatte sich die Wirklichkeit, die Reise durch Moria, nicht auch genau dazu entwickelt … zu einem Alptraum?
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Egin
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Egin »

Ergebnislos. In jeder Beziehung ergebnislos. Egin schritt müde die Stufen nach Delfblick wieder hinauf. Unbefriedigend wäre noch ein beschönigender Ausdruck gewesen. Die Orks hatten Turaleth zumindest nicht verschleppt; keine Spur ihrer Präsenz bei ihnen. Danach hatte er wider besseren Wissens noch die ganze westliche Großbinge abgesucht, die engen Schluchten, Hohlwege, diesen ganzen Wirrwarr. Wider besseren Wissens, den auch hier nirgends auch nur ein Hauch ihrer Präsenz. Nur diese faulig-stinkende Atmosphäre jahrhundertelanger orkischer Verpestung. Aber aus der Großbinge heraus hatte sie, verschleppt oder aus eigener Kraft, in dieser kurzen Zeit nicht kommen können. War sie tot? Aber wo war dann ihre Leiche? Wider besseren WIssens hatte er gesucht, vielleicht, weil sinnlose Aktivität immer noch besser war, als dieses vermaledeite Gefühl der Hilflosigkeit auf sich eindrücken zu lassen. Seele und Geist waren müde von der stundenlangen ununterbrochenen Anstrengung. Und da er seine Sinne weit geöffnet hatte, konnte das Übel des orkischen Schmutzes, das hier jeder Stein ausatmete, und Stein gab es hier genug, im Übermaß auf ihn einwirken.
in einer frischeren psychischen Verfassung hätte er wohl erfreuter und amüsierter reagiert, als Eldatirmo ihm mitteilte, das die Gefährten sich Sorgen um ihn gemacht hatten, sogar nach ihm gesucht hätten. So weckte diese Mitteilung in ihm nur etwas wie verblüfftes Unverständnis. Auf ihre Fragen und Sorgen antwortete er optimistischer als er innerlich fühlte, wohl um Ruhe zu haben, sich nicht auf längere Gespräche einlassen zu müssen. Egins Geist war zu erschöpft um noch flexibel reagieren zu können. Auf eine Bemerkung Eldatirmos über Manieren und Menschen reagierte sein Schlagfertigkeitsreflex wie automatisch. Der war so in Übung, daß er zur Not selbständig agieren konnte. Egin wollte nun nur noch abschalten. Daher nahm er gerne auf, daß Irniesuil sich nicht weiter näherte, Eldatirmo und Garlond Richtung Westen aufzubrechen gedachten.
Langsam verabschiedete er sich von den Gefährten und schritt dann Richtung des zwergischen Waffenpflegers. Sein Bogen hatte eine Generalübersicht schon seit langem nötig. Seine überreizten Nerven begannen schon die wohltuend neutrale Atmosphäre emsig-ordentlicher Zwergenaktivität zu genießen. Den Zwergen war es gelungen, den Orkenschmutz an diesem Ort bereits gründlich wegzuwischen. Er würde einfach nur, ohne nachzudenken dem Zwergenmeister bei der Waffenpflege zuschauen.
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Turaleth
emig
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Am Boden des Abgrunds

Beitrag von Turaleth »

Hier saß ich nun, in einer Vertiefung an der Steilwand, an der ich abgestürzt war, sicherlich 15 Meter über dem Boden des Abgrunds. Eine Orkrotte, die sich recht kurzfristig nach meinem Erwachen und meinem lauten Aufschrei durch unüberhörbares Getöse in den Gängen hier unten angekündigt hatte, war nach einigem Gezänk und Geschnüffel wieder abgezogen. Ohne eine Spur von mir zu finden – die Bestien hatten in ihrer grenzenlosen Dummheit sicher auch die letzten Hinweise auf meine Anwesenheit hier unten verwischt. Gut genug für den Moment – hätten sie mich gefunden, so hätte ich kaum gegen sie kämpfen können. Die Schmerzen und das Gefühl der völligen Erschöpfung, dass meinen ganzen Körper einhüllte, machten jede Bewegung zur Herausforderung und zur Qual.

Ich hatte zu einem kleinen Felsvorsprung klettern können, den ich in der fast absoluten Dunkelheit gerade noch ausmachte – und gerade noch rechtzeitig erreichte. Dort ruhte ich mich aus, und ließ in meinen Gedanken die letzten Geschehnisse auf dem Weg durch Moria noch einmal an mir vorüber ziehen. Da waren die dämonischen Stimmen, die mir am Ende den Verstand geraubt hatten und mich Dinge tun ließen, an die ich nicht weiter denken wollte. Nun konnte ich nichts von ihnen hören … es gab nur ein unterschwelliges Rauschen, als würde in der Ferne ein Wasserfall über eine Klippe stürzen …war das Geräusch wirklich, oder nur Trug? Auch das war jedenfalls gut genug für den Moment.

Da war der Sturz von der Klippe – ich hatte einige Male versucht, nach oben zu blicken, und hin und wieder einen Lichtschein ausmachen können. Doch es war klar, dass ich sehr tief gestürzt war – und diesen Sturz eigentlich nicht überlebt haben sollte. Ich erinnerte mich kaum an die Einzelheiten. Eldatirmo schlug mit seinem Schild gegen mich, ich versuchte noch auszuweichen, rutschte dann aber ab in die Leere. Ich war ohnmächtig geworden, bevor ich weit gestürzt war. Ich konnte mich noch an ein stärker werdendes Glühen meiner Rüstung erinnern, und das Gefühl von Hitze. Seltsam … langsam begann ich, die Rüstung systematisch mit den Händen abzutasten. An manchen Stellen fühlte sich das Material merkwürdig glatt und fest an – bei genauerem Hinsehen vermittelten diese Stellen den Eindruck, als seien sie geschmolzen und wieder erstarrt. Doch in der Dunkelheit war genaueres kaum auszumachen. Ich erinnerte mich an Irniesuils Nachricht, dass diese Rüstung mit einer Art Zauber belegt sei – eine Art Schutzzauber. Irgendetwas war mit dieser Rüstung geschehen, und womöglich hatte sie mir das Leben gerettet. Doch wie, das konnte ich mir nicht recht vorstellen. Und ich wollte auch nicht mehr darüber nachdenken. Ich lebte noch, und bis auf die Schmerzen und die Erschöpfung fehlte mir körperlich augenscheinlich nichts – auch das war in dieser Situation gut genug.

Meine Gedanken wendeten sich meinen Gefährten zu – aber konnte ich die Gruppe, mit der ich gemeinsam aufgebrochen war, überhaupt noch Gefährten nennen? Ich hatte Eldatirmo angegriffen – soweit ich mich erinnerte, war er bis vielleicht auf einen Schrecken und einige neue Beulen und Kratzer auf seinem Schild nicht zu Schaden gekommen. Aber was würden sie nun von mir denken? Einige einsame Tränen fanden den Weg über meine Wangen, als mir die Bedeutung dessen, was ich vor kurzem getan hatte, langsam klar wurde. Verrat. Missbrauchtes Vertrauen. Eine Bestie, die mit ihnen gekommen war … das mussten sie in mir sehen. Der Gedanke schmerzte. Selbst wenn ich seit langem niemanden mehr als Freund bezeichnet hatte, hatte ich zu ihnen doch eine gewisse Verbundenheit empfunden. Und jetzt war ich wieder allein, wieder hatte ich alles verloren, ich selbst war verloren an einem unbekannten Ort … Verzweiflung machte sich in mir breit und ich schämte mich für mein Versagen. Und zwischen den kalten Steinen, wo mich niemand hören oder sehen konnte, ließ den Tränen freien Lauf, für eine lange Zeit ….
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Tharbakin
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Der Pfad in die Tiefe: Der Alptraum

Beitrag von Tharbakin »

Der Himmel wäre eine Wüste ohne Sterne
Ewiger Sand
Jede Orientierung verloren im Nichts
Ruft dann Eure Trauer gen' Himmel
Betet, dass Euer Herzblut den Funken wieder entzündet
Und der verlorene Stern
wieder gegen das Dunkel anleuchtet.


Eine große Halle, alles Dunkel, eine Gestalt kauert auf dem Boden, rappelt sich langsam auf. "Wo bin ich?", war das Erste was sie dachte. Doch man sah nicht mal seine eigene Hand im Dunkel. Angst umschlich die Gestalt. Vor ihr tauchte ein geisterhafter Schemen auf, der langsam Form annahm. Die Beiden Personen sahen sich zum verwechseln ähnlich. "Tharbakin? Nein! Du bist tot!"

Der Geist sprach mit dunkler, tiefer Stimme: "Ich werde erst sterben, wenn sich niemand mehr an mich erinnert!"
"Was?"
"Du wirst bestraft für das was du tatest!"
"Ich...ich habe dich doch nur erlöst... Du wolltest sterben!"
"Nein... Nie... du bist ein Mörder!"
"Nein, du warst der Mörder!"
"Ich würde niemals Kameraden oder Gefährten im Stich lassen..."
"Was soll ich denn tun? Ganz Moria absuchen?"
"Solange du dich hinter deiner Maske versteckst findest du es nie heraus..."

Nach diesen Worten redete er noch lange auf seinen Bruder ein, dieser schwirrte jedoch nur um ihn herum und beschuldigte ihn mit schriller Stimme als Mörder und Lügner.

Schweißnass schreckte er hoch und sah sich um. Er lag auf seinem Bettzeug in der Großbinge, packte dann sein Schwert und richtete sich auf. Schwer atmend packte er seinen Kram und schnallte sich alles wieder an den Körper, schob das Schwert zurück in die Hülle und ließ das Bettzeug einfach da. Ging dann durch Delfblick und sah sich um...

"Genug der Maskerade und der Angst. Ich habe etwas zu erledigen..." sprach er noch und ging zu der Klippe wo sie abstürzte.
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Kelim Kaltschmied »

Ungeduldig starrt Irniesuil auf den Kristall an der Wand, der in der Zeit der Betrachtung weder schwächer leutetet noch sonst eine Veränderung preis gibt.

"2 Tage !" flucht er leise.
In zwei Tagen erst würde eine Gruppe Zwerge sich Richtung Osten aufmachen. -- Eine Versorgunglieferung,
der er sich anschließen will.
Wo mögen die anderen in 2 Tagen sein ?
Es ist müßig sich den Kopf darüber zu zerbrechen, aber es hilft die Zeit des Wartens zu verkürzen... theoretisch.
Aber je länger er darüber nachdenkt, was alles in den vergangenen 2 Tagen passiert ist,
dann kommt er immer wieder zu dem Ergebnis, das es ein Wunder sein würde, wenn in den kommenden
Tagen sich nicht ähnliches wiederholt.


Zum Glück war wenigstens das Kribbeln in seinen Fingern seit Stunden verschwunden.
Unruhigt, wie eine Säbelzahnkatze auf dem Sprung, läuft Irniesuil durch Delfblick.

Er sieht Egin bei den Handwerkern stehen
und glaubt auch das Gesicht von Larelie im Getümmel der Abenteurer hier oder da erblickt zu haben.
Der eine Mensch ist wieder aufgetaucht .. Tharbakin, so heißt er wohl..
Irniesuil beobachtet ihn, irgendetwas stimmt nicht mit ihm.
Tharbakin verweilt an der Absturzstelle; der Kante in den Abgrund; unschlüssig zu nächst, wie es scheint.
Ein sonderbarer Mensch. Sehr verschlossen und grob scheint er zu sein. Seine Handlungen scheinen Instinkte zu leiten.
Wie bei einem Tier ! - durchfährt es Irniesuil.
Neugierig und forschend, was es für ein Tier sein könnte,
lehnt sich der Elb im Halbschatten einer Säule gegen die Wand und verharrt zunächst regungslos dort ...
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Larelie »

*Larelie*

Alles in Hecktig, alles in Bewegung. Die Zwerge packen, anscheinend will ein Trupp von ihnen in naher zukunft weiter in die Mienen dringen.. Ich schaue mich um. Ich suche und suche, nur finde ich niemanden. Wo sind sie hin? Ich sah den Wargmenschen, noch vor ein paar Minuten... Ich blicke umher dann seh ich jemanden. Ich erblicke Irniesuil inmitten des Lagers.. hatte ich ihn übersehen? Ich gehe auf ihn zu und frage ihn ob er wüsste wo die anderen verblieben sind. Er weiss es auch nicht. Der Mensch, Garlond und Eldatirmo fehlen. irniesuil berichtete mir das Egin wieder da sei. Er fragt ob ich mit ihm gesprochen habe Ich verneinte. Wir beschliessen ihn zu suchen und herrauszufinden was er weiss. Ob er weiss wo die anderen sind und ob er Spuren von ihr gefunden hat. Wir finden ihn und fragen ihn... In aller ruhe packt Egin seine pfeife raus, stopft diese und raucht sie genüsslich. Wir warten auf eine Antwort doch scheint er uns nicht zugehört zu haben. Dann redet er davon das es ja dieser "Nolodr" war. Das er etwas gelassener reagieren können und das sich schon alles von alleine regle... Menschen... Ich wusste das sie meist Grob sind aber eine solche kälte ist mir bisher bei noch keinem begegnet wie bei diesem. Es folgt ein langes gespräch in dem Irniesuil immer wieder fassungslos seinen Reaktionen gegenüberstehen.... Irniesuil berichtet ihm von den geschehnissen, dann erzählt er, nachdem der Mensch alle schuld auf die verzauberte Rüstung von Turaleth schob, noch etwas was er wohl von Turaleth selber erfahren hatte. Etwas aus ihrer vergangenheit. Eine düstere Geschichte voller Leid... Turaleth..... nachdem was Irniesuil erzählt ist sie in gefahr... letztlich, nach einer langen Disskusion mit diesem sturen Menschen, einigen wir uns darauf, das wir Turaleth gefangen nehmen müssen und nach Lorien bringen wollen.
Egin will allerdings nach Eldatirmo suchen und Irniesuil will in delfblick auf sie warten. Mich zieht es auch hinaus nach den anderen zu suchen, und den meinen, allerdings entschliesse ich mich in Delfblick zu verweilen und mit Irniesuil zu warten... wenn sie zurückkommt, dann wäre es vielleicht gut wenn er nicht alleine ist....

Jetzt heisst es warten....
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Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Tharbakin »

Er steht an der Klippe und denkt angestrengt nach.
Turaleth wurde gestoßen, also wird sie mit dem Rücken gen' Boden gefallen sein. Das heißt, sie wird sich nicht bewegen können. Das sie weggerannt ist, ist meiner Meinung nach absurd...
Ich denke, da wir am Grund der Schlucht nichts fanden, dass sie auf einen Vorsprung gestürzt ist. Nunja beweisen kann ichs nicht, aber es ist möglich. Fragt sich nur wie ich dahin komme. Wenn ich hinterher springe breche ich mir auch was. Vielleicht sollte ich Egin oder einen der Elben um Rat fragen. Aber nein, Herr Egin hat bestimmt was anderes vor und die eine Elbe kann mich sowieso nicht ausstehen, mmh typisch Elbe. Denkt nach ein paar Worten von mir nur böses. Is' ja auch egal. Und der andere Elb Irniesul scheint sich gerade selber den Kopf über etwas zu zerbrechen. Ich kann mich also wieder nur auf mich verlassen. Wie ungewöhnlich...

Nun, vielleicht versuche ich mal herunterzuklettern, was natürlich ziemlich gefährlich wäre. Und dann bleibt da noch die Frage wie ich wieder mit oder ohne Turaleth da wieder hochkomme. Könnte schwer werden. Ausserdem bin ich kein besonders guter Kletterer...


Er kratzt sich leicht geistesabwesend am Kopf.

Ich könnte ja mal in die Tiefe brüllen, vielleicht hört man mich ja.

Mit dem Gedanken holt er tief Luft und brüllt Turaleth! in den Abgrund. Während ein paar Zwerge in der Nähe ihn verunsichert anstarren spitzt er die Ohren und schaut in die Dunkelheit unter sich...
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Turaleth
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Aus dem Abgrund

Beitrag von Turaleth »

Ich hatte lange geschlafen in meinem Versteck in der Felswand – doch in der eintönigen Dunkelheit hier unten war kaum zu sagen, wie lange. Der Schlaf war erfrischend und gnädigerweise traumlos. Ich fühlte mich wieder kräftiger, doch mir wurde auch bewusst, dass ich hier nichts zu Essen und nichts zu Trinken hatte, was zu einem Problem werden würde. Doch frisch ausgeruht, kam auch meine Entschlusskraft wieder, und ich stand auf, um damit zu beginnen, etwas Sinnvolles zu tun.

Was sollte ich tun? Ich begann, meine Situation zu überdenken, als ich aus der Vertiefung heraus die Felswand erst nach oben und dann nach unten entlang spähte. Warum war ich eigentlich hier? Eigentlich wollte ich nie nach Moria, einen Ort von dem ich bisher nur gehört hatte – ja, gehört hatte ich aber eher weniger Gutes. Zudem kannte ich micht hier überhaupt nicht aus. Ich musste früher oder später Nahrung finden. Ich wollte weg hier… ich wollte nach Lorien, mit Eldatirmo, von dem ich mir dort Hilfe erhoffte … gegen den Fluch, das versteckte Gebrechen in mir, das mich erst kürzlich wieder um den Verstand gebracht hatte. Doch es war wohl eher unwahrscheinlich, dass er sich dazu noch ohne weiteres bereit finden würde, nach dem was geschehen war …

Ich schob den Gedanken weg. Eldatirmo war im Moment nicht hier, genauso wenig einer der anderen Mitreisenden. Ich würde mich um diese Problematik kümmern, wenn wieder einer von ihnen vor mir stünde. Ich lächelte. Genaugenommen war "diese Problematik" jetzt eher mein Ziel als mein Problem. Also wohin jetzt gehen? Ich musste meine Gefährten wiederfinden. Bei dem Versuch, hier unten alleine einen Weg aus dem Labyrinth der Gänge zu finden, gab es wahrscheinlich nur die Aussicht auf einen langsamen Tod durch Erschöpfung oder einen schnelleren Tod durch eine Orkklinge. Selbst die ständigen Beleidigungen des Noldor und seine vermutlich äußerst unerfreuliche Reaktion auf meine Rückkehr waren dem vor zu ziehen. Nun ja … die anderen Gefährten würden ebenfalls nicht besonders erfreulich reagieren, wenn ich wieder vor ihnen stünde.

Ich überlegte weiter. Wie sollte ich sie finden. Ich durfte die Orientierung nicht verlieren – ich musste zu dem Punkt zurück, an dem ich den Anschluss an die Gruppe verloren hatte. Ich schluckte hart und blickte den Steilhang hinauf. Die Klippe. Dort oben war meine Hoffnung, mein Ziel. Doch ich schauderte. Ich hatte zwar die wenigen Meter zu meinem Versteck erklimmen können, da es dort recht gute Möglichkeiten zum klettern gegeben hatte. Aber die Wand über mir verschwand oben im Dunkeln, und sie sah zunehmend steiler und ebenmäßiger aus. Wie lange würde ich klettern müssen? Würde ich immer weiter kommen? Ich atmete tief durch, und dann … erinnerte ich mich …
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Eine steile, 30 Meter hohe Felswand in einem Wald an einem sonnigen Tag. Eine schlanke Gestalt - es ist eine Elbenfrau - verharrt regungslos, mit beiden Beinen und einer Hand an den Stein geklammert, etwa in der Mitte des Abhangs. Mit der rechten Hand prüft sie vorsichtig die Steinvorsprünge neben sich.
Ich wusste es! Denkt sie, fast mit Befriedigung. Hier gibt es kein weiteres Vorankommen mehr. Der Vorsprung wird mich nicht tragen. Ich muss wieder zurück. Zur Bestätigung greift sie mit der freien Hand an den Steinvorsprung, zieht kurz daran, bis ein Knirschen zu hören ist.
Du hast recht - aber nur zum Teil antwortet eine Stimme in ihren Gedanken. Der Stein wird Dich nicht lange tragen. Aber denk nach – darauf kommt es gar nicht an. Er wird Dich lange genug halten, bis Du Dich mit Deiner Hand an dem Sims dort festhalten kannst. Der sieht solide genug aus. Versuch es! Halte den Schwerpunkt Deines Körpers immer nahe an der Wand!
Die Elbe bewegt sich gewandt – und einen Augenblick später zieht sie sich auf den Sims hoch, an den sie gerade heranreichte, bevor der Halt der anderen Hand gebrochen ist. Einen Moment atmet sie durch, bevor sie weiter denkt:
Ich verstehe nicht, warum ich dieses Risiko eingehen soll? Ich könnte abstürzen.
Man geht immer ein Risiko ein, egal was man tut, meine Liebe, und Du bist sehr geschickt, ich kann Dir nur dort noch etwas beibringen, wo es schwierig wird. Es wird sich eines Tages auszahlen, wenn Du Dich an Stellen fortbewegen kannst, an denen es niemand erwartet. Es ermöglicht Dir, Deine Feinde zu überraschen, oder ihnen zu entgehen, wenn die Lage aussichtslos scheint.
Sie lacht kurz. Ich tue das alles wegen meiner Feinde? Ich wusste gar nicht, dass ich Feinde habe. Du solltest Dir eine bessere Begründung einfallen lassen.
Doch dieses Mal kommt keine Antwort …
_________________________________________________
Trampelnde und scheppernde Geräusche ertönten von weiter unten, aus der Gegenwart, und die Erinnerung verblasste. Ich atmete noch einmal tief durch. Ich würde den Aufstieg wagen. Mein Schwert schnallte ich zügig auf den Rücken und blickte an der Wand entlang, um nach Vorsprüngen zu suchen, die mich halten würden. Schließlich griff ich mit einer Hand an einen Felsüberstand und zog mich hoch, bis ich den Stiefel in eine Vertiefung etwas weiter rechts stellen konnte. Was hatte Irniesuil noch darüber gesagt, als er die Rüstung überbracht hatte? Es sind „Stiefel des sicheren Tritts“...
Und als ich meine Hand zum nächsten Steinrand aus streckte, lächelte ich leicht, denn ein Funke der Zuversicht war im Dunkel des Abgrunds erschien und begann, zu einer kleinen Flamme zu werden ….
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Egin
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Re: Der Pfad in die Tiefe

Beitrag von Egin »

Egin ging, immer noch müde, nach dem Gespräch mit Irniesuil und Larelie zurück zum Waffenpfleger, seinen Bogen in Empfang zu nehmen. Sein Geist konnte das zur-Ruhe-kommen nun allerdings vergessen.
Na toll! Dunkle Vergangenheiten, Schuld, Scham, unüberwindbare Rüstungen, Gedankenkontrolle, und darauf eine gehörige Prise Elbenarroganz!
Elben! Fummeln im Gefüge der Welt herum. Und wenn es dann schiefgeht und sich unerwünschte Auswirkungen ihrer Experimente zeigen, mit denen sie nicht klarkommen und die sie nicht verstehen, nennen sie es 'Magie', schreien nach Hilfe. Aber den Helfern erklären sie nicht genau, worum es denn geht, weil die sind ja die Blöden!

Egin hatte mit Mühe Irniesuil aus der Nase ziehen können, was der wußte. Jetzt würde er versuchen, Eldatirmo zu erreichen. Nach Lórien wollte der doch mit Garlond. Bei der Lösung des Problems von und mit Turaleth erschien Egin das Hinzuziehen eines fähigeren Geistes vonnöten.
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